„Man wird sicher Gespräche führen“ Gladbach-Leihgabe denkt schon an Verbleib

Einst Gegner in der 2. Bundesliga, jetzt Teamkollegen bei Borussia Mönchengladbach: Yannik Engelhardt (l.) und Haris Tabakovic.
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Kaum da und schon will er bleiben – das dürfte bei den Fans runtergehen wie Öl!
Am Freitagnachmittag (5. September 2025) hat Borussia Mönchengladbach gegen den FC Schalke 04 auf dem Fohlenplatz im Schatten des Borussia-Parks mit 2:0 gewonnen. Einer der großen Gewinner des Test-Kicks war auch Neuzugang Yannik Engelhardt (24).
Dauerhafter Transfer nach Gladbach-Leihe? „Wenn es für alle passt“
Der Sechser ist einer von zwei ausgeliehenen Profis der neuen Saison. Neben Haris Tabakovic (31), der von der TSG Hoffenheim kam und im Gegensatz zu Engelhardt in der Länderspielpause nicht punkten konnte, ist er fürs Erste nur für eine Spielzeit eingeplant.
Am Deadline-Day verpflichtete Borussia den Ex-Düsseldorfer vom italienischen Erstligisten Como leihweise. Damit reagierte Sport-Boss Roland Virkus (58) auf den Abgang von Julian Weigl (29), den es bekanntlich nach Saudi-Arabien zog.
Eine Kaufoption sicherte sich der VfL bei Engelhardt nicht, im Sommer 2026 wird er also wieder nach Norditalien zurückkehren. Doch dass Gladbach dann Geld in die Hand nimmt, um den 24-Jährigen dauerhaft zu verpflichten, ist nicht ausgeschlossen!
Nach nur wenigen Tagen am Niederrhein kann der Spieler selbst sich diesen Schritt bereits vorstellen. „Absolut, es ist alles denkbar. Es war schon als kleiner Junge immer mein Traum, in der Bundesliga zu spielen. Wenn das hier für alle Seiten passen sollte, wird man sicher Gespräche führen“, antwortet der Göttinger auf Nachfrage der „Bild“.
Engelhardt ist der einzige echte Sechser im Kader, der als Abräumer und Ballverteiler Spieler wie Rocco Reitz (23) die Möglichkeit geben kann, sich weiter vorne mit einzuschalten. Gut möglich also, dass auch der Verein – sofern die Leihe erfolgreich verläuft – über einen dauerhaften Transfer nachdenken wird.
Für seine Zeit in Gladbach hat Engelhardt klare Vorstellung, auch was seine Rolle angeht: „Innenverteidiger geht auch, aber ich sehe mich als klarer Sechser. Ich glaube, dass ich Laufstärke mitbringe, Lücken schließen und Wege finden kann und mit dem Ball strategisch denke. Mein Mix ist ganz gut, ich gehe auch dahin, wo es wehtut.“
Ein Spielertyp, wie ihn die Fans sich wünschen. Doch um Spielzeit zu bekommen, muss der vom SV Werder Bremen ausgebildete Profi erst einmal die Konkurrenz verdrängen. Neben Reitz herrscht durch Philipp Sander (27), Florian Neuhaus (28), Jens Castrop (22) und Oscar Fraulo (21) ein Überangebot in der Zentrale.
„Das muss so sein, den Kampf nehme ich an. Noch sind es 32 Bundesligaspiele, und natürlich hast du als Fußballer immer den Anspruch, die alle zu machen“, gibt sich Engelhardt kämpferisch. Die erste Chance in der Bundesliga gibt es am 14. September (17.30 Uhr) – ausgerechnet gegen Werder Bremen.