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Von Daniel Thiel

Borussias Brennpunkt-Personalie Ruhe oder Wechsel-Gerüchte? Liegt auch an Seoane-Aufstellung

Gerardo Seoane im Gespräch mit Julian Weigl.

Gerardo Seoane (r.) im Gespräch mit Julian Weigl.

Noch nie war die Antwort auf die Frage ungewiss wie diesmal: Wie verläuft der Saisonstart für Julian Weigl (29) bei Borussia Mönchengladbach?

Seit seinem Wechsel an den Niederrhein vor drei Jahren (zunächst auf Leihbasis) war Weigl in der Gladbach-Startelf stets gesetzt, das wurde dann noch einmal durch seine Ernennung als Vize-Kapitän unterstrichen.

Gladbach-Aufstellung zum Auftakt wegen Weigl besonders spannend

Diese Rolle hat er nun nicht mehr inne. Die Nummer eins in Borussias zentralem Mittelfeld übernimmt nun Rocco Reitz (23), der wiederum Stellvertreter des neuen Fohlen-Kapitäns Tim Kleindienst (29) ist.

Aber wie geht es für Julian Weigl weiter? Bei Ex-Kapitän Jonas Omlin (31) wurde schon von den Borussia-Verantwortlichen signalisiert, dass es, wenn es alle Beteiligten für eine gute Lösung halten, zu einer Trennung im Sommer kommen könnte.

Bei Weigl hängt es sicherlich auch davon ab, wie es um ihn in den ersten Pflichtspielen steht. Steht er einfach (wie gehabt) neben Reitz in der ersten Elf, gibt es im Grunde keinen Handlungsbedarf.

Muss er sich wiederum Philipp Sander (27) und womöglich auch Sommer-Zugang Jens Castrop (22) in der Hackordnung unterordnen, sieht die Situation natürlich ganz anders aus.

Wie sich die Situation um Weigl entwickelt, hat Gerardo Seoane (46) also im Grunde schon mit der ersten Aufstellung (und gegebenfalls auch mit seinen Einwechslungen) in der Hand. In seinen ersten beiden Jahren als Borussia-Coach führte unter Seoane eigentlich kein Weg an Weigl vorbei.

Weigl betonte während seiner Zeit in Gladbach immer wieder, wie wohl er sich am Niederrhein fühlt. Allerdings dürfte das bei ihm auch an seiner sportlichen Situation – und den möglichen Alternativ-Angeboten – gebunden sein.

Einen Wechsel hat es unterdessen schon gegeben: Nach einem Post des X-Users „bmg_edits“ wurden im Borussia-Umfeld viele Fans darauf aufmerksam, dass Weigl offenbar mittlerweile nicht mehr von „Sports360“, der Berater-Agentur um Volker Struth (59), betreut wird. Diese Information kann GladbachLIVE bestätigen.

Während ein Wechsel des Berater-Lagers in der Vergangenheit bei zahlreichen Profis zu einem zeitnahen Transfer führte, muss das im Falle von Weigl längst nichts bedeuten. Klar ist aber: Eine unspektakuläre Karriere-Phase sieht anders aus.