Die Super-Bayern und ihr Angstgegner Zahlen und Fakten zum Showdown im Borussia-Park

Joshua Kimmich (r.), hier beim Auswärtsspiel im Borussia-Park im Dezember 2019, und die Bayern verzweifelten zuletzt des Öfteren an Gladbach.
Copyright: picture alliance/dpa/Federico Gambarini
Mönchengladbach - Die Bayern sind seit der Übernahme von Hansi Flick (55) im deutschen und europäischen Fußball das Maß der Dinge. Meisterschaft, Pokalsieg, Champions League, deutscher Supercup, UEFA Supercup, Weltfußballer – die Titel gingen im Jahr 2020 nach München.
Borussia ist Bayerns Angstgegner
Auch in der laufenden Saison pflügt der Rekordmeister scheinbar unaufhaltsam durch die Liga. Am Freitag (20.30 Uhr) trifft der Titelverteidiger allerdings auf den Angstgegner der vergangenen Jahre.
Im zurückliegenden Jahrzehnt hat kein Team die Bayern so oft geschlagen, wie die Elf vom Niederrhein. Sieben der 32 Bundesliga-Niederlagen in dieser Zeit erlitten die Münchner gegen Borussia.
In den letzten drei Spielzeiten konnten die Fohlen je ein Match gegen den Branchen-Primus gewinnen. Zuletzt mit 2:1 beim Last-Minute-Triumph im Borussia-Park am 14. Spieltag der Vorsaison.
Auch die Gesamtbilanz kann sich sehen lassen: In 104 Begegnungen holte Gladbach 25 Siege und 29 Unentschieden. Nur gegen RB Leipzig (44,4%) und Borussia Dortmund (47,6%) hat Bayern eine geringere Siegquote (48,1%).
FC Bayern unter Flick mit Offensiv-Power
Bei aller Dominanz ist der FCB in dieser Saison verwundbar. 21-Mal musste Manuel Neuer (34) in dieser Saison schon hinter sich greifen. In den letzten neun Jahren standen dagegen zum Saisonende nie mehr als 32 Gegentreffer zu Buche. Borussia hat bislang genau ein Tor mehr kassiert.
Dass die Bayern dennoch die Tabelle anführen, verdanken sie einer furiosen Offensive: 44 Treffer nach 14 Spieltagen sind in der Bundesliga-Geschichte der zweitbeste Wert.
Borussia gegen Bayern: Lewandowski in Top-Form
So können sich die Münchner auch eine bemerkenswerte Serie leisten: Acht Mal ging das Flick-Team zuletzt in Folge in Rückstand. Acht Mal gelang noch mindestens ein Remis. Beides sind Vereinsrekorde.
Für die Aufholkönige aus dem Süden sind die Gladbacher demnach der ideale Gegner: Borussia hat in der laufenden Saison schon ganze zehn Spiele nach Führung aus der Hand gegeben.
Borussia liegt Weltfußaller Lewandowski nicht
Der Angriffsfußball, den Flick in der bayerischen Landeshauptstadt spielen lässt, kommt auch Robert Lewandowski (32) zugute. Der Top-Torjäger traf bereits sagenhafte 19-mal und damit zwei Mal mehr als Gerd Müller (75) in seiner Rekord-Saison 1972/72. An deren Ende hatte der „Bomber der Nation“ am Ende 40-mal genetzt.
Sehen Sie hier die Pressekonferenz der Fohlen vor dem Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München:
Hält der Weltfußballer seine Tor-Quote bis zum Saisonende, wird der Bestwert am Saisonende sogar um sechs Tore übertroffen.
Mit dem VfL hat sich der erfolgreichste Bundesliga-Torjäger der letzten Jahre aber bislang enorm schwer getan. Gerade einmal vier Tore erzielte Lewandowski gegen Borussia.
Nur gegen Union Berlin (drei) und Arminia Bielefeld (zwei) waren es weniger. Selbst gegen „seinen” FC Bayern hat Lewandowski in seiner Karriere öfter getroffen (fünf Mal).