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Von Leo Bach (lb)

Pressekonferenz vor Bremen Als Seoane-Nachfolger gehandelt: Virkus scherzt über Steffen

Roland Virkus lacht auf der Gladbacher Auswechselbank.

Bestens gelaunt auf der Gladbach-Bank: Sport-Geschäftsführer Roland Virkus.

Die Rückkehr in den Borussia-Park – nur diesmal nicht auf Fohlen-Seite.

Am Sonntagabend (14. September 2025, 17.30 Uhr) empfängt Borussia Mönchengladbach den SV Werder Bremen zum Abschluss des 3. Spieltags in der Bundesliga. Dann werden sich nicht nur zwei deutsche Traditionsvereine gegenüberstehen, sondern auch die beiden Trainer Gerardo Seoane (46) und Horst Steffen (56).

Steffen als Gladbach-Coach gehandelt – Virkus vertraute Seoane

Eine gewisse Brisanz in diesem Aufeinandertreffen liegt vor, da zum Ende der nach der Aussicht auf die internationalen Ränge auf einem enttäuschenden zehnten Platz beendeten Saison, eine Trainer-Diskussion am Niederrhein entbrannte.

Seoane hatte es in hatte es in seiner zweiten Spielzeit erneut nicht in die Einstelligkeit geschafft. Von außen stieg der Druck auf den Schweizer, es wurden schon mehrere potenzielle Nachfolger gehandelt.

Zu ihnen zählte auch Steffen. Nachdem der Ex-Profi, der von 1991 bis 1993 auch für Borussia kickte, es mit der SV Elversberg durch attraktiven Offensivfußball bis in die Relegation geschafft hatte, stand der Schritt ins deutsche Oberhaus an.

Wirklich konkret wurde es mit Gladbach aber nicht. Das lag vor allem daran, dass Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) Seoane sein vollstes Vertrauen aussprach und mit dem 46-Jährigen trotz des misslungenen Saison-Endspurts in dessen dritte Spielzeit gehen wollte. Steffen heuerte schließlich beim SV Werder Bremen an.

Mit dem Nord-Klub kehrt er nun in den Borussia-Park zurück, wo er von 2019 bis 2013 auch schon als Jugendtrainer – unter Virkus’ Aufsicht – tätig war. Im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Wiedersehen scherzte der Borussia-Boss über die Beziehung zu Steffen.

„Er ist ein sehr guter Typ, der für eine klare Linie steht, der menschlich völlig okay ist, der super zu Werder Bremen passt. Ich freue mich auf das Wiedersehen“, eröffnet Virkus seine Beschreibung. Augenzwinkernd fügt er dann aber an: „Horst ist ein guter Typ, aber für 90 Minuten kenne ich den nicht – da weiß ich nicht seinen Vornamen oder wo er wohnt.“

Dafür erntete der gebürtige Mönchengladbacher fröhliches Gelächter im Presseraum. Mit dem Werder-Trainer telefoniere Virkus „ab und an“, stellt danach deshalb auch klar: „Das ist Fußball, das ist Rivalität, aber das macht nichts an dem, was danach passiert.“

Wer am Sonntagabend zu lachen haben wird, könnte auch die Grundstimmung zum Saisonstart beeinflussen. Beide Teams stehen nach zwei Spieltagen mit einem Punkt da. Ein Sieg würde einen zufriedenstellenden Start bedeuten – eine Niederlage könnte die aufgelockerte Stimmung aber im Handumdrehen drücken.