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Von Judith Malter

Abschied via Twitter Traoré verlässt Gladbach nach sieben Jahren

Ibrahima Traoré bei einem Testspiel der Fohlen am 4. September 2020 in Venlo.

Ibrahima Traoré, hier bei einem Testspiel der Fohlen am 4. September 2020 in Venlo, verlässt Gladbach nach sieben Jahren.

Mönchengladbach - Der Saison-Abschluss mit dem 4:2-Sieg in Bremen und der dennoch nicht erreichten Qualifikation für die Conference League am Samstag (22. Mai 2021) hätte für Gladbach kaum dramatischer sein können. Hinzukam außerdem: Dauerbrenner Oscar Wendt (35) machte sein letztes Spiel im VfL-Trikot, was die Stimmung nochmal emotional auflud. Etwas überraschend hat nun auch ein anderer Spieler der Fohlenelf seinen Abschied bekannt gegeben: Ibrahima „Ibo“ Traoré (33). Er verkündete dies nach der Partie auf seinem Twitter-Kanal.

  • Gladbach gewann am 34. Bundesliga-Spieltag 4:2 bei Werder Bremen, verpasste aber dennoch die Qualifikation für die Conference League
  • Neben Oscar Wendt, der in seine schwedische Heimat zurückkehrt, hat nun auch Ibrahima Traoré seinen Abschied vom VfL verkündet
  • Via Twitter gab er seinen Weggang aus Mönchengladbach bekannt

Gladbach verliert neben Wendt einen weiteren langjährigen Spieler

Oscar Wendt hat am Samstag sein letztes Spiel im Fohlen-Dress absolviert. Der Schwede verlässt die Fohlen nach zehn Jahren und kehrt mit seiner Familie in seine Heimat, zum IFK Göteborg, zurück. Nun hat auch ein weiteres langjähriges Mitglied des Fohlen-Kaders seinen Abschied vom Niederrhein verkündet: Ibo Traoré.

Der Guineer, der wegen einer Verletzung nicht im Kader für das Spiel in Bremen stand, gab seinen Abschied auf seinem Twitter-Profil bekannt. Er schrieb: „Vielen Dank für sieben tolle Jahre, Borussia. Es ist Zeit, Abschied zu nehmen. Einmal Fohlen, immer Fohlen!“ und gibt so Preis, dass sein  auslaufender Vertrag im Rheinland nicht verlängert wird.

Sehen Sie hier den Twitter-Beitrag von Gladbachs Ibo Traoré:

Dass Traoré zu den Kandidaten im Kader der Fohlenelf gehört, deren Zukunft lange ungeklärt war, war bekannt. Immerhin kam der 33-Jährige in der nun beendeten Spielzeit nur noch selten für die Fohlen zum Einsatz und stand lediglich 189 Spielminuten lang auf dem Platz.

Der Abschied des Flügelflitzers kommt nun aber trotzdem etwas überraschend. Hatte VfL-Sportdirektor Max Eberl (47) doch vor einer Woche nochmals Gespräch um Traorés Zukunft angekündigt. „Wir werden noch einmal mit ihm reden und dann sehen, was die Entscheidung ist“, so der Manager der Gladbacher.

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Diese Entscheidung scheint nun aber doch recht schnell gefallen zu sein. Vor allem die Art und Weise der Verkündung überrascht allerdings. So trug Traoré die Nachricht seines Weggangs ganz allein via Twitter in die Welt, eine offizielle Mitteilung seitens Borussia, wie es beispielsweise bei Wendt der Fall war, blieb aus.

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Traoré war 2014 an den Niederrhein gewechselt, bestritt insgesamt 132 Pflichtspiele im Gladbach-Trikot und kam dabei auf elf Treffer und 18 Assists. Daneben dürfte der 33-Jährige seine Teamkollegen vor allem durch seine soziale Ader im Gedächnis bleiben. So galt Traoré als inoffizieller Anführer „French Connection“ im Kader, half gemeinsam mit seiner Mutter, die immer wieder für die große Zahl frazösischsprachiger Spieler im Kader kochte, seinen Mitspielern bei der Integration in Mönchengladbach.

Ein ganz besonderes Verhältnis hatte er zu Mamadou Doucouré (23), der in seiner jungen Karriere mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen hat. So war es Traoré, der bei Doucourés erstem Bundesliga-Einsatz im Mai 2020 den Ball ins Aus spielte, um seinem Freund die Einwechslung zu ermöglichen. Auch seine Liebe zu auffälliger Mode sowie Literatur und Poesie machten Traoré zu einem besonderen Spieler, den seine Teamkameraden sowie die VfL-Fans sicherlich in guter Erinnerung behalten werden.

Wie es mit Traoré weitergeht, ist indes noch unklar. Von Angeboten anderer Klubs ist bis dato noch nichts bekannt, der Guineer hat sich selbst zudem noch nicht dazu geäußert, wie er seine Zukunft plant.