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Von Viktoria Silz (vis)

Déjà-vu Alarm! Bricht Gladbach Negativ-Marke der letzten Saison? Formschwache Wolfburger als Stolperstein 

Rocco Reitz von Gladbach im Zweikampf mit Jonas Wind von Wolfsburg.

Die Hinrunde beim VfL Wolfsburg am 14. Januar 2025 hätte für Gladbach nicht schlechter laufen können.

Befreit sich Gladbach im letzten Spiel aus der Sieglos-Serie oder erleben die Fohlen ein bitteres Déjà-vu aus der letzten Saison?

Sechs Spiele in Folge ohne Sieg, vier davon verloren. Bei Borussia Mönchengladbach sieht es derzeit zappenduster aus. Während man vor anderthalb Monaten noch von Europa träumte, erreichen die Fohlen Stand jetzt nicht einmal das erklärte Saisonziel der Einstelligkeit.

Gladbach: Formschwächstes Team der Bundesliga

Aktuell bekleidet der VfL Tabellenplatz zehn. Ein Sieg im letzten Spiel der Saison am Wochenende gegen Wolfsburg (17. Mai, 15.30 Uhr) ist nicht nur der Ehre wegen Pflicht. 

Zum einen können die Gladbacher mit einem Sieg noch das besagte Saisonziel der Einstelligkeit erreichen. Vorausgesetzt Werder Bremen und der VfB Stuttgart verlieren, können die Fohlen sogar noch Tabellenplatz acht erreichen. Nach unten geht – für Gladbach zum Glück – nicht mehr viel. Mit einer Niederlage würden sie schlechtesten Falls auf Platz elf landen. 

Zum anderen könnte der VfL ein bitteres Déjà-vu aus der letzten Saison erleben beziehungsweise es sogar noch toppen. Denn die vergangene Spielzeit beendete die Mannschaft vom Niederrhein mit sechs sieglosen Spielen in Folge. 

Diese Negativ-Marke haben die Fohlen bereits jetzt egalisiert. Mit einer Niederlage gegen die Wölfe würde Gladbach diesen Wert sogar noch einmal brechen – dann wären es sieben Spiele und somit eins mehr als im letzten Jahr, die der Klub zum Saisonende in Folge ohne Sieg abgeschlossen hätte.

Zyniker würden die Partie am Wochenende wohl als das Duell der Giganten, und zwar im negativen Sinne bezeichnen. Denn mit Gladbach und Wolfsburg treffen die beiden formschwächsten Teams der Bundesliga aufeinander.

Lediglich der VfL Bochum schließt sich der schlechten Formkurve der Vereine an. Für Gladbach ist die Formschwäche der Wolfsburger vermeidlich ein gutes Omen, wäre da nicht die bittere Erinnerung an das Hinrunden-Spiel. Im Januar wurden die Fohlen in der Volkswagen-Arena mit 1:5 von den Wölfen abgeschossen.

Hinzu kommt, dass Gladbach in letzter Zeit allgemein gegen formschwache Teams nicht zu überzeugen wusste: Gegen den FC St. Pauli, der zuvor aus acht Spielen nur einen Sieg geholt hatte, spielten die Fohlen nur 1:1.

Beim Absteiger Holstein Kiel (zuvor ein Sieg aus 13 Spielen) fingen die Fohlen sich vier Gegentore (3:4) und fuhren mit einer weiteren Niederlage im Gepäck nach Hause. Ähnlich lief es gegen die TSG Hoffenheim (zuvor zwei Siege aus neun Spielen). Trotz eines harten Kampfes mit zahlreichen Toren reichte es auch hier nur für ein Remis (4:4). 

Die Formschwäche der Wolfsburger verheißt also nicht zwingend etwas Gutes. Um im Gegensatz zur letzten Saison diese Spielzeit mit einer positiven Erfahrung abzuschließen, heißt es am Wochenende noch einmal, alles auf dem Platz lassen.