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Von Achim Müller

Ex-Gladbach-Trainer jetzt in der Champions League Michael Frontzeck: „Das ist für mich noch was anderes“

Ex-Gladbach-Trainer Michael Frontzeck (r.) arbeitet aktuell als Co-Trainer unter Mark van Bommel (l.) beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg. Auf diesem Foto sind die beiden am 21. August 2021 im Berliner Olympiastadion zu sehen. Frontzeck blickt zu van Bommel rüber.

Ex-Gladbach-Trainer Michael Frontzeck (r.) arbeitet aktuell als Co-Trainer unter Mark van Bommel (l.) beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg. Auf diesem Foto sind die beiden am 21. August 2021 im Berliner Olympiastadion zu sehen.

Mönchengladbach. Er ist in Mönchengladbach geboren worden und hat beim VfL Borussia seine Profikarriere als Spieler begonnen. Auch als Cheftrainer hat er für den Klub vom linken Niederrhein gearbeitet. Inzwischen ist Michael Frontzeck als Assistent unter Coach Mark van Bommel (44) beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg tätig. Mit dem Autoklub erlebt Frontzeck erstmals in seiner Trainer-Karriere Spiele in der Gruppenphase der UEFA Champions League. Als Spieler hatte er im Trikot des VfB Stuttgart die Königsklasse bereits kennengelernt.

Ex-Gladbach-Trainer Michael Frontzeck mit Wolfsburg in der Champions League

Die Wolfsburger haben am heutigen Dienstag (14. September 2021) bei Frankreich-Vertreter Lille (21 Uhr) in der Gruppe G ihre erste Champions-League-Hürde zu meistern. Die weiteren Gegner heißen in dieser Gruppe RB Salzburg und FC Sevilla.

Michael Frontzeck als Trainer in der Champions League – damit hatte der  57-Jährige nicht unbedingt mehr gerechnet, wie er dem „Kicker“ verraten hat. „Umso mehr freue ich mich darauf“, sagt Frontzeck. „Das sind außergewöhnliche Spiele, Topgegner. Das werden anspruchsvolle Duelle. Dieses Niveau zu sehen, das ist für mich noch mal was anderes.“

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Frontzeck ist seit dem 1. Juli 2021 in Wolfsburg als Co-Trainer im Amt. Bei den vorherigen Stationen Aachen, Bielefeld, Gladbach, St. Pauli, Hannover und Kaiserslautern war der ehemalige Nationalspieler als Chefcoach verantwortlich. Und hat dabei meistens gegen den Abstieg mit seinen Mannschaften gespielt. Nun die neue Trainer-Erfahrung Königsklasse. 

Dass er immer in der Schublade des Feuerwehrmannes gesteckt hatte, dazu sagt Frontzeck: „Vom ersten Tag an, damit konnte ich aber leben. Das lag an meiner Entscheidung, dass ich nach meiner ersten Station Aachen direkt nach Bielefeld gegangen bin. Das war Abstiegskampf pur, und die Schublade war zu für mich. Als Trainer hatte ich vielleicht mal zwei, drei ruhigere Jahre, ansonsten war immer Alarm.“

Er sei froh, den Schritt zum VfL Wolfsburg, nach einiger Bedenkzeit, gemacht zu haben. Zu seiner Rolle als Assistent von Mark van Bommel bemerkt Frontzeck: „Das spielt für mich keine Rolle. Ich weiß, dass es für junge Trainer total schwierig ist, alles unter einen Hut zu bekommen, das Geschäft wird immer komplexer. Die Idee, einen erfahrenen Coach dazuzunehmen, fand ich spannend.“

Dass er mit Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke seit Jahren befreundet ist, dazu sagt Frontzeck: „Daraus machen wir kein Geheimnis, wir kennen uns seit 40 Jahren. (...) Und wer glaubt, dass mein Job ein Freundschaftsdienst von Jörg ist, der kennt ihn nicht.“

Frontzeck hat 463 Bundesligaspiele gemacht, ist mit Stuttgart deutscher Meister geworden, mit der DFB-Elf einst Vize-Europameister.

Mit Marc-André ter Stegen ein weiterer „Gladbacher Jung“ in der Königsklasse im Einsatz

Auf die Frage nach seinem schönsten Erlebnis sagt Michael Frontzeck: „Mein erstes Bundesligaspiel 1983 mit Borussia Mönchengladbach auf dem Bökelberg gegen Düsseldorf. In diesem Stadion, das war mein Traum.“

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Übrigens: Mit Torhüter Marc-André ter Stegen (29) ist heute ein weiterer gebürtiger Gladbacher und Ur-Borusse in der Königsklasse im Einsatz.

Ter Stegen, der 2014 von Borussia Mönchengladbach zum FC Barcelona gewechselt war, trifft mit den Katalanen, bei denen auch Ex-Fohlen Luuk de Jong (31) nun unter Vertrag steht, in der Gruppe E auf den FC Bayern München (21 Uhr).