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Von Daniel Thiel

Nach 4543 Tagen Wahnsinnige Gladbach-Serie gerissen! Schweiz kommt ohne Borussia-Duo weiter

Nico Elvedi von der Schweizer Nationalmannschaft springt hoch, um einen Ball gegen Brasilien wegzuköpfen. Yann Sommer springt dem Ball mit beiden Fäusten entgegen.

Beim Spiel gegen Brasilien am 28. November 2022 noch gemeinsam in Aktion, gegen Serbien zum Zuschauen verdammt: Nico Elvedi (Nummer 4) und Yann Sommer (Nummer 1).

Es geht ja doch! Schweiz kann auch in einem Alles-oder-nichts-Spiel ohne Gladbacher glänzen und steht nach dem 3:2-Sieg gegen Serbien im Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft.

Gladbach-Duo Sommer und Elvedi: Erkältung sorgt für Ende von Mega-Serie

Vor dem letzten Gruppenspiel der Schweizer gegen Serbien am Freitagabend (2. Dezember 2022) mussten gleichermaßen Gladbach- und Schweiz-Fans kurz schlucken. Denn: Yann Sommer (33) und Nico Elvedi (26) mussten passen. 

Allerdings müssen sich die Anhänger nicht allzu große Sorgen um das Duo von Borussia Mönchengladbach machen. Beide sind nicht schwerwiegend verletzt, sondern lagen „nur“ mit einer Erkältung flach.

Dafür, dass sich die beiden Hoffnungen auf weitere Einsätze bei der WM in Katar machen können, sorgten dann ihre Mannschaftskollegen. Durch das 3:2 (2:2) gegen Serbien stehen die Eidgenossen im Achtelfinale und treffen dort am Dienstag (6. Dezember, 20 Uhr) auf Portugal.

Ob Nationaltrainer Murat Yakin (48) dann wieder auf Sommer und Elvedi zählen kann, ist noch nicht klar. Was aber sicher ist: Durch das Fehlen der beiden gegen Serbien ist eine über zwölf Jahre andauernde Serie in der Schweizer Nationalmannschaft Geschichte.

Zum ersten Mal seit dem 25. Juni 2010 ist die Schweizer Nationalmannschaft bei einem großen Turnier wieder ohne einen Gladbacher angetreten.

Zwischen dem 0:0 gegen Honduras im dritten Gruppenspiel der „Nati“ bei der WM in Südafrika und dem Serbien-Sieg in Katar lagen unfassbare 4543 Tage – in jedem Spiel bei Welt- oder Europameisterschaften kam seitdem ein Borussia-Spieler zum Einsatz.

Für die Europameisterschaft 2012 qualifizierte sich die Schweiz nicht, seitdem hielten erst Granit Xhaka (30) und dann Yann Sommer stets die Borussia-Fahne im Nationalteam hoch. 

Zwischenzeitlich standen sogar fünf Gladbacher im Schweiz-Aufgebot: 2019 war neben Sommer und Elvedi auch Josip Drmic (30), Michael Lang (31) und Denis Zakaria (26) feste Größen.

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Ganz ohne Gladbach-Bezug ging es aber auch gegen Serbien nicht: Drei Ex-Borussen kamen für die Schweiz zum Einsatz. Breel Embolo (25) traf zum zwischenzeitlichen 2:2 kurz vor der Halbzeit. 

Xhaka und Zakaria verlieren in hitzigem Serbien-Spiel die Nerven

Xhaka führte sein Team als Kapitän auf das Spielfeld und sorgte bei einer Auseinandersetzung mit der serbischen Delegation für einen Eklat, der für ihn ein Nachspiel haben könnte.

Während Xhaka mit einem Griff in den Schritt und Beleidigungen in Richtung der Serbien-Bank für Schlagzeilen sorgte, fiel Zakaria bei seinem Debüt bei der WM in Katar mit einem angedeuteten Kopfstoß auf. Auch diese Aktion wurde vom Schiedsrichtergespann während des Spiels übersehen. 

Ob die Aktionen von Xhaka und Zakaria Konsequenzen für das Mittelfeld-Duo haben, ist aktuell noch nicht klar. „Nati“-Coach Yakin wird hoffen, gegen Portugal möglichst auf alle Schlüsselspieler zurückgreifen zu können – da spielt auch der Genesungsprozess von Sommer und Elvedi eine wichtige Rolle.