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Von Judith Malter

Eberl deutet an: Neuer Trainer steht schon fest – Schweigt Gladbach aus Respekt zur SGE?

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl beim DFB-Pokal-Spiel gegen Borussia Dortmund am 2. März 2021 im Borussia-Park.

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl, hier beim DFB-Pokal-Spiel gegen Borussia Dortmund am 2. März 2021, deutete in der PK der Fohlen vor dem Spiel bei Hertha BSC an, dass der neue Fohlen-Coach bereits feststeht.

Mönchengladbach - Seit Gladbach-Trainer Marco Rose (44) seinen Abschied im Sommer verkündet hat, wird über dessen Nachfolger als Fohlen-Coach spekuliert. Gladbach hat bislang zu den Gerüchten um potenzielle Nachfolger geschwiegen. Jetzt aber hat Sportdirektor Max Eberl (47) in der Pressekonferenz der Fohlen vor der Partie bei Hertha BSC (10. April 2021/15.30 Uhr) eine Aussage getätigt, die aufhorchen lässt. Steht der Trainer für die neue Spielzeit etwa schon fest?

  • Gladbach-Trainer Marco Rose verlässt die Fohlen im Sommer
  • Sportdirektor Max Eberl deutete in der PK der Fohlen an, dass der Nachfolger schon feststeht
  • Deutet das Schweigen auf Frankfurts Adi Hütter hin?

Gladbach hat noch keinen Nachfolger für Rose benannt

Im Februar machten die Gladbacher es offiziell: Trainer Marco Rose wird nach der Saison seine Tätigkeit bei Borussia Mönchengladbach beenden und samt Trainerstab zu Borussia Dortmund wechseln.

Einen Nachfolger für den Coach, der die Fohlenelf gleich in seinem ersten Jahr am Niederrhein in die Champions League führte, haben die Gladbacher bislang noch nicht präsentiert. 

Sehen Sie hier Gladbachs Sportdirektor Max Eberl in der Pressekonferenz der Fohlen vor dem Bundesliga-Spiel bei Hertha BSC:

Gerüchte um mögliche Kandidaten gibt es allerdings genug: Wurden zu Beginn vor allem Namen wie Jesse Marsch (47) oder Ralf Rangnick (62) genannt, geht die Tendenz aktuell eher zu Frankfurts Adi Hütter (51). Kommentiert hat Borussias Sportdirektor Max Eberl keinen dieser Namen bisher. Stattdessen hatte der Fohlen-Manager darum geben, noch etwas Geduld zu haben. Man werde sich zeitnah äußern, sobald es etwas zu Verkünden gebe, so Eberl.

Da die Gladbacher bisher aber nichts verkündet hat, deutete alles darauf hin, dass Eberl und Co. noch auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger sind. Bis jetzt!

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Denn: Nun lassen die jüngsten Aussagen des VfL-Sportdirektors vermuten, dass es vielleicht längst etwas zu verkünden gibt und der neue Trainer der Fohlen sehr wohl schon feststeht.

Eberl sagte nämlich am Donnerstag: „Wir haben schon länger sehr, sehr klar im Kopf, wer unser neuer Trainer sein soll.“ Eine genaue Nachfrage darauf, warum der Klub noch nichts verkündet habe, beantwortete er jedoch nicht. „Alles andere, da bleibe ich, wie schon gesagt, standhaft und werde diesbezüglich die Frage nicht beantworten können und wollen.“

Die Fohlen wissen also schon länger, wer das Traineramt von Rose im Sommer übernehmen soll? Kann daraus also geschlossen werden, dass sich Borussia bereits mit einem Kandidaten geeinigt hat, dieser aber noch nicht unterschrieben hat und man deshalb noch auf die offizielle Bekanntgabe wartet? Oder macht Borussia gar aus Respekt zu einem anderen Klub, der im Sommer seinen Trainer an den VfL verlieren wird, die Personalie noch nicht öffentlich?

Eberl schweigt weiter: Deutet das auf Hütter hin?

Eberls Schweigen zu den genauen Umständen lässt die Spur zu Frankfurts Hütter abermals heiß werden. Zwar hatte der Österreicher vor einiger Zeit seinen Verbleib bei der SGE im TV verkündet, war danach aber immer wieder bei Fragen nach seiner Zukunft ausgewichen.

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Auch in der Pressekonferenz der Eintracht vor dem Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg (10. April/15.30 Uhr) blieb der 51-Jährige seiner Linie treu und machte keine Angaben zu seinen Sommer-Plänen. 

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Auf die Frage, ob er die Journalisten zu seinen Zukunftsplänen ein bisschen erhellen könne, antwortete der Österreicher: „Nein, werde ich nicht. Ich werde mich nicht immer wiederholen, sondern ich werde weiter genau das tun, was ich bisher gemacht habe. Ich werde mich aufs Wesentliche konzentrieren und das ist die anstehende Partie gegen den VfL Wolfsburg.“ In der Mannschaft habe ihn noch keiner auf das Thema angesprochen. „Die Fragen kommen alle von außen“, bekräftigte Hütter.

Nach den Aussagen von Eberl scheint es also nicht unwahrscheinlich, dass Hütter der neue Borussia-Coach wird, man aber aus Respekt zu Eintracht Frankfurt und deren historischer Chance die Champions League zu erreichen, noch nichts verkündet.

Baumgart verlässt Paderborn: Wäre auch er ein Kandidat für Gladbach?

Es könnte aber auch andere Gründe geben, weshalb die Elf vom Niederrhein sich noch nicht zum Rose-Nachfolger äußern möchte. Etwa, weil dessen Ausscheiden bei seinem aktuellen Arbeitgeber erst kürzlich bekannt wurde und man nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen möchte, was den neuen Job angeht?

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Diese Tatsache würde zu einem Mann passen, der bisher noch nicht bei den Fohlen im Gespräch war: Steffen Baumgart (49). Wie am Donnerstag bekannt wurde,  wird der 49-Jährige seinen Vertrag als Trainer des SC Paderborn nicht verlängern und im Sommer eine neue Herausforderung suchen. In Mönchengladbach?

Bislang wurde Baumgarts Name nur im Zusammenhang mit Klubs wie Schalke oder Köln genannt, aber ist nicht auch ein Engagement am Niederrhein denkbar?

Immerhin: Baumgart ist durchaus ein charismatischer Typ und hat seit seinem Arbeitsbeginn 2017 in Paderborn einen Namen als Aufstiegsmacher gemacht. 2018 führte er den Verein aus der 3. in die 2. Liga, ein Jahr später gelang ihm mit den Ostwestfalen sensationell der Durchmarsch in die Bundesliga.

Auch die offensive Spielweise, für die Baumgart steht, würde durchaus zu Borussia Mönchengladbach passen.

Allerdings: Weder als Spieler noch als Trainer hat Baumgart bislang einen Top-Klub in der Vita stehen. Ein Verein wie Borussia Mönchengladbach, der Ambitionen fürs internationale Geschäft hegt und auch in der laufenden Spielzeit noch Chancen hat, sich für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren, scheint daher eine Nummer zu groß.

Trainersuche in Gladbach: Beteiligte hüllen sich in Schweigen

Dass ausgerechnet der Noch-Trainer der Paderborner im Sommer nach Gladbach kommt, ist daher eher unwahrscheinlich. Komplett ausgeschlossen werden, kann derzeit aber nahezu kein Name, da sich alle Beteiligten in Schweigen hüllen.

Bis zur offiziellen Bekanntgabe des Rose-Nachfolgers werden sich Fans und Medien also wohl oder übel noch etwas gedulden müssen. So, wie Eberl es wünscht.