Beinahe-Zugang wechselt ins Ausland Auch Borussia verpasst Chance: Enttäuschung sitzt zu tief

Dion Beljo (r.) stand vor drei Jahren kurz vor einem Wechsel zur Borussia.
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Gladbach hatte ihn auch mal auf der Liste: Borussia-Flirt wechselt ins Ausland.
Unter den Anhängern von Borussia Mönchengladbach sorgt die anhaltende Transferflaute für immer mehr Unmut: Bislang ist Sportchef Roland Virkus (58) kaum auf dem Transfermarkt tätig geworden. Lediglich Kevin Diks (28) und Jens Castrop (21) verstärken seit diesem Sommer die Fohlen-Elf. Die beiden Wechsel wurden jedoch bereits im Winter eingetütet.
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Mit dem Verkauf von Alassane Plea (32) könnte nun das erste Mal richtig Schwung in die Bude kommen. Der Stürmer wechselt übereinstimmenden Berichten zufolge zum niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven. Demnach soll in den kommenden Tagen bereits der Medizincheck folgen – der Mannschaft hat Plea wohl auch schon Lebewohl gesagt.
Für den Angreifer steht eine Ablösesumme von rund vier Millionen Euro im Raum. Die Summe hätte in einen alten Transferflirt von Borussia als Plea-Ersatz fließen können. Denn wie GladbachLIVE bereits vor einigen Wochen berichtete, wäre Stürmer Dion Beljo (24) vom FC Augsburg eine passende Verstärkung für den Fohlen-Kader.
Bereits vor drei Jahren hätte der Kroate an den Niederrhein kommen sollen. Damals war der Wechsel von Beljo eine der Transfer-Sagen des Sommers. Immer wieder hieß es, der 1,95-Meter-Hühne kommt nach Gladbach, letztlich wurde aus dem Transfer jedoch nichts. Ein halbes Jahr später, in der Wintertransferperiode, brodelte die Gerüchteküche erneut.
Beljo hatte damals selbst in einem Interview den Transfer zu Borussia forciert. Doch auch diese Nummer verlief im Sand. Schließlich wechselte der Kroate noch im gleichen Transferfenster zur Gladbacher Bundesliga-Konkurrenz, dem FC Augsburg.
Von Erfolg war dieser Wechsel jedoch nicht gekrönt. Letztlich verkümmerte der heute 23-jährige bei Augsburg auf der Bank, wurde höchstens für ein paar Kurzeinsätze eingewechselt. Doch in der abgelaufenen Saison kam der plötzliche Leistungssprung.
Nach seiner Erfolgslosigkeit bei den Fuggerstädtern wurde Beljo im vergangenen Sommer an Rapid Wien verliehen und das zahlte sich aus: In Österreich mauserte er sich zum Stammspieler und Tore-Knipser. Wettbewerbsübergreifend schoss er in der Saison 2024/25 19 Tore und fünf Assists. Nach dieser Entwicklung wäre Beljo auch für Gladbach wieder ein interessanter Kandidat gewesen, doch sein Weg führt zurück in die Heimat.
Obwohl ihn der FC Augsburg nach seiner Glanzleistung in Österreich gerne behalten hätte, wechselt Beljo zu Dinamo Zagreb. FCA-Trainer Sandro Wagner und Geschäftsführer Michael Ströll sollen versucht haben, den Angreifer von einem Neubeginn in Augsburg zu überzeugen. Doch laut „Kicker“ sitzt bei dem 23-jährigen die Enttäuschung darüber, damals nicht wertgeschätzt worden zu sein, zu tief.
Das Kapitel Bundesliga ist für Beljo – egal ob nun beim FC Augsburg oder bei Gladbach – erstmal abgeschlossen. Borussia lässt damit eine weitere Chance sausen, besonders jetzt wo Plea vor dem Wechsel steht und es im Sturm dringenden Nachholbedarf gibt.