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Von Judith Malter

Keine Zweifel am neuen Fohlen-Coach Ex-Borusse Stranzl glaubt an Gladbach-Erfolg unter Adi Hütter

Martin Stranzl, ehemaliger Spieler von Borussia Mönchengladbach, am 07. Mai 2016 beim Bundesliga- Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen bei seiner Verabschiedung. Das Foto zeigt den Österreicher im Seitenprofil mit gerührtem Gesichtsausdruck.

Martin Stranzl, ehemaliger Spieler von Borussia Mönchengladbach, glaubt daran, dass die Fohlen unter Adi Hütter noch eine erfolgreiche Zeit haben können.

Mönchengladbach. Nach dem 1:0-Sieg von Borussia Mönchengladbach über Borussia Dortmund am Samstag (25. September 2021) hat sich die sportliche Situation am Niederrhein deutlich entspannt. Stand die Fohlenelf vor der Partie gegen die schwarz-gelbe Namenscousine noch auf dem Relegationsplatz, hat der Erfolg sie nun vorübergehend auf Rang Elf der Bundesliga-Tabelle. Die Hoffnung darüber, dass der Überraschungssieg gegen den favorisierten BVB nun die Geburtsstunde einer erfolgreichen Zeit unter Neu-Trainer Adi Hütter (51) sein könnte, ist nicht nur bei den VfL-Fans riesig. Auch Ex-Borusse Martin Stranzl (41) glaubt daran, dass die Gladbacher unter Hütter noch Großes erreichen können. Er sagte in der Talkrunde „Sky90“ am Sonntag (26. September): „Zweifel habe ich nicht“.

Gladbach befreit sich gegen Dortmund endlich aus der Negativspirale

Adi Hütter und sein Team, Borussia Mönchengladbach, sind nach dem holprigen Saisonstart mit nur einem Sieg, einem Remis und drei Niederlagen mit einem 1:0 gegen Borussia Dortmund zurück in der Erfolgsspur. 

Ein Brustlöser für Mannschaft, Trainer und Fans, die noch vor dem brisanten Duell abgeschlagen auf dem Relegationsplatz standen und durch den Sieg nun den Sprung auf Tabellenrang elf gemacht haben.

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Ex-Borussia-Spieler Martin Stranzl, von 2011 bis 2016 selbst Spieler der Fohlenelf und in der Saison 2017/18 Co-Trainer von Borussias U19, weiß, wie wichtig der Erfolg gegen die Dortmunder für die Elf vom Niederrhein war. Als Experte in der Talkrunde „Sky90“ am Samstagvormittag (26. September) zeigte er sich zuversichtlich, dass es nun wieder bergauf gehen wird.

Stranzl:  „Auf alle Fälle war es ein ganz ganz wichtiger Erfolg, auch im Hinblick auf die kommenden Aufgaben, den Trainer und die Mannschaft. Nach dem ersten Spiel gegen Bayern war schon irgendwie ein Ausrufezeichen da, da dachte man schon: ‚Okay, die Mannschaft ist schon ein Stück weit so weit, wie es der Trainer haben will, vom Spielsystem her‘. Die nächsten Spiele haben gezeigt, dass es doch nicht so ist. Und jetzt haben sie natürlich im Spitzenspiel gegen Dortmund gezeigt, mit ein paar Veränderungen, dass es doch in die richtige Richtung geht.“

Traut der Österreicher seinem Landsmann Adi Hütter also zu, die Gladbacher zukünftig wieder in ruhigere und vor allem erfolgreichere Fahrwasser zu manövrieren, obwohl bei vielen bereits erste Zweifel am neuen Fohlen-Coach laut wurden? Stranzl beantwortet das ganz klar mit „ja“.

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„Die Zweifel hab ich nicht. Wer Adi Hütter kennt, weiß, wie er arbeitet und wie akribisch er arbeitet und sich auch immer wieder fortbildet. Wenn man die Vereine ansieht, wo er gearbeitet hat und zu welchem Erfolg er diese Vereine auch geführt hat, dann kommt das nicht von ungefähr“, so der 41-jährige Ex-Profi.

Ex-Gladbach-Profi Stranzl: „Umstellung ist bedingt auf eine bestimmte Zeit“

Dennoch gibt Stranzl zu bedenken, dass die Arbeit des neuen Trainers Zeit brauche. „Natürlich muss er die Art und Weise, wie er arbeitet und seine Philosophie erstmal in die Mannschaft reinbringen“, erklärt Stranzl und fährt fort: „Das ist immer eine Umstellung – als Trainer weißt du das ja auch, dass es bedingt auf eine bestimmte Zeit ist, dass die Spieler das auch annehmen und umsetzen können. Und da werden dazwischen auch immer wieder Rückschläge kommen. Das ist ganz klar. Wichtig ist, wie du dann mit der Situation umgehst – auch als Spieler.“

Trotz weiterer drohender Rückschläge ist Stranzl von Hütter als Trainer und seiner Arbeit in Mönchengladbach überzeugt - nicht zuletzt wegen Hütters kommunikativer Art, die bei den Spielern durchaus geschätzt wird, wie er betont. „Er ist nicht umsonst zweimal zum Trainer des Jahres gewählt worden von der VDV (1987 von Profis gegründete Spielergewerkschaft, die Interessen der Profis unterstützt, Anm. d. Red.) – das ist eine Vereinigung der Spieler. Also  er wurde direkt von den Spielern zum Trainer des Jahres gewählt. Das hat auch eine riesige Aussagekraft, weil er eben ein sehr kommunikativer Typ und Mensch und Trainer ist, der sehr viel mit den Spielern redet und da natürlich auch seine Rückschlusse daraus zieht.“

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Wie erfolgreich der Weg von Adi Hütter bei Borussia Mönchengladbach sein wird, wird sich in Zukunft zeigen. Klub und Fans jedenfalls werden darauf hoffen, dass der Sieg gegen den BVB nur der Anfang einer Erfolgsgeschichte war.