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Von Achim Müller , Judith Malter

Gladbach nicht in Königsklassen-Form Enttäuschende Borussen lassen gegen Union Heim-Punkte liegen

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram visiert den Ball auf dem Spielfeld an.

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram stand gegen Union Berlin in der Startelf, traf auch, doch zum Fohlen-Sieg reichte es beim 1:1 am Ende nicht.

Mönchengladbach - Das ist kein guter Start in die neue Bundesliga-Saison! Gladbach quält nach der Auftaktpleite in Dortmund nur zum Heim-Remis (1:1) gegen Union Berlin. Vor rund 10.000 Fans im Borussia-Park, die zeitweise für richtig Betrieb auf den Rängen sorgten, gelang Marcus Thuram zunächst die Fohlen-Führung. Den Franzosen und dessen Landsmann Alassane Plea hatte Fohlen-Trainer Marco Rose von Beginn an bringen können. Für einen Dreier reichte es aber nicht. Schlotterbeck traf kurz vor Schluss der Partie für Gäste zum Ausgleich.

Rose brachte Plea und Thuram

Gladbachs Offensivspieler Jonas Hofmann brachte es im Anschluss auf den Punkt: „Wir sind noch nicht auf dem Niveau oder fit genug, um drei Punkte zu holen, um so richtig anzukommen in der Liga. Das haben wir heute verpasst. Das tut weh heute und ist sehr bitter.“

VfL-Trainer Marco Rose: „Insgesamt ein verdienter Punkt für Union Berlin. Das lag auch an deren Leistung, wie sie aufgetreten sind. So hatten wir sie auch erwartet. Dass das Spiel so gelaufen ist, lag natürlich auch sehr stark an uns. Weil wir heute zu wenige Sicherheit im eigenen Spiel hatten, zu viele einfache Fehler gemacht haben. Dennoch: Nach der Führung musst du so ein Spiel einfach mal nach Hause bringen. Auch wenn du nicht deinen besten Tag hast. Wir müssen jetzt mit diesem Ergebnis einfach leben.“

Gladbach hatte sich gegen die „Eisernen“ von Beginn an schwergetan. Die Gäste spielten mutig und munter mit. Die erste dicke Chance der Partie hatte dann allerdings Borussia. Stürmer Plea setzte sich im Strafraum geschickt durch, tauchte völlig frei vor Luthe auf, doch scheiterte mit seinem Schuss aus kurzer Distanz am Union-Schlussmann. Die Berliner schüttelten sich kurz, kamen immer besser ins Rollen – und zu gingen beinahe in Führung. Becker zog nach einer scharfen Hereingabe blitzschnell ab, bums, der Ball klatschte satt an die Latte, Becker bekam auch noch den Nachschuss, der ging vorbei. Dusel für Borussia.

Die jedoch weiter an der Gäste-Defensive bohrte. Erneut kam Plea zum Abschluss, erneut war es Luthe, der die VfL-Führung verhinderte, in dem er den Kopfball des Franzosen noch per Glanztat rauskratzte. Zur Halbzeit stand es 0:0. Vizepräsident Rainer Bonhof sagte bei Sky: „Mit dem Ballbesitz bin ich zufrieden, wir machen nur nicht viel daraus. Wir müssen schneller und mehr in die Tiefe spielen. Union macht das gut, so haben wir sie auch erwartet. Wir müssen zulegen.“

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Das taten die Gladbacher dann auch. Die Rose-Elf kam mit Schmackes aus der Kabine, drückte die Gäste aus Köpenick gleich hinten rein. Und erzielte prompt die Führung. Nach einer Ecke von Hofmann war Thuram zur Stelle und wuchtete den Ball per Kopfball zum 1:0 über die Torlinie. Aber: Im Anschluss konnte die Borussia nicht nachlegen, Union kam wieder zurück ins Spiel. Und den Gästen gelang, ebenfalls nach einer Standardsituation, der Ausgleich. Schlotterbeck konnte ungehindert ins lange Eck zum 1:1 einköpfen. Da sah die Borussia-Defensive gar nicht gut aus.

Positiv: In der Tabelle wieder vor Köln

Kurz darauf erneut nicht, als Bensebaini bei einer Rettungstat beinahe ins eigene Tor geköpft hätte. Es reichte am Ende nur für den einen Punkt vor 10.000 Fans. Positiv für Gladbach: In der Tabelle konnte wenigstens am Rheinland-Rivalen 1. FC Köln vorbeigezogen werden. Am nächsten Spieltag kommt es zum Derby zwischen beiden Klubs. In Müngersdorf. Und der FC hat sich zum Saisonstart gleich mal zwei Rutschen abgeholt, steckt bereits im Tabellenkeller. Vielleicht kann das so manchen Fohlen-Fan nach dem Union-Spiel trösten.

Borussia: Sommer - Lainer, Ginter, Elvedi, Bensebaini - Kramer  Neuhaus (84. Herrmann) -  Hofmann, Stindl, Thuram (71. Wendt) - Plea (75. Wolf)