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Von Judith Malter

Millionen-Verlust für 2020 Gladbach wertet Geschäftsergebnis dennoch als Erfolg

Der Borussia-Park beim Bundesliga-Spiel zwischen Gladbach und RB Leipzig am 31.Oktober 2020.

Der Borussia-Park, hier beim Bundesliga-Spiel zwischen Gladbach und RB Leipzig am 31.Oktober 2020, blieb wegen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 größtenteils leer. Aus diesem Grund fehlten den Fohlen wichtige Einnahmen.

Mönchengladbach - Borussia Mönchengladbach hat am Mittwoch (7. April 2021) die Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 bekannt gegeben.

  • Gladbach hat die Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 verkündet
  • Der VfL schließt 2020 (1. Januar bis 31. Dezember 2020) mit einem Jahresfehlbetrag von 16,8 Millionen Euro ab
  • Laut Geschäftsführer Stephan Schippers ist das Ergebnis dennoch als Erfolg zu werten

Gladbach schließt 2020 mit Minus von 16,8 Millionen Euro ab

Wie es im offiziellen Statement des Klubs heißt,  schließt der VfL  das Geschäftsjahr 2020 (1. Januar bis 31. Dezember 2020) mit einem Jahresfehlbetrag von 16,8 Millionen Euro ab.

Dies ist das Ergebnis des vom Wirtschaftsprüfer geprüften Jahresabschlusses. „Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete Borussia Mönchengladbach demnach Erträge von 163,4 Millionen Euro. Borussias Eigenkapital betrug zum 31. Dezember 2020 86 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote liegt weiterhin bei 43 Prozent“, heißt es weiter.

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Zum Vergleich: Noch vor der Corona-Pandemie, im Jahr 2019, hatte Borussia einen Umsatz von rund 200,5 Millionen Euro generiert und das Geschäftsjahr mit einem Überschuss von 12,2 Millionen Euro abgeschlossen. Das Ergebnis aus dem Jahr 2020 kann aber dennoch als Erfolg bewertet werden.

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Denn: Das Geschäftsergebnis für 2020 sei maßgeblich von der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden Auswirkungen beeinflusst worden, erklärt Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers (53).

Durch die Pandemie habe der Verein rund neuneinhalb Monate lang mit fehlenden Zuschauereinnahmen, geringeren TV-Einnahmen und entgangenen Sponsoring- und Werbeeinnahmen zu kämpfen gehabt. Dennoch hatte der Klub in dieser Zeit aber keine Spieler verkauft und den Kader zusammengehalten.

Borussia konnte den Kader zusammenhalten

„Dass wir das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag von 16,8 Millionen Euro abschließen, ist unter diesen extrem schwierigen Rahmenbedingungen als Erfolg zu verbuchen. Unser Dank gilt in diesem Zusammenhang unseren Fans und unseren Sponsoren, die Borussia in dieser schwierigen Zeit immer unterstützt haben. Und natürlich haben uns auch die Teilnahme an der Champions League und die damit zusammenhängenden Einnahmen sehr geholfen “, so Schippers.

Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie haben alle Bundesliga-Klubs erhebliche wirtschaftliche Schäden erlitten. Dass auch Borussia das Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag abschließt, davon war demnach schon vorher auszugehen.

Borussias Minus hält sich jedoch im Vergleich zu anderen Bundesliga-Klubs noch deutlich im Rahmen. Ein Beispiel: Erst am Dienstag (6. April) hatte der FC Schalke 04 seinen Geschäftsbericht veröffentlicht. Die Königsblauen haben einen Jahresfehlbetrag von 52,6 Millionen Euro für 2020 zu verdauen.

Schippers: Gladbach ist mit blauem Auge davongekommen

Das weiß auch Schippers: „Wir haben geplante Investitionen gestoppt, Projekte zurückgestellt, Kosten gesenkt, zusätzliche Erlöse generiert – und so am Ende ein Ergebnis erzielt, das weh tut, aber verschmerzbar ist. Wir sind nach jetzigem Stand mit einem blauen Auge davongekommen“, sagt er im Interview auf Borussia Homepage.