Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Judith Malter

Bei Borussia und Union in der Warteschleife Wechselt Torhüter Nicolas jetzt in die 2. Bundesliga?

Torhüter Moritz Nicolas ist derzeit noch von Borussia Mönchengladbach an Union Berlin ausgeliehen.

Torhüter Moritz Nicolas ist derzeit noch von Borussia Mönchengladbach an Union Berlin ausgeliehen.

Mönchengladbach - Yann Sommer (31), Tobias Sippel (32), Max Grün (33) – das Torwartteam von Borussia Mönchengladbach überzeugt auch in der diesjährigen Sommervorbereitung durch geballte Erfahrung. Hinzu kommt außerdem Torwarttalent Jan Olschowsky (18), das bei Borussia sämtliche Jugendmannschaften durchlaufen hat und jüngst mit einem Profivertrag ausgestattet wurde.

Doch auch ein anderes Torwarttalent der Fohlen wartet noch immer auf seine Chance. Moritz Nicolas (22) hat bei Borussia noch einen Vertrag bis 2023, ist derzeit aber für zwei Jahre an Union Berlin ausgeliehen, um dort Spielpraxis zu sammeln. „Es war unser und Moritz‘ gemeinsamer Wunsch, dass er bei einem anderen Klub eine größere Chance auf Spielpraxis bekommt“, hatte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl (46) die Ausleihe in der vergangenen Saison kommentiert.

Borussias Plan ging bisher noch nicht auf

Ein Plan, der bisher noch nicht aufging, denn nach dem Aufstieg in die Bundesliga setzte Union auf den erfahrenen Torhüter Rafal Gikiewicz (32). Nicolas stand in der vergangenen Saison nur in einem Bundesliga-Spiel für Union im Tor, gab erst am vorletzten Spieltag gegen die TSG Hoffenheim sein Bundesliga-Debüt und musste dabei auch noch eine 0:4-Niederlage einstecken.

Trotz seiner geringen Spielpraxis wissen andere Vereine durchaus um die Qualitäten des gebürtigen Gladbeckers. So soll nach Informationen des Sportmagazins „Kicker“  der VfL Osnabrück über eine Verpflichtung von Nicolas nachdenken.

Wechsel für Nicolas von großem Interesse

Der Klub aus Niedersachsen, der die Saison 2019/20 in der 2. Bundesliga auf dem 13. Tabellenplatz abschloss, könnte Nicolas eventuell endlich die gewünschte Spielpraxis bieten, die er derzeit weder bei Borussia noch bei Union Berlin bekommt.

Allerdings steht in Philipp Kühn (27) auch dort ein erfahrener Mann zwischen den Pfosten, gegen den sich der 22-Jährige erst durchsetzen müsste. Die Chancen, dass er in Liga zwei eher zum Zuge kommt, stehen aber deutlich besser.

Borussia: Keine Rückkehr in diesem Sommer

Doch es gibt noch ein weiteres Problem. Zwar hat sich Borussia Mönchengladbach mit einer Rückholklausel das Recht gesichert, Nicolas vorzeitig zurück an den Niederrhein zu holen. Da diese aber seit Ende Mai ausgelaufen ist, müsste neben den Fohlen auch Union Berlin einem Transfer zustimmen. Ob sich die Berliner, die gerade erst Torhüter Gikiewicz an den FC Augsburg verloren haben, sich darauf einlassen werden, ist offen.

Und auch bei Borussia ist Nicolas längst noch nicht abgeschrieben, wie Max Eberl bereits bei seiner Leihe zu Berlin erklärte: „Er ist weiter Bestandteil unserer Zukunftsplanungen auf der Torhüterposition.“ Es bleibt also abzuwarten, wo Nicolas in der kommenden Spielzeit im Kader stehen wird. Ein Wechsel zu Osnabrück könnte für ihn allerdings durchaus der Schlüssel zum Glück sein.