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Von Judith Malter

Auf Kuschelkurs mit dem Gegner? Gladbachs Marić erntet Kritik für Haaland-Plausch nach Pokal-Aus

Gladbachs Co-Trainer René Maric und BVB-Stürmer Erling Haaland unterhielten sich nach der Partie im DFB-Pokal angeregt miteinander.

Gladbachs Co-Trainer René Maric und BVB-Stürmer Erling Haaland unterhielten sich nach der Partie im DFB-Pokal angeregt miteinander. Das gab einen Shitstorm.

Mönchengladbach - Die sportliche Talfahrt der Gladbacher geht auch im DFB-Pokal weiter. Die Elf vom Niederrhein schied am Dienstag (2. März 2021) im Viertelfinale des Pokals mit einer knappen 0:1-Niederlage gegen Dortmund aus dem Wettbewerb aus. Klar, dass viele VfL-Anhänger darüber äußerst enttäuscht sind, hatten sie sich nach den zuletzt schwachen Auftritten doch endlich wieder ein Erfolgserlebnis gewünscht.

  • Gladbach verlor im Viertelfinale des DFB-Pokals 0:1 gegen den BVB
  • Co-Trainer René Marić alberte nach der Partie mit BVB-Stürmer Erling Haaland herum
  • Via Twitter entschuldigte sich der VfL-Co später

Marić über seine Aktion: „Naiv, emotional und unbedacht“

Eine Aktion nach dem Spiel sorgte bei den Fohlen-Fans allerdings für noch größeren Ärger als das Ergebnis der Partie: Co-Trainer René Marić (28) ging nämlich nach dem Duell ausgerechnet mit BVB-Torjäger Erling Haaland (20) auf Kuschelkurs – und das gefiel vielen gerade im Hinblick auf den baldigen Wechsel von VfL-Trainer Marco Rose (44) und seinem Trainer-Team nach Dortmund so gar nicht.

So war auf den TV-Bildern deutlich zu sehen, wie Marić und Haaland sich am Seitenrand unterhielten, umarmten und herumalberten. Für viele Fans der Gladbacher ein No-Go und ein weiterer Indiz dafür, dass Rose und sein Team mit dem Kopf schon längst in Dortmund sind. Marić selbst merkte schnell, dass die Aktion gar nicht gut ankam und entschuldigte sich später via Twitter dafür.

„Naiv, emotional und unbedacht. Über 90 Minuten habe ich mir Lunge und Kehle rausgebrüllt, nachdem wir von früh bis spät das Spiel vorbereiteten. Nach Schlusspfiff stand ich am anderen Ende der Coachingzone und ein ehemaliger Spieler ist als Einziger zum Trösten gekommen“, so Marić.

Sehen Sie hier den Twitter-Post von René Marić:

Zudem verriet der 28-Jährige die Themen des Gesprächs: „Gesundheit, dass wir besser waren, dass wir diese Leistung häufiger und konstanter bringen wollen, Necken über seine vergebenen Torchancen und Gespräch über alte Salzburg-Zeiten. Ich war und bin so angefressen und traurig, dass ich nicht an irgendwelche Kameras denken konnte. Dumm“, schrieb Marić.

Marić und Haaland haben gemeinsame RB-Vergangenheit

Marić und Haaland kennen sich bereits aus der gemeinsamen Zeit bei Red Bull Salzburg. Dort spielte der Norweger von Januar 2019 bis Januar 2020. Marić, Rose und Co. arbeiteten beim österreichischen Serienmeister zwischen 2017 und 2019. Ab Sommer 2021 kreuzen sich die Wege des Trainerteams und des BVB-Stürmers wohl erneut.

Seit Rose vor gut zwei Wochen verkündete, im Sommer von einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag Gebrauch zu machen, um zum BVB zu wechseln, ist die Stimmung in Gladbach gekippt. Alle vier Pflichtspiele verlor die Elf vom Niederrhein seitdem. In einem weiteren Tweet bat Marić die Gladbach-Fans deshalb um Verzeihung und versuchte, wie zuvor schon Kollege Alexander Zickler (47), die diese zu besänftigen.

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„Es ist keine Selbstverständlichkeit für so einen Verein arbeiten zu dürfen, dafür bin ich der Borussia wie eh und je dankbar und wie schon immer will ich jede Partie gewinnen, investiere jede Woche fast dreistellig Stunden dafür. Umso mehr ärgere ich mich über mich selbst, dass aus meiner Emotionalität (Enttäuschung, Wut) und Naivität solche Einzelstandbilder entstehen konnten; ich weiß, dass dies bei den Fans in diesem Moment negativ und eben falsch wirkt. Ich werde die Beleidigungen insofern mit gewissem Verständnis auf- und die Verantwortung dafür übernehmen“, hieß es in dem Posting.

Borussias Sportdirektor Max Eberl (47) hatte vor dem Pokalspiel erneut betont, die Saison mit Rose und dessen Trainerteam zu Ende bringen zu wollen. Daran sollen weder das Ausscheiden aus dem Pokal sowie eine weitere Niederlage am Samstag (6. März 2021, 15.30 Uhr) im Bundesliga-Duell gegen Bayer Leverkusen nichts ändern. Für viele Fans ist die Aktion von Co-Trainer Marić nun ein weiterer Grund, diese Entscheidung anzuzweifeln.