Schnäppchen verpasst Gladbachs Zweitliga-Flirt vor Bundesliga-Wechsel – Verein und Spieler schon einig

Den Ball fest im Blick streiten sich die beiden Flügelflitzer Linton Maina (l.) und Derry Scherhant am 4. Dezember 2024 um den Ball.
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Rückschlag im Transferrennen? Dieser Zweitliga-Flirt wird sich wohl der Bundesliga-Konkurrenz anschließen.
Zwei neue Spieler hat Borussia Mönchengladbach für die kommende Spielzeit bereits fix verpflichtet. So kommen Kevin Diks (28) vom FC Kopenhagen und Jens Castrop (21) vom 1. FC Nürnberg im Sommer an den Niederrhein. Castrop war nicht das einzige Talent aus der 2. Bundesliga, auf das die sportliche Abteilung unter der Leitung von Geschäftsführer Roland Virkus (58) ein Auge geworfen hatte.
Gladbach geht wohl leer aus: Umworbener Scherhant vor Wechsel
Erst kürzlich schauten sich Virkus und Chef-Scout Mario Vossen (49) gemeinsam das Zweitligaspiel zwischen dem FC Schalke 04 und dem SC Paderborn an. Wohl auch, um die beiden Paderborner Ilyas Ansah (20) und Aaron Zehnter (20) zu beobachten.
Außerdem kursierten auch Gerüchte um Köln-Profi Linton Maina (25) oder Darmstadt-Verteidiger Clemens Riedel (21) aus dem deutschen Unterhaus. Heiß diskutiert wurde vor allem aber auch ein möglicher Transfer von Hertha-Profi Derry Scherhant (22).
GladbachLIVE berichtete bereits über das Borussia-Interesse am Linksaußen. Doch wie „Sky“-Reporter Florian Plettenberg vermeldet, scheint ein anderer Bundesligist das Rennen zu machen.
Demnach steht Scherhant kurz vor einem Wechsel zum SC Freiburg. Die Breisgauer seien sich mündlich schon mit dem 22-Jährigen einig, nun verhandeln die Klubs noch untereinander.
Eine Ablöse im Bereich von zwei Millionen Euro stehe im Raum. Für Scherhant, der sieben Tore und sechs Vorlagen für Hertha BSC in der laufenden Saison beisteuerte, ein Transfer der Kategorie Schnäppchen.
Dieses Schema hätte wohl auch Gladbach gerne bedient, die im vergangenen Sommer Kiel-Kapitän für Philipp Sander (27) für eine Million Euro aus der zweiten Liga gekauft hatten – eine eher kleine Investition, die sich aber nachhaltig auszahlte.
Geht der Berliner tatsächlich zu Freiburg, winkt die Teilnahme an der Champions League. Einen Spieltag vor Saisonende sind die viertplatzierten Badener noch im Rennen um die Königsklassen-Plätze, eine Teilnahme am Europapokal ist bereits gesichert.
Damit kann Gladbach derweil nicht dienen. Womöglich hat sich ein Wechsel an den Niederrhein auch deswegen zerschlagen. Den Blick in die 2. Bundesliga werden die VfL-Scouts aber auch ohne Chancen auf einen Scherhant-Deal behalten.