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Von Achim Müller , Judith Malter

Lahme Fohlen ohne Pep! Gladbach gegen ManCity aus der Champions League ausgeschieden 

Gladbach-Kapitän Lars Stindl (l.) im Kampf um den Ball mit Riyad Mahrez (r.) von Manchester City beim Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am 16. März 2021 in Budapest.

Gladbach-Kapitän Lars Stindl (l.) im Kampf um den Ball mit Riyad Mahrez (r.) von Manchester City beim Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am 16. März 2021 in Budapest.

Budapest - Raus ohne Applaus! Von wegen Europapokal-Wunder. Das Abenteuer Champions League ist für Borussia Mönchengladbach beendet. Im Achtelfinal-Rückspiel der Königsklasse ist Manchester City gegen die Fohlen-Elf erneut eine Nummer zu groß gewesen. Nach dem 2:0 im Hinspiel setzte sich das Starensemble aus der englischen Premier League auch am Dienstagabend (16. März 2021) im zweiten Duell in Budapest leicht und locker ebenfalls mit 2:0 durch.

  • Gladbach ist im Achtelfinale der Champions League ausgeschieden
  • Die Fohlen unterlagen auch im Rückspiel dem Favoriten Manchester City mit 0:2
  • Für Borussia ist es die siebte Pflichtspiel-Niederlage in Folge gewesen

Während die „Skyblues“ von Coach Pep Guardiola weiter vom ersten Griff in der Klubgeschichte nach dem Henkelpott träumen dürfen, fällt die Borussia hingegen weiter aus allen Träumen.

Manchester City ist zwei Mal eine Nummer zu groß für Gladbach

Der VfL kassierte in der Puskás Aréna die siebte Pflichtspiel-Pleite in Folge, wartet somit seit neun Spielen auf einen Sieg.

Heißt: Der Absturz unter Trainer Marco Rose (44), seit dieser am 15. Februar den Wechsel zum 1. Juli zu Dortmund bekannt gegeben hatte, geht weiter. Der Auftritt in Budapest könnte für einige Zeit das letzte Königsklassen-Spiel für die Elf vom Niederrhein gewesen sein, denn in der Bundesliga ist das Rose-Team bereits meilenweit von einem Europapokal-Ticket entfernt.

Kapitän Lars Stindl: „ManCity ist einfach richtig gut. Sie haben uns keine Chance gelassen. Es ist einfach richtig schwer, gegen sie zu spielen. Sie haben uns kaum Zeit bei Ballbesitz gelassen und uns mit ihrem Pressing aufgefressen. Das war insgesamt wohl eine Nummer zu groß für uns.“

Stindl sagte weiter: „Wir sind uns bewusst, dass wir in einer schwierigen Phase sind. Es geht jetzt um das Tagesgeschäft Bundesliga. Wir werden weiter dran ziehen und hart arbeiten, dann werden wir auch wieder belohnt. Hoffentlich schon am Samstag auf Schalke.“

Trainer Marco Rose: „Manchester City ist in dieser Verfassung wohl einfach eine Nummer zu groß für uns. Sie haben uns laufen lassen. In der Summe haben wir uns schon mehr erwartet. Man muss einfach neidlos die Überlegenheit von ManCity anerkennen.“

Gehen wir rein in das Duell zwischen Gladbach und ManCity. Und verraten es gleich: Von Beginn an hatte die Borussia nichts zu melden. Nichts zu sehen von Mut, aufbäumen oder unbändigen Borussen-Willen.

Stattdessen sorgte City ganz schnell für klare Verhältnisse. Nachdem Foden und auf der anderen Seite Embolo die ersten Chancen gehabt hatten, holte De Bruyne kurzerhand den Zauberstab raus.

Traumschuss aus 17 Metern des belgischen Nationalspielers, Einschlag im Gladbacher Tor, 1:0 City, nichts zu halten für Schlussmann Sommer.

Nur wenige Minuten später trat City erneut mal kurz auf’s Vollgas. Gündogan wurde herrlich freigespielt und der DFB-Nationalspieler erhöhte lässig auf 2:0.

Nach 18 Minuten war damit schon alles klar. City gestattete Gladbach im Anschluss zwei Torchancen (Thuram/Embolo), doch die blieben zu harmlos im Abschluss.

Nach dem Seitenwechsel bot sich dann Langeweile pur. Manchester schaltete die Passmaschine in den Verwaltungsmodus, die Fohlen liefen der Kugel fast nur noch hinterher.  

Schiedsrichter Sergei Karasev  (Russland) hatte aus Gladbacher Sicht dann den besten Auftritt, als er pünktlich abpfiff. Und eine schwache Borussia so „nur“ mit einem 0:2 gegen ManCity davongekommen war.

Gladbach bekommt für Königsklasse rund 40 Millionen Euro von der UEFA

Dennoch: Das Trostpflaster für Borussia ist nicht ohne. Von der UEFA kassiert der Klub für die Teilnahme am diesjährigen Königsklassen-Wettbewerb wohl mindestens 40 Millionen Euro.

Für Gladbach geht es am Samstag (20. März/18.30 Uhr) bei Schalke 04 weiter. Hält Borussias freier Fall auch in der Arena, beim Bundesliga-Schlusslicht, an, dürfte die Jobgarantie von Manager Max Eberl (47) für Rose so richtig auf die Probe gestellt werden.