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Von Achim Müller , Judith Malter

Titel-Traum lebt weiter Gladbach stürmt im Pokal die Schwaben-Burg 

Spieler der Gladbacher Borussia bejubeln den Pokal-Sieg (03.02.2021) beim VfB Stuttgart.

Spieler der Gladbacher Borussia bejubeln den Pokal-Sieg (03.02.2021) beim VfB Stuttgart. 

Stuttgart - Der Traum von einem weiteren Titel seit 1995 lebt bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach weiter. Der VfL setzte sich am Mittwochabend (3. Februar 2021) im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart mit 2:1 durch und steht im Viertelfinale. Was für ein Big Point der Fohlen!  

  • Gladbach kontert nach frühem Rückstand
  • Kapitän Lars Stindl überglücklich
  • Thuram und Plea erlösen die Fohlen-Elf

VfL-Kapitän Lars Stindl: „Das war ein richtig harter Pokalfight. Sehr schwer, hier zu bestehen. Der VfB Stuttgart hat es uns sehr schwer gemacht, wir sind früh in Rückstand geraten, aber wir haben es dann clever gemacht, geantwortet und dann das Spiel gedreht. Ich bin sehr happy, dass wir das geschafft haben. Wir haben eine schwierige Hürde genommen und sind weiter im Rennen.“

Gladbach: Fohlen zeigen Stuttgart eiskalte Schnauze 

Der Pokal-Kampf im „Ländle“ begann für Gladbach gleich mit einem bitteren Genickschlag. Bereits nach einer Minute und 34 Sekunden lag die Fohlen-Elf im Rückstand. VfB-Offensiv-Juwel Wamangituka hatte nach einem Ballverlust in der „neutralen Zone“ (Stindl) zu einem fulminanten Solo-Lauf angesetzt, dann eiskalt abgeschlossen – Gladbach lag nach einem Blitzstart gleich hinten.

Aber: Die frühe Führung der Stuttgarter machte die Gladbacher nur noch galliger. Die Borussia drückte und presste, zeigte Flagge. Thuram und Bensebaini kamen zu Aktionen. Aber wo blieben die großen Chancen? Plea kam zum Abschluss, reichte nicht. Plötzlich zappelte die Kugel erneut im Gladbacher Tor. Doch das war klar Abseits.

Jedoch: Direkter Gegenzug, Stindl bediente den französischen Nationalspieler Marcus Thuram, der dann humorlos aufzog, Abschluss, 1:1. Sekunden vor dem Halbzeit-Pfiff die bittere Ausgleich-Pille für die Stuttgarter.

Und: Nach Wiederanpfiff blieb Gladbach am Drücker. Schnelles Umschaltspiel der Borussia, VfB-Keeper Bredlow rutschte im Dauerregen aus, Fohlen-Stürmer Plea hatte so einen entscheidenden Vorteil, den der französische Nationalstürmer auch letztendlich abgezockt nutzte und von der Seitenlinie aus abgebrüht einschob – 2:1 für Gladbach. Viertelfinale.

Nach dem Schlusspfiff sagte Gladbach-Trainer Marco Rose: „Ich freue mich sehr für meine Mannschaft. Wir haben den nächsten Schritt gemacht. Jetzt gilt bereits die Konzentration auf das Derby am Samstag gegen Köln.“

Gladbach: Schweinsteiger macht VfL-Fans Hoffnung auf Rose-Verbleib

ARD-Experte und Weltmeister Bastian Schweinsteiger: „Mir hat gut gefallen, wie Gladbach bei so einem schwierigen Spiel agiert hat. Die Borussia ist sicherlich, in so einer Verfassung, ein Kandidat für das Finale.“

Der Ex-Bayern-Profi sagte weiter: „Ich kann mir vorstellen, dass Trainer Marco Rose in Gladbach bleibt. Dortmund muss bei dieser Gladbacher Mannschaft nicht der nächste Schritt sein.“