Letzter Borussia-Deal des Sommers Abgebender Klub veröffentlicht Transfer-Details einfach selbst

Erinnert an den Fukuda-Deal von Borussia Mönchengladbach: Roland Virkus, Mirko Sandmöller und Co. haben das nächste Top-Talent verpflichtet.
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Ein Foto von der Vertragsunterschrift machte bereits am Deadline Day (1. September 2025) die Runde, einen Tag später wurde der Wechsel von Iaia Danfa zu Borussia Mönchengladbach auch von beiden Klubs bestätigt.
Die Gladbach-Verantwortlichen freuen sich auf das 18 Jahre alte Offensiv-Talent, das mit sofortiger Wirkung an den Niederrhein wechselt. Und der Berliner AK, Danfas bisheriger Klub? Der freut sich mit!
Gladbach-Deal mit dem Berliner AK: Fünftligist veröffentlicht im Freudentaumel Details
Das sind die besonderen Umstände eines Transfers von einem Amateur-Klub, der BAK spielt aktuell in der fünftklassigen Oberliga, zu einem der größten Namen im deutschen Fußball.
Ein weiterer besonderer Umstand: Die Verantwortlichen des Berliner AK veröffentlichen im Freudentaumel um den Danfa-Deal gleich auch einige Details, die in dieser Form bei Borussia-Transfers von den Klubs selten publik gemacht werden.
„Nach einem spannenden Wettbieten zwischen vier Bundesligisten setzte sich Borussia Mönchengladbach durch“, heißt es in der Mitteilung der Berliner. Namentlich werden die anderen Interessenten nicht genannt. Zuletzt wurden medial aber auch Wolfsburg, Bremen und der HSV mit Danfa in Verbindung gebracht. So ließe sich zumindest ein Quartett zusammenstellen.
Und der noch spannendere Aspekt aus Gladbach-Sicht: „Die Fohlen entschädigen unseren Verein mit einer außergewöhnlichen Transfersumme im Amateurfußball und beteiligen uns mit weiteren Bonizahlungen und Weiterverkauf.“
Gerade durch die Weiterverkaufsklausel könnte sich der Deal für den Berliner AK zum Mega-Transfer entpuppen. Zur Erinnerung: Danfa wechselte noch im Vorjahr innerhalb Berlins aus der Jugendabteilung eines Fünftligisten in die Jugendabteilung eines anderen Fünftligisten – wahrlich kein Spektakel-Deal.
Durch Danfas Talent, seine 31-Tore-Saison beim Berliner AK und die Entwicklung sieht die Lage nun anders aus: Der BAK hat die Chance, an einem möglichen Weiterverkauf des Spielers zu partizipieren.
Den Prozentsatz macht der Klub zwar nicht öffentlich, aber sollte Danfa in den kommenden Jahren im Profifußball Fuß fassen, sind Einnahmen jenseits der sonst für den Berliner AK üblichen Summen möglich.
Borussia scheint ihm den Schritt zuzutrauen, immerhin wurde Danfa, der mit 16 Jahren aus Guinea-Bissau nach Deutschland gekommen war, direkt mit einem Profivertrag ausgestattet. Herangeführt soll der 18-Jährige über die U19 und die U23 werden.
Das hat aber schon bei Shio Fukuda (21) bestens funktioniert, der mittlerweile einige Bundesliga-Einsätze vorweisen kann, gute Chancen auf einen Stammplatz beim Zweitligisten Karlsruher SC hat – und im Falle eines Transfers nach der Leihe eine Millionen-Ablöse für Gladbach einspielen würde.