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Von Achim Müller

Virkus hat null Bock auf Schlaffi-Stars! Gladbach-Manager mit Transfer-Verhör bei Borussia-Umbau 

Roland Virkus ist Manager bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Hier ist der 56-Jährige am 29. April 2023 vor der Bundesligapartie beim VfB Stuttgart zu sehen. Virkus blickt in das Stadionrund, im Hintergrund wärmen sich Spieler auf.

Roland Virkus ist Manager bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Hier ist der 56-Jährige am 29. April 2023 vor der Bundesligapartie beim VfB Stuttgart zu sehen.

Gladbach und der Mega-Umbruch. Die Borussia wird in den kommenden Monaten ihren Kader massiv verändern.

Bis zu einem Dutzend Profis könnten Borussia Mönchengladbach im Sommer-Transferfenster verlassen, mit Bensebaini, Stindl und Thuram stehen alleine drei ablösefreie Abgänge zum 30. Juni bereits fest. 

Manager Roland Virkus (56) arbeitet jetzt schon unter Hochdruck daran, dem Gladbach-Kader eine umfangreiche Blutauffrischung zu verpassen. 

Gladbach: Transfer-Kandidaten müssen Virkus in mehreren Bereichen überzeugen

Darauf angesprochen, lässt der Sportdirektor durchblicken, dass er guter Dinge ist, einen neuen Drive in das seit Monaten wiederholt lasch auftretende Fohlen-Team bringen zu könen.

Mit dem am Freitag (5. Mai 2023) verkündeten Julian-Weigl-Deal hat Virkus in dieser Gemengelage einen ersten Schaffens-Pflock nachhaltig in den schwarz-weiß-grünen Umbruch-Boden gerammt. 

DFB-Nationalspieler Weigl hat sich nun klar zum VfL Borussia bekannt– und die Gladbach-Granden haben mit einem großen Klub wie Benfica Lissabon einen blitzsauberen Transfer-Deal hingelegt.

Zuvor hatte Virkus mit Lukas Ullrich einen jungen Spieler ablösefrei von Hertha BSC zur Borussia geholt. Der 19-hährige Ullrich dürfte allerdings zunächst wohl eher im Regionalliga-Team des VfL zum Einsatz kommen.

Sehr wahrscheinlich, dass Virkus schon bald noch weitere Namen vom internationalen Transfermarkt unter der Rubrik Zugänge offiziell machen wird. „Das könnte sein“, sagt er.

„Wir haben kreative Lösungen im Blick“, so Virkus. Dabei dürfte der Aspekt „ablösefrei“ eine wichtige Rolle bei den Zugänge-Planungen spielen. Gleiches gilt für Leih-Deals. Schließlich kann Borussia aktuell wirtschaftlich nicht aus dem Vollen schöpfen und horrende Transfersummen stemmen. 

GladbachLIVE hat Virkus gefragt, was, neben aller fußballerischer Qualität, mögliche Borussia-Zugänge noch für weitere Eigenschaften im Portfolio haben müssten, um für die Fohlen-Entscheider aktuell in Gänze interessant zu sein.

Virkus: „Das Allerwichigste, worauf ich achte, wenn ich mit Jungs spreche, die bei uns zur Disposition stehen, sprich Spieler von Borussia Mönchengladbach zu werden, ist, dass die bei uns spielen wollen müssen. Die müssen Bock darauf haben, bei Borussia Mönchengladbach zu spielen. Das ist die Grundvorraussetzung, neben der Qualität, die wir dann im sportlichen Team einschätzen. Sie müssen Lust haben, für diesen großen Klub zu spielen.“

Diese Gladbach-Lust, Bock auf Borussia, ist dem einen oder anderen Profi im aktuellen Fohlen-Kader auf jeden Fall merklich abhanden gekommen. 

Virkus mag Daniel Farke dafür nicht verantwortlich machen, der 46-Jährige soll über die Saison hinaus Trainer im Borussia-Park bleiben. Trotz aufkeimender Fan-Kritik am Fußballlehrer.

Borussia steht vor einem Neuaufbau. Und Roland Virkus wird als Manager in den kommenden Wochen noch mehr in den medialen Fokus rücken als bislang in seiner noch kurzen Manager-Amtszeit. Im Februar 2022 hatte er den Job von Max Eberl (49) übernommen. 

„Das ist jetzt harte Arbeit, gar keine Frage, es ist aber auch eine Herausforderung, die Spaß macht“, sagt Virkus.

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Klingt, als könnte er womöglich alsbald Spielernamen verkünden, die der derzeit murrenden Fan-Basis auch wieder deutlich mehr Bock auf Gladbach-Aufritte mit Blick auf die neue Saison machen.

Am Samstag (6. Mai 2023), im Heimduell gegen Abstiegskandidat VfL Bochum (15.30 Uhr), gilt es erst einmal zu verhindern, dass die Stimmung am Niederrhein weiter kippt.

Die Fohlen-Anhänger sind nach den überwiegend enttäuschenden Auftritten in diesem Jahr momentan richtig angefressen. Ein Heimerfolg gegen Bochum würde das Stimmungsbarometer sicherlich zumindest vorübergehend wieder etwas steigen lassen.

Mit dem Weigl-Deal hat Gladbach im Vorfeld unterstrichen, dass der Klub, trotz aller aufgeploppten Kritik, weiterhin in der Lage ist, etwas zu bewegen. 

Virkus will Spieler, die Bock auf Borussia haben. Weigl ist so ein Typ. Das hat er in den vergangenen Monaten als Leihspieler bewiesen.

Bleibt abzuwarten, welche Transfer-Kandidaten sich alsbald noch im Sinne Borussias comitten. Dabei könnte es durchaus Überraschungen geben!