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Von Judith Malter

Erstes Gladbach-Tor gegen Bremen Findet Bensebaini im letzten Saison-Spiel zur alten Konstanz zurück?

Gladbachs Ramy Bensebaini, hier im Borussia-Park beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am 15.Mai 2021, schaut bei den Fohlen auf eine komplizierte Saison zurück.

Gladbachs Ramy Bensebaini, hier im Borussia-Park beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am 15.Mai 2021, schaut bei den Fohlen auf eine komplizierte Saison zurück.

Mönchengladbach - Am Samstag (22. Mai 2021/15.30 Uhr) steht für Gladbach das Finale der Bundesliga-Saison 2020/21 auf dem Programm. Im entscheidenden Spiel gegen Werder Bremen soll nach Möglichkeit noch die Teilnahme an der UEFA Conference League klargemacht werden. Sollte das nicht gelingen, dürfte es eine große Enttäuschung für die Fohlenelf sein. Der scheidende VfL-Trainer Marco Rose (44) weiß woran ein Misserfolg gelegen haben könnte: Seinem Team fehlte über weite Strecken die Konstanz. Auch Linksverteidiger Ramy Bensebaini (26) rief dabei nicht immer Top-Leistungen ab. Findet der Algerier in Bremen zurück in die Spur?

  • Gladbach tritt am 34. Bundesliga-Spieltag beim SV Werder Bremen an
  • Die Fohlen wollen mit einem Sieg und Schützenhilfe anderer Bundesligisten noch den Einzug in die UEFA Conference League klarmachen
  • VfL-Trainer Marco Rose weiß, weshalb es diesmal so eng für den VfL läuft: Es fehlte dem Team insgesamt an Konstanz. Als Beispiel nennt er Linksverteidiger Ramy Bensebaini, für den die Saison ebenfalls schwankend lief

Gladbach durchlebt schwankende Saison

Die Saison 2020/21 war durchwachsen für Borussia Mönchengladbach. Auf der einen Seite steht die Teilnahme an der Champions League, die die Fohlen recht erfolgreich gestalteten und mit dem erstmaligen Einzug ins Achtelfinale krönten. 

Auf der anderen Seite stehen aber auch das Ausscheiden im Viertelfinale des DFB-Pokals und eine Bundesliga-Saison, die im schlimmsten Fall auf einem zweistelligen Tabellenplatz und ohne Teilnahme am Europapokal beendet werden könnte.

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VfL-Trainer Marco Rose weiß, was in der laufenden Spielzeit das Haupt-Problem der Fohlenelf war. „Wir haben unsere Leistung einfach als Gruppe zu wenig konstant auf den Platz gebracht. Das Trainerteam hat in den vergangenen Wochen immer wieder versucht, die erste Elf zu bringen, die uns den größten Erfolg verspricht“, so der 44-Jährige.

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Bei den einzelnen Spielern sei es in der laufenden Spielzeit dann aber auch immer wieder zu Leistungsschwankungen gekommen, sodass eigentliche Leistungsträger des VfL nicht immer ihr volles Potenzial abriefen, so Rose.

Ein Beispiel: Linksverteidiger Ramy Bensebaini (26). War der algerische Nationalspieler in seiner Debüt-Saison am Niederrhein noch durch seine konstant starken Auftritte im VfL-Trikot aufgefallen, leistete er sich in der laufenden Spielzeit immer wieder fehlerhafte Partien und war nicht die Bank, die er noch in der Vorsaison auf seiner Position gewesen war.

Auch Rose erkennt, dass seinem Schützling es in der Samstag endenden Spielzeit oftmals an Konstanz mangelte. Er hat jedoch eine Erklärung für die schwankenden Leistungen des 26-Jährigen.

Rose: „Wissen, wie wertvoll der Junge in Top-Form sein kann“

Rose erklärt: „Wenn man Ramy spielen sieht im Moment, weiß man nicht so richtig. Seine Corona-Erkrankung, danach Ramadan über einige Wochen... man weiß auch, dass er schon bessere Formen hatte.“ Der enormen Qualität des Algeriers sei er sich dennoch bewusst. „Trotzdem wissen wir, wie wertvoll und wichtig der Junge in Top-Form sein kann“, so Rose.

Zur Erinnerung: Bensebaini hatte sich im November 2020 mit dem Covid19-Virus infiziert, hatte danach mit schwerwiegenden Nachwirkungen der Erkrankung zu kämpfen und fiel rund sechs Wochen aus. Auch danach dauerte es noch etwas, bis der amtierende Afrika-Cup-Sieger wieder zur Top-Form auflief.

Ein Bensebaini in Top-Form könnte den Fohlen nun aber auch im wichtigen Auswärtsspiel bei Werder Bremen äußerst nützlich sein. Denn: Der Algerier verhindert im besten Fall nicht nur Angriffe über seine linke Seite, er weiß auch, wie man selbst Tore erzielt. Bensebainis Erinnerung an Werder Bremen dürfte zumindest nicht die Schlechteste sein. Immerhin erzielte Bensebaini sein erstes Tor für Borussia ausgerechnet am 10. November 2019 gegen den SV Werder Bremen, traf zum wichtigen 1:0 und ebnete damit den Weg für den folgenden 3:1-Sieg seines Teams.

Zu sicher sein, dass er am Samstag in der Startelf des VfL steht, sollte sich Bensebaini jedoch nicht. Teamkollege Oscar Wendt (35) verlässt sich Fohlen nämlich nach der laufenden Spielzeit, wechselt zurück in seine schwedische Heimat zum IFK Göteborg. Gut möglich, dass Rose nach einem schwachen Auftritt Bensebainis gegen den VfB Stuttgart (1:2) dem ewigen Oscar in seinem letzten Spiel für die Fohlen den Vortritt lässt.

Gladbachs Bensebaini: „Vergangene Saison lief vieles einfacher“

Sollte Bensebaini jedoch zum Einsatz kommen, wird er sicherlich alles dafür tun, um die Saison noch zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen, ist er doch selbst nicht ganz mit dem bisherigen Verlauf und seiner eigenen Leistung zufrieden.

Bensebaini: „Es war eine komplizierte Saison bis hierhin, was an vielen verschiedenen Faktoren hing. An der Corona-Krise, an Verletzungen oder Ausfällen wegen Corona-Erkrankungen – wie in meinem Fall. Die Fans fehlten zudem. In der Saison davor, das kann man so sagen, lief vieles einfacher. Auch für mich persönlich.“