Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Daniel Thiel

Schlechte Nachricht aus Dortmund Seoane droht Verletzungs-Rückschlag – war im TV nicht zu sehen

Gerardo Seoane verlässt das Podium nach einer Pressekonferenz in Dortmund.

Gerardo Seoane bei der Pressekonferenz nach dem Spiel von Borussia Mönchengladbach beim BVB am 25. November 2023.

Ein gebrauchter Nachmittag für die Fohlen im Ruhrpott – nicht nur wegen des Ergebnisses!

Nach fast zehn Jahren ohne Sieg bei Borussia Dortmund sah nach 28 Minuten einiges danach aus, als könne Borussia Mönchengladbach die Negativserie beenden. Da führte Gladbach dank der Treffer von Rocco Reitz (21) und Manu Koné (22) mit 2:0.

Borussia Mönchengladbach: Neuer Rückschlag nach BVB-Pleite?

Allerdings ging fortan einiges schief: In erster Linie brachte es das Team von Gerardo Seoane (45) zum wiederholten Male in dieser Saison fertig, einen Rückstand zu verspielen.

Schon zum Seitenwechsel führte der BVB mit 3:2, in nur 17 Minuten drehten die Dortmunder das Spiel komplett. Das war allerdings nicht die einzige schlechte Nachricht für die Fohlen zum Ende der ersten Halbzeit.

Ein Fohlen kehrte zum Wiederanpfiff nicht auf den Rasen zurück. Jordan Siebatcheu (27) blieb zunächst in der Kabine und setzte sich kurz nach Wiederanpfiff auf die Bank. Für ihn kam Tomas Cvancara (23) in die Partie.

Welche Hintergründe dieser Wechsel hatte, blieb erst einmal unklar. In den letzten Aktionen vor der Halbzeit wurde nicht eingefangen, dass Siebatcheu behandelt werden musste – oder er die Kommunikation zur Gladbach-Bank aufnahm. Es deutete also zunächst nichts auf eine Verletzung hin.

Nach der Partie gab es aber Aufklärung von Gerardo Seoane. Er verriet, dass Siebatcheu doch verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. „Jordan ist auf die Schulter gefallen, sehr schmerzhaft. Da müssen wir noch abklären, ob eine Verletzung vorliegt“, erklärte der Schweizer in der Pressekonferenz. Damit war aber nicht genug: „Dazu hat er noch einen starken Schlag auf den Fuß bekommen.“

Für den US-Amerikaner endete ein sehr körperbetonter Einsatz also schon nach 45 Minuten. Besonders bitter für ihn: Siebatcheu musste zuletzt schon wochenlang verletzungsbedingt passen, konnte beim 4:0 gegen Wolfsburg (10. November) wegen einer Adduktorenverletzung nicht mitwirken.

Dabei präsentierte sich die Leihgabe von Union Berlin zuletzt in stark ansteigender Form. In dieser Situation wäre ein weiterer verletzungsbedingter Ausfall ein sportliches Drama. Wie wichtig Siebatcheu mittlerweile für Borussia ist, machte Seoane deutlich, indem er ihm den Vorzug vor Cvancara gab, obwohl der Tscheche die Fohlenelf gegen Wolfsburg in Führung brachte.

Zudem wäre es nicht das erste Mal für Seoane, dass er einen Spieler nach einem kurzen Hoffnungsschimmer doch längerfristig verletzungsbedingt verliert. So war es bereits bei Jonas Omlin (29), der sich erst nach Schulterproblemen in der Sommer-Vorbereitung zurückkämpfte, um dann doch operiert werden zu müssen.

Zuletzt kehrte Tony Jantschke (33) ins Mannschaftstraining zurück, nachdem er wochenlang wegen muskulärer Probleme aussetzen musste. Dann gab es auch für den Routinier einen Rückschlag, durch den er nun länger fehlen wird.

Das nächste Gladbach-Spiel steht am kommenden Samstag (2. Dezember, 15.30 Uhr) an. Dann empfangen die Fohlen die TSG Hoffenheim. Seoane wird hoffen, dass ihm und Jordan Siebatcheu ein weiterer Verletzungsrückschlag erspart bleibt.