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Von Achim Müller

Corona-Alarm vor Rückrunden-Auftakt Hat die Krisen-Borussia jetzt doch eine Chance bei den Super-Bayern?

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram (l.) mit Bayern-München-Torhüter Manuel Neuer (M.) und Schiedsrichter Marco Fritz (r.) beim Bundesliga-Hinspiel am 13. August 2021. Marco Fritz lächelt.

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram (l.) mit Bayern-München-Torhüter Manuel Neuer (M.) und Schiedsrichter Marco Fritz (r.) beim Bundesliga-Hinspiel am 13. August 2021 im Borussia-Park.

Tatü-Tata, Corona-Alarm! Vor dem Rückrundenstart in der Fußball-Bundesliga am Freitag (7. Januar 2022) zwischen Rekordmeister Bayern München und Borussia Mönchengladbach (20.30 Uhr)  hat die Virus-Pandemie voll eingeschlagen beim souveränen Tabellenführer von der Säbener Straße.

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Konkret: Der FC Bayern hat aktuell (2. Januar) fünf neue Corona-Fälle zu beklagen. Nationaltorhüter Manuel Neuer (35), Kingsley Coman (25), Corentin Tolisso (27) und Omar Richards (23) sind positiv auf das Corona-Virus getestet worden, ebenso Co-Trainer Dino Toppmöller (41).

Gladbach-Manager Eberl: „Fahren als krasser Außenseiter zu den Bayern“

Es gehe allen Spielern gut, teilte der FC Bayern mit. Das gelte auch für den ebenfalls positiv getesteten Co-Trainer Dino Toppmöller. Alle fünf Infizierten befänden sich in häuslicher Quarantäne.

Weltmeister und Kapitän Neuer war im Urlaub auf den Malediven gewesen. Auch Coman (Dubai) und Tolisso (Frankreich) haben sich offenbar bei einer privaten Ferienreise infiziert.

Bei den Münchnern hatte es in den vergangenen Wochen einige Aufregung um ungeimpfte Stars gegeben. Im Mittelpunkt stand Nationalspieler Joshua Kimmich (26), der mehrere Wochen nach einer Coronainfektion pausieren musste.

Folge des erneuten Corona-Alarms an der Säbener Straße: Der für den heutigen Sonntag geplante Trainingsstart der Bayern wurde auf Montag (3. Januar) verschoben. Wegen der aktuellen Pandemielage sollen sich nun zunächst alle Spieler, Trainer und Staff-Mitglieder am Montagmorgen einem sogenannten „PCR“-Test unterziehen.

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Gegen Gladbach wird der FC Bayern am Freitag also auf einige Spieler verzichten müssen. Neben den Corona-Fällen um Neuer und Coman klagt DFB-Nationalspieler Leon Goretzka (26) über Hüftprobleme. Verteidiger Josip Stanisic (21) hat eine Muskelverletzung.

Die Borussia vom Niederrhein geht allerdings ebenfalls mit Corona-Sorgen in den Bundesliga-Klassiker am Freitag bei den Bayern.

Denis Zakaria (25), Keanan Bennetts (22), Mamadou Doucoure (23) und Joe Scally (19) befinden sich nach einem positiven Corona-Test derzeit in Quarantäne. 

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Marcus Thuram (24) fehlte zuletzt wegen einer Erkältung. Jordan Beyer (21) befindet sich nach einer Muskelverletzung im Oberschenkel noch im Aufbau. Beide trainiertem am Sonntag (2. Januar) aber wieder im Borussia-Park mit den Team-Kollegen. Jonas Hofmann (29/arthroskopischer Eingriff am Knie) und Bayern-Schreck Ramy Bensebaini (26/Afrika-Cup) fehlen zum Auftakt in München.

Das Hinspiel (13. August) zwischen Gladbach und Bayern war nach einem hochdramatischen Verlauf 1:1 geendet.  

Im DFB-Pokal setzte sich die Fohlen-Elf dann gegen die Bayern mit 5:0 (27. Oktober) durch – ein historisches Spiel, es war die höchste Niederlage der Münchner in diesem Wettbewerb überhaupt.

Muss Gladbach, das während der Hinserie in der Liga völlig abgeschmiert und sogar in Abstiegsgefahr geraten ist, am Freitag die Rache des favorisierten Starensembles aus München fürchten? Oder werden durch die Corona-Situation die Karten zum Rückrundenauftakt ganz neu gemischt? 

Fohlen-Manager Max Eberl gibt sich kämpferisch: „Wir fahren als krasser Außenseiter zu den Bayern. Gerade in der Konstellation, in der wir sind, die wir uns leider in der Hinrunde erarbeitet haben. Wir haben in München schon öfters gut ausgesehen. Der letzte Bundesliga-Auftritt dort ist nicht so erfolgreich gewesen (0:6 am 8. Mai 2021, Anm. d. Red.)“, so der 48-Jährige bei „Sky“.

Eberl sagt weiter: „In der Hinrunde haben wir es geschafft, Bayern ein Unentschieden abzuringen und einmal zu gewinnen (DFB-Pokal, Anm. d. Red.). Dementsprechend wissen wir, dass sie sehr motiviert sein werden, um diese Scharte wettzumachen. Und wir werden alles in die Waagschale werfen, um in München erfolgreich zu sein. Um Schritte nach vorne zu machen. Und im besten Fall dort zu punkten.“

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Also ist die Krisen-Borussia nicht völlig chancenlos im dritten Duell mit den Super-Bayern in dieser Saison? Eberl: „Sonst würden wir nicht hinfahren. Sonst würde ich sagen: Okay, 0:2 am grünen Tisch – das passt. Auch wenn die Chance momentan sehr klein zu sein scheint, wir werden versuchen, diese Chance zu nutzen.“

Übrigens: Vor dem Saisonstart hat Gladbach in München gewonnen. Ein Test-Duell (28. Juli 2021) zwischen den favorisierten Bayern und den Fohlen in der Allianz-Arena endete überraschend 0:2.