„Im Sinne des Klubs“ Live im TV: Gladbach-Boss Virkus hinterfragt seine Rolle

Roland Virkus im Sport1-Doppelpass am 28. September 2025.
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Gibt es bei den Fohlen bald weitere personelle Konsequenzen nach dem krassen Fehlstart in die neue Spielzeit?
Schon Trainer Gerardo Seoane (46) musste nach drei sieglosen Spielen dran glauben und seinen Posten räumen. Sein Nachfolger Eugen Polanski (39) holte in seinem ersten Spiel noch ein 1:1 in Leverkusen, bei seinem Heimdebüt gab es dann ein irres 4:6 gegen Eintracht Frankfurt. Am Sonntagvormittag (28. September 2025) stand Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) im „Sport1“-Doppelpass Rede und Antwort.
Gladbach-Boss Virkus hinterfragt im TV seine eigene Anstellung
In der Kult-Sendung war der Verantwortliche von Borussia Mönchengladbach per Videoschalte Teil der Gesprächsrunde um Moderator Florian König, Experte Stefan Effenberg und weiteren Gästen.
Thema war natürlich nicht nur die jüngste Pleite gegen die SGE, sondern auch der generelle Fehlstart in der Bundesliga. Zwei Punkte aus fünf Spielen bedeuten den letzten Tabellenplatz.
Auf die Frage, inwiefern sich der 58-Jährige auch selbst in die Verantwortung nehme, antwortet dieser gewohnt sachlich: „Also, es ist doch logisch, wenn man Tabellenletzter ist, mit zwei Punkten, dass man sich natürlich dann auch selber hinterfragt.“
Und weiter: „Es sind Fehler gemacht worden und da schließe ich mich auf jeden Fall ein. Und was meine Person angeht: Ich bin jetzt 30 Jahre in dem Klub und jeder kennt meine Loyalität zu diesem Klub und jeder weiß, wie ich zu diesem Klub stehe“.
Dabei schwenkt Virkus noch einmal mit seiner VfL-Geschichte aus: „Ich habe in sämtlichen Funktionen gearbeitet in diesem Klub und es ist doch auch klar, da könnt ihr sicher sein, dass ich im Hintergrund auch meine Situation regle, im Sinne des Klubs.“ Auch für eine unter Fans beliebte Parole ist sich der Manager dabei nicht zu schade: „Der Klub ist größer als jeder Mensch, der in diesem Klub arbeitet.“
Derzeit spreche man die Situation mit der Klubführung durch und versucht, an den richtigen Schrauben zu drehen. Das kann beim Trainer Polanski sein, dem Virkus im TV erneut sein „100-prozentiges Vertrauen“ aussprach, aber eben auch in der sportlichen Geschäftsführung.
Dabei ist auch ein Modell mit einem weiteren Akteur an der Seite Virkus' denkbar. Die Expertinnen und Experten diskutierten im Anschluss an die Liveschalte auch darüber und der Konsens war klar: Es muss sich etwas ändern, damit es für Gladbach wieder nach oben geht. Mit oder ohne Virkus.