„Gegen den Abstieg“ Kult-Experte mit düsterer Gladbach-Prognose ‒ Kritik an Offensive

Kult-Experte Mario Basler (l.) beim Doppelpass on Tour am 28. Februar 2023.
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Eine solch düstere Prognose dürften Fans von Borussia Mönchengladbach wohl nur ungern hören.
Am vergangenen Sonntag (17. August 2025) hat Borussia Mönchengladbach den Startschuss in die neue Saison gelegt. In der 1. Runde setzten sich die Fohlen im DFB-Pokal erwartungsgemäß gegen den SV Atlas Delmenhorst durch.
Gladbach im Abstiegskampf? Mario Basler hat schlechte Vorahnung
Doch als lockerer Marsch erwies sich die Pokal-Partie für die Fohlen nicht. Beim 3:2-Erfolg mussten die Gladbacher im Duell gegen den Fünftligisten mehr zittern, als gewollt.
Leichte Anlaufschwierigkeiten machten sich in Oldenburg bemerkbar, die bei dem ein oder anderen Gladbach-Fan für Ernüchterung vor dem Bundesliga-Start gesorgt haben könnten.
Die sportliche Marschrichtung für die neue Saison war seit Beginn der Sommervorbereitung klar vorgelegt. Der zehnte Tabellenplatz aus der vorherigen Spielzeit soll verbessert werden. Doch es gibt auch Zweifler an diesem Ziel, die sich nicht nur im Fan-Kosmos der Fohlen bewegen.
Zuletzt hatte etwa Fohlen-Legende Lothar Matthäus (62) mit einer eher schlechten Prognose für die kommende Saison für Aufsehen gesorgt. Doch nicht nur der eigene Ex-Spieler zeigt sich besorgt. Auch Kult-Experte Mario Basler (56) rechnet mit einer sehr schwierigen Gladbach-Saison.
„Ich glaube, dass Gladbach gegen den Abstieg spielen wird. Ich glaube, dass Gladbach ein großes Problem kriegen wird diese Saison“, stellt der ehemalige Profi seine düstere Prophezeiung in seinem Podcast „Basler Ballert“ auf. Laut dem 56-Jährigen müsse Gladbach „wirklich aufpassen, dass es nicht in die falsche Richtung geht“.
Der dreimalige Deutsche Meister sieht die Fohlen besonders in der Offensive nach dem Abgang von Alassane Plea (32) sowie durch den Ausfall von Tim Kleindienst (29) zu dünn aufgestellt. In der vergangenen Saison hatte das Duo zusammen noch 27 Treffer erzielt. Die fehlen den Gladbachern nun.
„An Gladbacher Stelle würde ich mal versuchen, noch irgendwie was auf dem Transfermarkt zu machen, gerade in der Offensive. Weil, mit dem, was sie jetzt im Moment haben, das könnte zu wenig werden“, findet Basler.
Trotz der Transfers von Shuto Machino (25) und Haris Tabakovic (31) wurden mit Borussia zuletzt einige Offensivkandidaten in Verbindung gebracht. Ob es noch einen Neuzugang geben wird, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.
„Gladbach, das ist die Mannschaft, die man eigentlich nicht auf dem Zettel hat, die da unten mitspielen. Aber ich habe das Gefühl, dass die von Anfang an hinten mitspielen. Die werden sich wundern“, lautet das Fazit des Kult-Experten.
Eine vielversprechende Prognose sieht anders aus. Doch heißen muss das erstmal nichts. Im vergangenen Sommer hatte Ex-Weltmeister Kevin Großkreutz (37) sogar als Abstiegskandidaten auf dem Zettel. Mit dem Abstieg hatten die Fohlen am Ende aber wenig am Hut.
Am kommenden Sonntag (24. August, 17:30 Uhr) können die Gladbacher-Profis Basler vielleicht schon Lügen strafen. Im Borussia-Park ist der Hamburger SV zum Bundesliga-Auftakt zu Gast.