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Von Daniel Thiel

Diese Szene sorgt für Diskussionen
Gladbach-Fans wütend nach der BVB-Pleite: „Halt echt ein Witz“

Sven Jablonski zeigt Julian Weigl eine Gelbe Karte.

Die Regelauslegung des Schiedsrichtergespanns um Sven Jablonski (2.v.l.) beim Gladbach-Spiel beim BVB am 25. November 2023 sorgt bei den Fohlen-Fans für Frust.

Keine Punkte für Gladbach beim BVB – dabei sah es zwischenzeitlich sogar nach einem Auswärtssieg aus.

Es waren turbulente 90 Minuten im Signal-Iduna-Park! Borussia Mönchengladbach führt zwischenzeitlich 2:0 bei Borussia Dortmund, liegt dann aber nach 45 Minuten 2:3 zurück – und verliert letztlich mit 2:4.

Gladbach: Fan-Frust nach der Pleite bei Borussia Dortmund

Nicht nur die sechs Tore und der verrückte Spielverlauf sorgten dafür, dass es einige Gesprächsthemen für die Fans – schon während des Spiels und nach Abpfiff – gab, sondern auch einmal mehr eine Entscheidung des Schiedsrichtergespanns.

Das betrifft in diesem Fall erneut nicht nur die vier Offiziellen im Dortmunder Stadion, sondern auch die Verantwortlichen des Video-Assistenten in Köln. Denn bei einer Szene reagierten zahlreiche Fohlen-Fans auf Social Media direkt irritiert – das blieb auch nach genauerem Hinschauen bei den verschiedenen Zeitlupen.

Im Fokus steht da das Tor zum 3:2 von BVB-Youngster Jamie Bynoe-Gittens (19). Kurz vor der Strafraumgrenze kam der Offensivspieler nach einem Mega-Bock von Manu Koné (22) an den Ball und suchte sofort den Abschluss.

Der Ball schlug links von Moritz Nicolas (26) ein, der zum einen eine kurze Reaktionszeit hatte – zum anderen aber noch einige Spieler im Blickfeld hatte.

Dabei stand Marco Reus (34) im Abseits, versuchte den Ball nicht zu berühren – und entschied sich deswegen sogar noch, in die Luft zu springen, als der Ball an ihm vorbeiflog.

Ist das Schiedsrichtergespann der Meinung, dass Reus somit Nicolas behindert hat, muss die Situation wegen strafbarem Abseits abgepfiffen werden. Allerdings griff der VAR nicht ein, Schiedsrichter Sven Jablonski (33) ging nicht in die Review Area und der Treffer zählte.

Diese Entscheidung brachte einige Borussia-Fans auf X (ehemals Twitter) auf die Palme. Viele von ihnen hätten sich zumindest eine Überprüfung von Jablonski auf dem Rasen gewünscht.

User „bmg_edits“ postete wenige Minuten nach dem Treffer noch eine Abfolge der Standbilder zu der Szene. Da hatten die ersten Anhängerinnen und Anhänger schon ihrem Frust freien Lauf gelassen.

„Mehr Sichtfeld geht bald nicht mehr“, „Das ist halt echt ein Witz, dass der VAR da nicht mal draufschaut“ oder „Das ist doch so etwas von ganz klar Abseits?! Mehr zwischen Torwart und Schuss geht nicht“ – die ersten Reaktionen folgten schnell.

Ein Fan ärgerte sich umso mehr, weil wenige Minuten zuvor ein Gladbach-Treffer zurückgepfiffen wurde, weil die kalibrierte Linie aufzeigte, dass Alassane Plea (30) mit seiner Kniescheibe ganz knapp im Abseits stand. 

Hier den Tweet anschauen:

Weitere Social-Media-Reaktionen der Gladbach-Fans zur Szene beim dritten BVB-Treffer:

  • Klar Abseits, springt sogar über den Ball.
  • Eben in der Wiederholung nochmals ganz klar zu sehen, dass er im Sichtfeld steht! Abenteuerlich, was sich da wieder zusammen geVARt wird.
  • Reus am Tor beteiligt. Ja natürlich, er stand im aktiven Abseits im Sichtfeld des Torwarts.
  • Keine Ahnung, wie jemand nicht im Abseits steht, der sogar noch hochspringt, wenn der Ball kommt.
  • Dass dieses Tor zum 3:2 noch nicht einmal geprüft wird, hat Zündstoff. Ich würde sogar zum Abseits tendieren, Reus eher im Sichtfeld u. ist selbst hochgesprungen, um den Ball nicht abzufälschen.

Für die Gladbacher folgte das dritte Gegentor zum denkbar schlechten Zeitpunkt. Den Fohlen gelang es zuvor, sich halbwegs von dem Vier-Minuten-Wahnsinn, als der BVB aus einem 0:2-Rückstand in der 28. Minute ein 2:2 in der 32. Minute machte, zu erholen.

Dann kamen aber Bynoe-Gittens und der hochspringende Reus. In der Nachspielzeit kassierte das Team von Gerardo Seoane (45) dann noch das 2:4, nachdem beim Versuch, noch den Ausgleich zu erzielen, sogar Moritz Nicolas im gegnerischen Strafraum auftauchte.