Gerade in Fan-Kreisen wurde in den vergangenen Monaten mit einer Rückkehr dieses Eigengewächses geliebäugelt – stattdessen schlägt nun ein Bundesligist aus der „Nachbarschaft“ zu.

Eine klare Nummer eins hat Borussia Mönchengladbach für die neue Saison noch nicht ernannt. Während sich Moritz Nicolas (27) wohl die größten Hoffnungen auf den Platz zwischen den Pfosten machen darf, präsentierte sich zuletzt auch wieder Kapitän Jonas Omlin (31) in guter Form. Trainer Gerardo Seoane (46) wird sich in den kommenden Tagen festlegen.

Gladbach ohne Bedarf im Tor – Ex-Fohlen wechselt zur Konkurrenz

Einer der beiden Keeper wird sich mit einem Bankplatz zufriedengeben müssen. Zwischenzeitlich stand auch ein Abschied von Omlin oder Nicolas im Raum. In diesem Fall hätte Gladbach für Nachschub sorgen müssen.

Dabei fiel in Fan-Kreisen immer wieder ein bekannter Name: Janis Blaswich (34). Als Neunjähriger stieg der Torhüter bei Borussia Mönchengladbach ein, durchlief mehrere Jugendmannschaften und lief 127 Mal für die Zweitvertretung auf – ein Profi-Einsatz blieb ihm nicht vergönnt.

Nach zwei Leihstationen in Dresden und Rostock folgte 2018 schließlich der Abschied nach zwölf Jahren, als sich Blaswich ablösefrei dem niederländischen Klub Heracles Almelo anschloss.

Vier Jahre lang war der Willicher dort tätig, ehe es ihn zurück in die Bundesliga zog. Im Sommer 2022 sicherte sich RB Leipzig die Dienste des Schlussmanns. Blaswich lief in 64 Partien für die Sachsen auf, ehe ihn der Brause-Klub in der vergangenen Saison an Konzern-Schwester RB Salzburg verlieh.

Nach 22 Spielen in Österreich gibt es in Leipzig aber keinen neuen Anlauf, sondern den Abschied. Blaswich unterschreibt beim Double-Sieger von 2023/24 Bayer 04 Leverkusen!

Dort soll der 34-Jährige, dessen Vater als Jugend-Torwarttrainer in Gladbach tätig ist, den scheidenden Lukas Hradecky (35) ersetzen, der sich nach der Verpflichtung von Brentfords Mark Flekken (32) der AS Monaco angeschlossen hat. Blaswich wird als Nummer zwei hinter Ex-Freiburger Flekken eingeplant.

Eine von manchen Fans erhoffte Blaswich-Rückkehr an alte Wirkungsstätte ist damit vom Tisch. Auch in Mönchengladbach hätte höchstens der Status als Ersatzmann gewunken und das auch nur im Falle eines Abschieds von Omlin oder aber Nicolas. Zudem dürften in Leverkusen durch die Teilnahme an der Champions League eher noch Einsätze herausspringen.