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Von Jannik Sorgatz

Trotz zäher Nullnummer in Bremen Gladbach macht wichtigen Sprung in der Tabelle

Borussia Mönchengladbach kam beim SV Werder Bremen nicht über ein 0:0 hinaus.

Borussia Mönchengladbach kam beim SV Werder Bremen nicht über ein 0:0 hinaus.

Bremen - Borussia sollte in Bremen „die Antennen noch weiter ausfahren“, um nach der Pleite gegen Leverkusen nicht weiter an Boden zu verlieren im Fünfkampf um die Champions-League-Plätze. So hatte es Trainer Rose fürs Spiel beim Vorletzten gefordert. Dass ihnen eine dürftige Nullnummer gegen Werder reichen würde, um wieder auf Platz vier zu springen, hätten die Fohlen wohl selbst nicht gedacht. Doch Bayer kassierte parallel gegen Wolfsburg eine 1:4-Klatsche.

Die erste Halbzeit im Weserstadion ließ sich bestenfalls als intensiv bezeichnen. Passquoten von 84 Prozent auf Bremer und 86 auf Gladbacher Seite zeugten nicht gerade von einem Fehlpass-Festival. Doch grandiose Einfälle hatten beide Mannschaften nicht. Werder meldete vor allem Plea und Thuram weitgehend ab. Bezeichnend: Vier der fünf Borussia-Torschüsse feuerte Neuhaus ab.

Gladbach mit Glück bei Zweikampf zwischen Kramer und Klaassen

Auf der anderen Seite musste Sommer nur einmal gegen Klaassen zupacken. Der größte Aufreger der ersten 45 Minuten ging zunächst unter: An der Strafraumkante wurde Klaassen von Kramer touchiert und fiel. „Ist ein klarer Elfmeter für uns. Sieht ganz Deutschland!“, rief Werder-Coach Kohfeldt später Schiedsrichter Gräfe zu, nachdem er auf der Bank ein Video der Szene gesehen hatte. Und er hatte Recht: Glück für Borussia!

Von Gladbach-Trainer Rose war bis dahin nur der Ausruf „Meine Fresse!“ hängengeblieben. Ja, die Fohlen hatten noch Luft nach oben in der zweiten Hälfte. Doch erst einmal musste Sommer bei einem Rashica-Freistoß abtauchen und mit dem Fuß den Nachschuss parieren (50.). Auch bei Klaassens Drehschuss (57.) war es knapp.

Yann Sommer sorgt für Schrecksekunde

Nach einer guten Stunde konnte Thuram gegen müder werdende Bremer erstmals sein Tempo ausspielen, allerdings schien der Tank des Franzosen selbst nicht mehr voll genug zu sein. In der 71. griff Rose zu einem Doppelwechsel: Hofmann und Bensebaini für Stindl und Jantschke. Für eine Schrecksekunde sorgte kurz darauf Sommer, als er ins Dribbling gegen gleich zwei Bremer ging. Die Kollegen bügelten es für ihn aus.

Werder war in der Schlussphase einen Tick näher dran am Siegtreffer. Doch einmal hatten die Borussen den Torschrei auch noch auf den Lippen: Neuhaus (78.) schlenzte knapp vorbei. So richtig prickelnd dürfte das 0:0 für beide nicht sein. Entsprechend enttäuscht fiel daher auch das Fazit von Neuhaus aus: „Es war ein packendes Spiel, aber wir wollten unbedingt gewinnen. Deswegen fahren wir mit einem unguten Gefühl nach Hause.“