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Von Leo Bach (lb)

Leistungsträger umworben Kommt Virkus ins Grübeln? Honorat hat mehrere Wechsel-Optionen

Franck Honorat und Philipp Sander gehen am Spielfeldrand in Richtung Bank.

Nächste Saison noch Teamkollegen? Franck Honorat (r.), hier mit Philipp Sander, ist stark umworben.

Einer der wenigen Lichtblicke des enttäuschenden Saison-Schlussspurts – kein Wunder, dass er reichlich Interesse auf sich zieht.

Das Warten auf den berüchtigten ersten Dominostein hält an. Borussia Mönchengladbach kann auf dem Transfermarkt wohl erst richtig aktiv werden, wenn Geld aus Spielerverkäufen generiert wird. Jetzt rückt ein absoluter Leistungsträger immer mehr in den Fokus von internationalen Top-Klubs: Franck Honorat (28).

Gladbach-Profi Honorat international umworben – Fohlen brauchen Geld

Der Rechtsaußen wurde in der abgelaufenen Saison mehrfach von Verletzungen ausgebremst. Zu Beginn musste er mit einer Wadenverletzung passen, einen Großteil der Rückrunde verpasste Honorat mit einem Haarriss im Fuß – erst am 27. Spieltag stand der Franzose erstmals seit dem 15. Spieltag wieder auf dem Feld.

Dann zeigte er aber gleich mal, wie wichtig er für das Spiel der Borussia ist. In den sieben absolvierten Spielen nach seinem Comeback steuerte Honorat sechs Scorer bei (zwei Tore, vier Vorlagen) und war stets Aktivposten im Gladbacher Offensivspiel.

Für die kommende Spielzeit, am Sonntag (6. Juli 2025) beginnt die Vorbereitung bereits, ist der 28-Jährige daher fest eingeplant. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass Honorat noch in diesem Sommer das Trikot wechselt. Immer mehr Klubs strecken die Fühler nach dem Flankenspezialisten aus.

Wie das französische Portal „Footmercato“ berichtet, denkt der FC Stade Rennes über eine Verpflichtung des Gladbach-Profis nach. Aus Spanien klopft außerdem der FC Valencia, gegen den Borussia am ersten Augustwochenende das große Jubiläumsspiel zum 125-jährigen Bestehen des Klubs austragen wird, bei Honorat an.

Zum Kreis der Interessenten zählen zudem OGC Nizza, Leeds United und der SC Freiburg (GladbachLIVE berichtete). Nizza könnte noch mit der Qualifikation für die Champions League locken, Freiburg mit der Europa League. Alle weiteren genannten Klubs sind in der kommenden Saison nicht im Europapokal vertreten. 

Ohne einen direkten sportlichen Mehrwert hat Honorat aber wohl erst einmal wenig Gründe, seine Stellung in Mönchengladbach aufzugeben. Im Sommer 2023 kam der noch bis 2028 an Gladbach gebundene Außenbahnspieler von Stade Brest in die Bundesliga. Zuvor spielte Honorat ausschließlich in Frankreich. Zieht es ihn nun doch zurück in die Heimat?

Auch das Abenteuer Spanien hätte sicher seine Reize – und Borussia könnte von einem Verkauf zumindest finanziell profitieren. Mit einem Marktwert von zwölf Millionen Euro (transfermarkt.de) zählt Honorat zu den wertvollsten Fohlen-Profis im Kader. Aufgrund des noch laufenden Vertrages könnte Sport-Boss Roland Virkus (58) wohl mindestens 15 Millionen Euro fordern.

Summen dieser Größenordnung dürften die sportliche Leitung ins Grübeln bringen, da unbedingt Geld her muss, um Kaufkraft zu generieren. Allerdings müsste im Falle eines Honorat-Abschieds auch ein adäquater Ersatz her – und der findet sich aufgrund der Bedeutung des Standardexperten im System von Trainer Gerardo Seoane (46) nicht so einfach.

Der Kurs dürfte also klar sein: Honorat soll bleiben. Flattert aber ein gewaltiges Angebot für den umworbenen Profi am Niederrhein rein, werden sich die beteiligten Parteien auf jeden Fall zusammensetzen.