Kann Borussia Mönchengladbach bei den Summen überhaupt mitmischen?

Noch verläuft der Transfersommer am Niederrhein ruhig. Dennoch mehren sich Gerüchte um neue potenzielle Spieler für Borussia Mönchengladbach beinahe täglich. Ein Indiz, dass schon bald Bewegung hineinkommen könnte.

Gladbach blickt auf der Suche nach einem Kleindienst-Ersatz ins Ausland

Die wahrscheinlich wichtigste Position, die Sport-Chef Roland Virkus (58) im Sommer besetzen muss, ist die des Stürmers. Eine Meniskusverletzung bei Tim Kleindienst (29) zwingt die Fohlen, zum Start in die neue Saison auf ihren besten Torjäger verzichten zu müssen.

Dementsprechend ist der gebürtige Mönchengladbacher auf der Suche nach einem Ersatz. Gut möglich, dass im Falle eines Verkaufs von Ko Itakura (28) oder Luca Netz (22) der größte Teil des eingenommenen Geldes in einen Kleindienst-Ersatz fließt.

Als potenzielle Kandidaten wurden bereits mehrere Namen und Spielertypen in der Gerüchteküche durchgespielt. Von Shuto Machino (26, Holstein Kiel) und Michael Gregoritsch (31, SC Freiburg) bis hin zu Spielern aus dem Ausland.

Zuletzt wurden die Fohlen etwa mit dem griechischen Youngster Georgios Koutsias (21) in Verbindung gebracht. Der Stürmer steht bei US-Klub Chicago Fire unter Vertrag und wurde von dort in der vergangenen Saison an den FC Lugano verliehen.

Doch Koutsias ist offenbar nicht der einzige Grieche, dessen Entwicklung Roland Virkus verfolgt. Wie das griechische Sportportal „Sport24“ nun berichtet, sollen die Fohlen in Fotis Ioannidis (24) einen weiteren Griechen auf dem Schirm haben.

Der Nationalspieler Griechenlands steht bei Panathinaikos Athen unter Vertrag und ist beim Hauptstadt-Klub als Mannschaftskapitän der absolute Leistungsträger. Doch das macht Ioannidis auf dem Transfermarkt begehrt und vor allem teuer.

Im vergangenen Sommer soll Leicester City mit einem Angebot in Höhe von 27 Millionen Euro bei den Griechen abgeblitzt sein. Summen, die für Borussia nicht zu bezahlen sind. Nach einer durchwachsenen vergangenen Saison und einem kleinen Marktwert-Einbruch könnte Ioannidis in diesem Sommer etwas günstiger sein.

Mit einem Marktwert von 15 Millionen Euro zählt der Panathinaikos-Kapitän immer noch zu den wertvollsten Spielern der griechischen Liga. Der Athener Klub dürfte im Falle eines Verkaufs einen eigenen Transfer-Rekord aufstellen.

Der bisher teuerste Abgang des Klubs ist Djibril Cissé (43), der im Sommer 2011 für 5,8 Millionen Euro zu Lazio wechselte. Dass ausgerechnet die klamme Borussia mit einem Ioannidis-Transfer für einen neuen Rekord sorgt, ist nicht anzunehmen.