Transfer jetzt fix! Virkus lässt sich für Reyna-Deal was einfallen: BVB-Profi unterschreibt bis 2028

Roland Virkus legt noch einmal nach, der Gladbach-Kader wird noch verstärkt.
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Die Fohlen wollten noch nachlegen und tun es nun auch!
Der Wechsel von Giovanni Reyna (22) zu Borussia Mönchengladbach ist in trockenen Tüchern. Der Medizincheck wurde erfolgreich absolviert, der Verein stellte den neuen Spieler bereits öffentlich vor – der Vertrag läuft bis 2028.
Gladbach-Deal: Bonus-Betrag für Reyna höher als Grundablöse
Damit verstärkt sich Gladbach unmittelbar vor dem ersten Bundesliga-Spiel der Saison (am Sonntag um 17.30 Uhr gegen den HSV) noch einmal im Offensiv-Bereich.
Dass die Fohlen da noch etwas machen wollen, wurde zwar nicht so transparent von Roland Virkus (58) kommuniziert, wie das schon in den vergangenen Jahren bei anderen Transfer-Plänen der Fall war. Allein die sich über Wochen haltenden Gerüchte um Paul Wanner (19) machten aber deutlich, dass die Fohlen noch mehr Kreativität im Kader haben wollen.
Mittlerweile ist Wanner zwar gewechselt, er entschied sich statt einer Gladbach-Leihe aber für einen 15-Millionen-Wechsel zum Plea-Klub PSV Eindhoven. Jetzt setzt Gladbach auf eine Alternative: Gio Reyna!
Da Gladbach aber finanziell keine großen Sprünge machen kann, ist auch immer der finanzielle Aspekt in Betracht zu ziehen. Eine Wanner-Leihe wäre da quasi die Risikolos-Variante gewesen – wie sieht es bei Reyna aus?
Da wird deutlich: Richtig kostspielig wird der Deal wohl erst, wenn Reyna wirklich am Niederrhein einschlägt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge beträgt die Sockelablöse für den offensiven Mittelfeldspieler rund drei Millionen Euro – für einen Spieler mit Reynas Potenzial eine überschaubare Summe.
Der Marktwert des US-Amerikaners litt in den vergangenen Jahren unter seiner Verletzungsanfälligkeit und daran, dass er zuletzt nicht mehr richtig in Tritt gekommen ist.
Es könnten aber noch Bonuszahlungen bis zu vier (!) Millionen Euro hinzukommen. Ein Sieben-Millionen-Euro-Paket auf einen Schlag wäre ohne Weiteres nicht so leicht für die Fohlen zu stemmen.
Die Fohlen streckten sich nun zwar, um Reyna an den Niederrhein zu lotsen. Wirklich teuer wird der Deal aber erst, wenn (fast) alle Bonus-Bedingungen erfüllt sind. Dass der Bonus-Betrag höher ausfällt, als die Sockelablöse, ist durchaus eine Besonderheit. Dementsprechend hält sich das Risiko auch nach der Wanner-Absage in Grenzen, um noch für Kreativität zu sorgen.
„Gio ist ein erfahrener und gleichzeitig noch junger Spieler mit sehr großem Potenzial“, bewertet Sport-Boss Roland Virkus (58) den Transfer. „Wir verfolgen seinen Weg schon lange und sind davon überzeugt, dass er uns mit seinem Profil sportlich weiterbringen kann. Er kennt die Bundesliga und ist variabel auf allen Offensivpositionen einsetzbar.“
Auch der US-Amerikaner selbst, der gut mit Rechtsverteidiger Joe Scally (22) befreundet ist, freut sich über den Wechsel: „Borussia ist ein toller, großer Klub. Ich bin sehr glücklich, dass es mit dem Wechsel geklappt hat, freue mich sehr darauf, die Menschen hier kennenzulernen und natürlich auch auf die anstehenden sportlichen Aufgaben.“
Unter den Fans werden die Details des Transfers teilweise noch kritisch gesehen. So stellen das finanzielle Risiko und die Verletzungsanfälligkeit des Offensivspielers, der die Rückennummer 13 vom ausgeliehenen Shio Fukuda (21, Karlsruher SC) übernimmt, die beiden größten Sorgen des Fohlen-Anhangs.