Vom Lückenfüller zum Hit Erster Borussia-Sieg: Tabakovic lässt Kleindienst vergessen
    Haris Tabakovic (r.) hat bei Borussia Mönchengladbach voll eingeschlagen.
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Als Borussia Mönchengladbach die Verpflichtung von Haris Tabakovic (31) bekannt gab, hielt sich die Euphorie bei vielen Fans und Anhängerinnen in Grenzen.
Der Leih-Stürmer aus Hoffenheim galt bei Borussia Mönchengladbach als Notlösung, um die Lücke zu füllen, die durch die Verletzung von Tim Kleindienst (30) im Angriffszentrum entstanden war.
Haris Tabakovic ist Borussias Lebensversicherung
Doch Tabakovic belehrt alle Kritikerinnen und Kritiker eines Besseren und hat sich zum neuen „Lieferdienst“ der Fohlen entwickelt, wie die „Bild“ schreibt.
Mit seinem ersten Bundesliga-Doppelpack beim 4:0-Sieg bei St. Pauli schraubte er sein Torkonto auf fünf Treffer hoch – das sind 50 Prozent aller Gladbacher Ligatore!
Trotz seiner beeindruckenden Quote bleibt der Stürmer bescheiden: „Der Sieg war nicht nur mein Verdienst. Wie wir die Tore herausspielen und die Chancen kreieren, das war echt sehr, sehr gut. Wir waren ready. Und deshalb bin ich sehr, sehr stolz auf die Mannschaft.“
Sein Treffer zum 1:0 war nicht nur irgendein Tor, es war die erste Führung für Gladbach in dieser Bundesliga-Saison überhaupt. „Es war wichtig, dass wir mit Gier auf das erste Tor gehen. Das Gefühl, selbst in Führung zu gehen, hat uns Rückenwind gegeben. Danach haben wir mit viel Selbstvertrauen gespielt“, so Tabakovic.
Bislang war er vor allem als kopfballstark bekannt, gegen St. Pauli traf er jedoch je einmal mit dem linken und rechten Fuß.
Tabakovic erklärt, warum es jetzt für ihn so gut bei Borussia funktioniert: „Ich habe von Anfang an gesagt, ich möchte einfach auf dem Platz stehen. Ich möchte meine Tore machen. Und es ist so, dass wir jetzt mit zwei Stürmern spielen – das ist auch einfacher für mich. Die Innenverteidiger konzentrieren sich dann nicht mehr nur auf mich. Weil daneben auch noch der Franck Honorat oder der Shuto Machino sind – und die können auch sehr gefährlich werden. Deshalb ist das gerade ein ganz guter Mix bei uns.“ (red)