Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von GladbachLIVE Redaktion

Gebrauchter Tag in Stuttgart Hütter erklärt: Deshalb wurden Thuram und Bensebaini nicht ausgewechselt

Marcus Thuram (Mitte) erzielte zwar für Borussia Mönchengladbach den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0, erlebte darüber hinaus am Samstag (5. März 2022) aber einen rabenschwarzen Tag beim Auswärtsspiel in Stuttgart.

Marcus Thuram (Mitte) erzielte zwar für Borussia Mönchengladbach den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0, erlebte darüber hinaus am Samstag (5. März 2022) aber einen rabenschwarzen Tag beim Auswärtsspiel in Stuttgart.

Beim 2:3 in Stuttgart am Samstag (5. März 2022) zeigten sich einige Spieler der Fohlenelf nicht unbedingt von ihrer besten Seite. So waren beispielsweise Linksverteidiger Ramy Bensebaini (26) und Angreifer Marcus Thuram (24) an der Entstehung von Gegentoren beteiligt. Beide blieben jedoch bis zum Ende der Partie auf dem Feld – für viele Fans unverständlich. Doch warum entschied sich Adi Hütter (52) gegen eine Auswechslung? Der Gladbach-Trainer liefert nach der Partie in der Pressekonferenz eine Erklärung.

Adi Hütter wechselt nur zweimal bei Niederlage in Stuttgart

Nur zweimal wechselte Gladbach-Trainer Adi Hütter (52) bei der 2:3-Niederlage seines Teams beim VfB Stuttgart: In der 72. Minute brachte der Österreicher Breel Embolo (25) für Manu Koné (20), in der 84. Minute musste Alassane Plea (28) für Luca Netz (18) weichen.

Ramy Bensebaini und Marcus Thuram, die beide einen rabenschwarzen Tag erwischten und an der Entstehung von Gegentoren beteiligt waren, verblieben hingegen bis zum Ende der Partie auf dem Feld.

Thuram hatte zwar nach Vorlage von Teamkollege Plea nach 35 Minuten das zwischenzeitliche 2:0 für Borussia Mönchengladbach erzielt, blieb ansonsten aber eher unauffällig und leistete sich in der Schlussphase einen schwerwiegenden Fehler, der das 3:2 der Gastgeber zur Folge hatte.

Ex-Borusse Lothar Matthäus (60) monierte anschließend bei „Sky“: „Er hat den Zweikampf mit Borna Sosa nicht angenommen. Er ist einfach stehengeblieben. (...) Das zeigt mir als Mitspieler, der hat ja gar keinen Bock. (...) Das war eine bodenlose Frechheit gegenüber der Mannschaft und den Fans.“

Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive

Bensebaini hingegen fiel schon zu Beginn des Spiels dadurch auf, dass er den Ball in aussichtsreicher Position nicht richtig traf und überdies in der Defensive häufig überfordert mit Gegenspieler Thiago Tomas (19) wirkte. Eine Gelbe Karte in der 27. Minute, die dem Algerier zu allem Überfluss am kommenden Spieltag gegen Hertha BSC eine Sperre einhandelte, rundete den Eindruck ab, dass Bensebaini durchaus zur Pause hätte ausgewechselt worden können.

*Anzeige: Aktuelle Gutscheine für den Fanshop von Borussia Mönchengladbach im EXPRESS-Gutscheinportal sichern*

Beide Akteure spielten jedoch über die volle Distanz. Für viele Gladbach-Fans unverständlich. Hütter jedoch hatte für beide Personalentscheidungen in der Pressekonferenz nach der Partie eine Erklärung parat. „Ich finde, dass Marcus grundsätzlich in einer guten Verfassung ist“, begann er seine Ausführungen zu diesem Thema. „Wir wollten mit Embolo neben ihm einen zweiten Spieler bringen, der vorne die Bälle festmachen kann, und auf 4-4-2 umstellen. Leider ist es nicht so aufgegangen, wie wir uns das erhofft haben“, erklärte er weiter.

Auch von Bensebaini hatte man sich etwas anderes erhofft, wie Hütter in der Folge erläuterte: „Natürlich haben wir über seine Auswechslung diskutiert, und wir hätten den jungen Luca Netz schon vorher bringen können. Doch Ramy ist ein erfahrener und zudem sehr kopfballstarker Spieler. Und wir wussten, dass viele hohe Bälle auf Sasa Kalajdzic kommen würden“, erklärte Hütter seine Entscheidung.

Stimmen Sie jetzt ab!

Im Nachhinein vielleicht ein Fehler – denn beide Gladbach-Spieler waren in der Folge bei den Gegentreffern in der Verlosung. Dass seine Abwehr am Samstag in Stuttgart erneut alles andere als stabil war, gab Hütter nach der Partie offen zu. „Das ist das, was mich mal meisten stört. Wir führen 2:0 und kriegen drei Tore – das ist nicht wegzudiskutieren“, so der 52-Jährige.

Umstellungen und Personalprobleme lässt Hütter nicht als Ausrede gelten

Der Österreicher merkte zwar auch die kurzfristigen Umstellungen sowie Personalprobleme in der Abwehr an – Joe Scally (19) hatte für den erkrankten Stefan Lainer (29) einspringen müssen, daneben fehlten Marvin Friedrich (26), Jordan Beyer (21) und Tony Jantschke (31) – wollte diese aber keinesfalls als Entschuldigung gelten lassen.

Hütter: „Wir haben genügend gute Spieler auf dem Platz, die das besser verteidigen können. Vor allem müssen wir als Team solche Situation wie bei den Gegentoren besser klären. Da spreche ich nicht nur von der Abwehr, sondern von der ganzen Mannschaft.“