Einst kam er vor allem wegen seines Ex-Trainers und Förderers zu Borussia Mönchengladbach!

Nicht jeder Transfer-Plan eines Managers geht auf. Auch Borussia Mönchengladbach muss auf den ein oder anderen Transfer zurückblicken, der sich am Ende nicht wie erhofft ausgezahlt hat.

Gladbach-Flop wollte sich mit Wechsel wieder empfehlen

Zu einem Missverständnis von Manager Roland Virkus (58) scheint sich Stand der Dinge Tomas Cvancara (24) zu entwickeln. Der Tscheche kam vor zwei Jahren für knapp elf Millionen Euro von Sparta Prag an den Niederrhein und sollte die schwerwiegenden Abgänge von Offensiv-Stars wie Jonas Hofmann (32) und Marcus Thuram (27) kompensieren.

Doch nach zwei Jahren muss sich resümieren lassen, dass der Stürmer der angedachten Rolle nicht gerecht werden konnte. Eine mickrige Ausbeute von sechs Toren konnte Cvancara in seiner Gladbacher Zeit beisteuern. Nun ist ein vorzeitiger Abgang ein Thema.

Als ein millionenschweres Missverständnis, welches in die Zeit fällt, in welcher Max Eberl (51) die sportliche Leitung innehatte, stellte sich auch Hannes Wolf (26) heraus. Der Österreicher kam von Liga-Konkurrent RB Leipzig an den Niederrhein und kostete die Fohlen im Paket satte elf Millionen Euro.

Wolf galt damals als Wunschspieler von Ex-Coach Marco Rose (46), der bei RB Salzburg als sein größter Förderer galt. Die Erwartungen konnte der mittlerweile 26-Jährige aber nicht ansatzweise erfüllen. Im Januar 2024 wurde das Kapitel Wolf und Borussia endgültig geschlossen.

Der gebürtige Grazer schloss sich dem New York City FC an und Borussia kassierte nicht einen einzigen Cent. Doch in der MLS blüht der offensive Mittelfeldspieler inzwischen wieder voll auf. In 18 Partien gelangen dem einstigen Gladbach-Flop acht Treffer.

Zuletzt erzielte Wolf gegen Atlanta (4:0) und Nashville (2:2) zwei Doppelpacks in Folge. Als Tabellensiebter der Eastern Conference ist sein Team derzeit auf dem besten Weg, in die Play-offs einzuziehen. Trotz des sportlichen Erfolgs in den USA kokettiert der 26-Jährige aber bereits mit einer Rückkehr nach Europa.

„Das Ziel beim damaligen Wechsel war schon, sich wieder für Europa zu empfehlen. Ich kann es aber schwer einschätzen, weil ich nicht weiß, wie die Liga in Europa gesehen wird. Ich muss schon betonen, wie wohl ich mich hier fühle, aber natürlich kann ich mir vorstellen, eines Tages wieder in Europa zu spielen“, erklärte der Österreicher im Interview mit „90minuten“.

Seine guten Leistungen könnten den ein oder anderen MLS-Beobachter in Europa sicher auf den Plan gerufen haben. Möglicherweise ist Wolf nach seinem Karriereknick am Niederrhein bald wieder auf der europäischen Fußball-Bühne zu sehen.