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Von Judith Malter

GladbachLIVE-Kommentar Nach Pokal-Aus: Stimmung am Niederrhein im Keller – nun muss endlich ein Sieg her

Borussias Ramy Bensebaini hockt nach dem Pokal-Aus seines Teams gegen Dortmund am 3. März 2021 enttäuscht auf dem Feld.

In Gladbach hängen die Köpfe: Seit VfL-Trainer Marco Rose seinen Abschied im Sommer bekannt gegeben hat, haben die Fohlen vier Spiele verloren und schieden am Dienstag gegen den BVB auch aus dem DFB-Pokal aus.

Mönchengladbach - Der Traum vom Pokal-Titel ist ausgeträumt! Borussia Mönchengladbach unterlag dem BVB am Dienstag (2. März 2021) im Viertelfinale des DFB-Pokals mit 0:1 und muss nun den Traum von „etwas Blechernem“ für diese Saison begraben. Doch das ist nicht das Schlimmste!

  • Am Dienstag (2. März 2021) verloren die Gladbacher im DFB-Pokal-Viertelfinale 0:1 gegen Borussia Dortmund
  • Die Chancen auf eine Europapokal-Teilnahme in der kommenden Saison sinkt immer mehr
  • Borussia muss siegen, damit Stimmung nicht komplett entgleitet

Gladbachs Pokal-Aus hat nicht nur sportliche Folgen

Auch die Chancen darauf, in der kommenden Spielzeit wieder im Europapokal mit dabei zu sein, schwinden durch das Ausscheiden aus dem Pokal  – hätte doch ein Pokaltitel gleichzeitig auch die Sicherheit geboten, in der Saison 2021/22 in der Europa League anzutreten. Nicht die schlechteste Aussicht für ein Team, das in der Bundesliga derzeit „nur“ auf Rang neun steht.

Nun allerdings müssen sich die Fohlen allein darauf verlassen, in der Bundesliga wieder in die Spur zu finden – am besten schon am kommenden Wochenende (Samstag, 6. März, 15.30 Uhr). Das allerdings dürfte auch schwierig werden. Immerhin wartet mit Bayer Leverkusen ein direkter Konkurrent um die europäischen Plätze auf die Fohlenelf. Und auch die Werkself steckt gerade in der Krise und braucht daher einen Sieg ebenso dringend wie die Elf vom Niederrhein. Ein Fakt, der das Match für beide Teams nicht unbedingt einfacher machen dürfte.

Zwar hatte Borussias Sportdirektor Max Eberl (47) bereits vor dem Pokal-Aus in einer Pressekonferenz betont, dass Borussia eine Nicht-Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb zwar sportlich, jedoch nicht finanziell schmerzen würde. Allerdings: Die Fohlen tun noch aus einem anderen Grund gut daran, am Samstag endlich wieder einen Sieg einzufahren.

Ansonsten könnte die Stimmung, die seit Bekanntwerden des Abschieds von VfL-Coach Marco Rose (44) im Sommer ohnehin schon gereizt und schlecht ist, allmählich nämlich komplett ins Negative umkippen. 

VfL-Manager Eberl hält trotz allem bis Saisonende am Trainerteam fest

Zwar hatte Eberl auch am Dienstag vor der Pokal-Partie nochmals betont, dass Rose und sein Trainerteam in jedem Fall bis zum Saisonende im Amt bleiben werden, auch, wenn das Match gegen Leverkusen verloren gehen sollte, bei den Fans dürfte das Unverständnis darüber allerdings dann allmählich so groß werden, dass der Klub sich fragen muss, ob dieser Entschluss wirklich zu halten ist.

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Bei den VfL-Fans zumindest dürfte die Ablehnung über diese Entscheidung bei einer weiteren Niederlage immens werden. So schreibt Thomas Ludwig, Vorsitzender des FPMG-Supporters Club (auch bekannt als Fanprojekt), nach dem Pokal-Aus ineinem Statement auf der Homepage der Gruppierung beispielsweise: „Nun ist für diese Saison der Stecker gezogen. Die restlichen Spiele werden viele von uns nur beiläufig oder gar nicht verfolgen“. Nicht auszudenken, was erst am Niederrhein los ist, sollten die Gladbacher auch gegen Leverkusen verlieren.

Zwar bekommen die Fohlen die negativen Vibes ihrer eigenen Anhänger wegen der Corona-Pandemie derzeit nur aus der Ferne, etwa über Soziale Medien, mit, dennoch dürfte es dem Klub äußerst am Herzen liegen, die eigenen Fans nicht zu vergraulen. Denn eines ist klar: Jeder Verein ist auf die Unterstützung der Anhänger angewiesen – ob live im Stadion oder, wie eben aktuell, aus der Ferne.

Gladbachs Leistung im Pokal-Spiel macht Hoffnung

Eines sollte Borussia allerdings Hoffnung geben: Die Partie gegen den BVB ging zwar verloren, dennoch war sie die wohl beste Vorstellung der Fohlenelf seit Wochen. Und: Es schien zu keinem Zeitpunkt so, als hätten Rose und sein Trainerteam die Mannschaft nicht mehr im Griff. Darauf sollten die Gladbacher jetzt aufbauen und den Fokus darauf legen, in der Bundesliga eine Aufholjagd zu starten. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Stimmung am Niederrhein sich allmählich wieder bessert – und die Spielzeit in Ruhe mit dem bestehenden Trainerteam zuende gespielt werden kann.