Kommt es im Sommer zu einer Wiedervereinigung zwischen Gerardo Seoane (46) und einem seiner Ex-Schützlinge?

Gerardo Seoane wird wohl in der kommenden Saison seine vierte Spielzeit in der Bundesliga an der Seitenlinie bestreiten. Für Borussia Mönchengladbach geht er in seine dritte Saison, zuvor trainierte der Schweizer Bayer 04 Leverkusen.

Gladbach: Spekuliertes Transfer-Ziel kennt Seoane bestens

Im Sommer 2021 wechselte Gerardo Seoane als Trainer von YB Bern zu Bayer Leverkusen in die Bundesliga. Gleich in seiner Premierensaison feierte der Schweizer einen großen Erfolg.

Die Werkself führte er in der Saison 2021/22 damals auf Platz drei in der Tabelle und damit zurück in die Champions League. Doch nur wenige Monate nach dem Erfolg war Schluss für den 46-Jährigen. Nach einem schwachen Saisonstart trennte sich Leverkusen von Seoane.

Im darauffolgenden Sommer 2023 kam Seoane dann an den Niederrhein. Könnte ihm zwei Jahre später ein ehemaliger Schützling aus der Zeit bei Bayer folgen und es so zu einer Wiedervereinigung kommen?

Einer der wichtigsten Spieler des jetzigen Gladbach-Coaches in Leverkusen war zweifelsfrei Kerem Demirbay (31). Der Mittelfeldspieler gehörte in der Champions-League-Saison zu den Leistungsträgern in der Seoane-Elf.

Inzwischen steht Demirbay bei Galatasaray Istanbul unter Vertrag und feierte jüngst die zweite türkische Meisterschaft in Serie. Doch der gebürtige Ruhrpottler könnte nach zwei Jahren in der türkischen Metropole in die Bundesliga zurückkehren.

Wie der türkische Journalist Bülent Timurlank berichtet, sollen gleich zwei Bundesligisten Demirbay ein Angebot unterbreitet haben. Bei den beiden Vereinen aus Deutschland soll es sich um Borussia Mönchengladbach und den FC Augsburg handeln.

Der 31-Jährige ist in der Zentrale flexibel einsetzbar und hat als ehemaliger Spieler von Bayer Leverkusen und der TSG Hoffenheim viel Bundesliga-Erfahrung. Zudem ist er bestens mit Seoane vertraut. Ob die Fohlen aber tatsächlich Demirbay auf dem Schirm haben, und diesen auch bezahlen könnten, kann bezweifelt werden.

Nach dem Transfer von Jens Castrop (21, 1. FC Nürnberg) für das Mittelfeld dürfte der Sturm und die Defensive bei den Fohlen-Bossen eine höhere Priorität haben. Zudem plant der Ex-Leverkusener seinen bis 2026 laufenden Vertrag in Istanbul zu erfüllen.