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Von Achim Müller

20 Millionen Euro plus Lazaro-Tausch Ködert Inter Mailand Gladbach mit diesem Embolo-Angebot?

Gladbachs Breel Embolo behauptet im Duell mit Inter-Profi Arturo Vidal in Mailand den Ball.

Der Schweizer Nationalstürmer und Gladbach-Profi Breel Embolo (l.), hier am 21. Oktober 2020 im Champions-League-Duell mit Inter-Star Arturo Vidal (r.), wird mit einem Wechsel nach Mailand in Verbindung gebracht. 

Mönchengladbach. Braut sich da hinter den Kulissen eine Transfer-Überraschung zusammen? Es ist zunächst ein wildes Gerücht, das kursiert. Welches nach unseren aktuellen Recherchen allerdings auch nicht völlig aus der Tiefe des luftleeren Raumes stammen soll. Doch zunächst der Reihe nach: In Italien ist von mehreren Medien lanciert worden, dass Inter Mailand Interesse an Gladbach-Stürmer Breel Embolo (24) haben soll.  

  • Gerücht aus Italien: Inter Mailand ist scharf auf Gladbach-Stürmer Breel Embolo
  • Angeblich steht ein Angebot über 20 Millionen Euro plus Valentino Lazaro im Tausch im Raum
  • Gladbach soll eine solche Offerte allerdings bislang nicht vorliegen

Gladbach-Stürmer Breel Embolo steht bei der EURO im Schaufenster

War es vor wenigen Monaten noch Stadtrivale AC Mailand, der den Schweizer Nationalspieler angeblich intensiver beobachtete, ist es nun Inter. Heißt es. 

Fakt ist: Inter Mailand, Italiens Meister, ist offenkundig aktiv auf der Suche nach einem neuen Stürmer. Um den Kader breiter aufzustellen. Typ Büffel, einer, der auch mal Super-Brecher Romelu Lukaku (28/Markwert 100 Millionen Euro) entlasten soll. 

Zu diesem Kandidaten-Casting soll auch Gladbachs Embolo zählen. Der steht mit seiner robusten und körperbetonten Spielweise bei der aktuellen Fußball-Europameisterschaft im Schaufenster.

Inter kennt Embolo! So beispielsweise aus den direkten Hochbrisanz-Duellen in der abgelaufenen Champions-League-Runde (2:2/3:2) gegen die Gladbacher Borussia.

Italien kennt Embolo spätestens seit dem vergangenen Gruppen-Duell bei der EURO gegen die Schweiz, zu dessen Ende die „Tifosi“ in Rom ein souveränes 3:0 (16. Juni 2021) gegen die „Nati“ bejubeln konnten.

In dieser ganzen Melange ist auch der Name Valentino Lazaro (25) zu erwähnen. Der österreichische Nationalspieler hat, weil er erneut verletzt ist, beim jüngsten EM-Achtelfinale-Verlängerungs-Drama-Aus (26. Juni) des ÖFB-Teams in Wembley gegen Italien (1:2) nicht mitwirken können.

Lazaro steht in Italien, bei Inter Mailand, unter Vertrag. Noch bis 2024. Inter hatte Offensiv-Allrounder Lazaro 2019 für 22,4 Millionen Euro von Hertha BSC verpflichtet. Zu einer Zeit also, als es noch keine Coronakrise gab. Und Inter Lazaro ein entsprechendes Gehalt vertraglich zusicherte.  

In der Folge hat Lazaro allerdings nie in Mailand einschlagen können. 

Vergangenes Jahr sicherte sich Gladbach die Dienste des Rechtsfußes auf Leihbasis. Dieser Deal läuft am 30. Juni aus.

Lazaro, Spitzname „Tino“, hat erst in der Schlussphase der abgelaufenen Bundesliga-Saison am Niederrhein zumindest mehrfach andeuten können, dass in ihm eine gewisse Extraklasse schlummert.

Zuvor hatten immer wieder Muskelverletzungen den Österreicher im Fohlen-Stall zurückgeworfen. So auch im aktuellen EM-Sommer.

Inter, heißt es jetzt, soll wenig Interesse daran haben, Lazaro in den Kaderplanungen für die neue Spielzeit in der „Serie A“ zu berücksichtigen.

Was zur Folge hat, dass diese Transfernummer in Umlauf gekommen ist: Inter soll Gladbachs Embolo wollen – und dafür bereit sein, Borussia 20 Millionen Euro Ablöse für den Stürmer zu bieten und dazu Lazaro, als Bonbon sozusagen, im Tausch noch draufzulegen.

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Embolo hat einen Markwert von rund 16 Millionen Euro, Lazaro einen von zehn Millionen.

Was also womöglich zunächst interessant aus Gladbach-Sicht klingen mag, hat allerdings einige Haken: Lazaro, verletzungsanfällig, verdient bei Inter ein Gehalt, welches Borussia nicht zahlen will und kann.

Heißt: Wechselt Lazaro in naher Zukunft auf Kaufbasis den Klub, müsste der Österreicher wohl deutlichen Gehaltseinbußen zustimmen. Stand jetzt ist das unwahrscheinlich.    

Dazu kommt: Gladbach liegt offenbar solch ein Angebot aus Mailand auch gar nicht vor. Dass Embolo zu Inter wechseln will, ist ebenfalls nicht bestätigt.

Kassiert der FC Schalke bei einem Embolo-Transfer auch noch mit?

Und: Sollte Gladbach Embolo tatsächlich verkaufen, sitzt, heißt es, auch noch dessen Ex-Klub Schalke – Stichwort Ablösebeteiligung – mit im Boot.

Embolos Arbeitspapier in Gladbach läuft noch bis 2023. Eine Ausstiegsklausel für diesen Sommer soll der Schweizer, der seit 2019 Borusse ist, nicht haben.

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Abschließend: Dass Inter Mailand Interesse an der Embolo-Lazaro-Nummer mit Gladbach haben soll, ist, wie wir aus einer österreichischen Quelle erfahren, jedoch zumindest nicht völlig aus dem luftleeren Raum gegriffen.