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Von Achim Müller

Ex-Gladbach-Kapitän hat neuen Job Strasser übernimmt Rekordmeister aus Luxemburg

Ex-Gladbach-Kapitän Jeff Strasser, auf diesem Foto am 3. Februar 2004 im Pokal-Duell der Fohlen-Elf gegen den MSV Duisburg zu sehen, hat nun als Trainer einen neuen Job in Luxemburg angenommen.

Ex-Gladbach-Kapitän Jeff Strasser, auf diesem Foto am 3. Februar 2004 im Pokal-Duell der Fohlen-Elf gegen den MSV Duisburg zu sehen, hat nun als Trainer einen neuen Job in Luxemburg angenommen.

Mönchengladbach - Ein ehemaliger Kapitän der Gladbacher Borussia hat einen neuen Job! Jeff Strasser übernimmt den Cheftrainer-Posten bei Jeunesse Esch. Der Rekordmeister aus unserem Nachbarland Luxemburg hat den Deal mit dem 46-Jährigen bereits verkündet, eine offizielle Vorstellung Strassers mit weiteren Details steht allerdings noch aus. Strasser stand als Spieler von 2002 bis 2006 bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach unter Vertrag, wo er als Führungsspieler bei den Fans hoch im Kurs stand.

  • Jeff Strasser, ehemaliger Kapitän von Borussia Mönchengladbach, hat als Trainer in Luxemburg einen neuen Job bei Jeunesse Esch übernommen
  • Strasser hatte 2018 wegen einer Krankheit sein Trainer-Amt in Kaiserslautern aufgeben müssen
  • Bei Borussia wurde der Vertrag des Innenverteidigers 2006 vorzeitig aufgelöst

Als Trainer hatte Strasser in Deutschland im Januar 2018 für Schlagzeilen gesorgt, als er während der Partie seines damaligen Vereins 1. FC Kaiserslautern im Zweitliga-Duell bei Darmstadt 98 während der Halbzeit mit Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus gebracht werden musste.  

Strassers Verpflichtung in den sozialen Medien verkündet

Aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme hatte der gebürtige Luxemburger sein Trainer-Amt bei den „Roten Teufeln“ nach nur elf Spielen aufgeben müssen. Beim FCK wurde er Ende Januar 2018 durch den ehemaligen Gladbach-Trainer Michael Frontzeck (57) abgelöst, der Traditionsverein stieg dennoch in die 3. Liga ab.

Später erholte sich Strasser wieder vollständig. Im Gespräch mit dem „Kicker“ betonte Strasser später, dass auch Fußball-Trainer „wie alle anderen Menschen mal krank sein können und dürfen, aber genauso wieder vollständig gesund werden“.

Strasser setzte sich öffentlich dafür ein, dass eine Krankheit für einen Trainer nicht zum Makel werden dürfe. „Das Krankheitsbild gehört der Vergangenheit an, und ich bin nicht der Erste, der mal krankgeschrieben war.“ Er habe vor allem eine Lehre aus seinen Problemen gezogen: „Dass man trotz aller Aufgaben nicht nur arbeiten kann, sondern aus diesem Tunnel rauskommen und selbst genug sportlich aktiv sein muss, gerade als früherer Leistungssportler.“

Im August 2018 übernahm Strasser dann in Luxemburg den Erstligisten CS Fola Esch, im Juli 2020 heuerte bei Liga-Konkurrent FC Swift Hesperingen an. Nun das Engagement als Cheftrainer bei Jeunesse Esch.

In Luxemburg hat Strassers neue Aufgabe bereits für einige Diskussionen unter den Fußball-Fans gesorgt, denn Jeunesse Esch und Fola Esch, wo Strasser, mit Unterbrechungen, insgesamt neun Jahre gearbeitet hat, sind Erzrivalen. 

Die griechischen Investoren bei Jeunesse Esch um Präsident Manthos Poulinakis und Vizepräsident Panos Katsaitis erhoffen sich mit der Verpflichtung von Strasser sportlich wieder nach oben zu kommen. In der  abgelaufenen Spielzeit landete der Rekordmeister nur auf dem achten Tabellen-Platz. Das Saisonziel, Teilnahme am Europapokal, wurde deutlich verpasst. Mit Strasser an der Seitenlinie soll sich in der kommenden Saison ändern.

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Als Spieler hat Strasser 98 Einsätze für die luxemburgische Nationalmannschaft vorzuweisen. Er stand als Profi bei Vereinen wie FC Metz, Straßburg (beide Frankreich), Kaiserslautern, Mönchengladbach (beide Deutschland), Grasshopper Club Zürich (Schweiz) und Fola Esch (Luxemburg) unter Vertrag. Bemerkenswert: Strasser war immer ablösefrei gewechselt. Seine Spieler-Karriere hatte der Innenverteidiger im Juli 2012 beendet.

Jupp Heynckes hat Jeff Strasser 2006 in Gladbach aussortiert

Für Gladbach stand Strasser in 113 Spielen auf dem Platz, dabei gelangen ihm drei Treffer. 

Im August 2006 war Strassers Vertrag im Borussia-Park ein Jahr vor dem ursprünglichen Vertragsende aufgelöst worden. Der damalige Fohlen-Trainer Jupp Heynckes (76) hatte Strasser bereits während der Vorbereitung mitgeteilt, dass er nicht mehr mit ihm plane und er sich einen neuen Verein suchen könne.