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Von Judith Malter

„Werden alles tun, um das letzte Spiel zu gewinnen“ Gladbachs Kramer hat Europapokal-Teilnahme noch nicht abgeschrieben

Gladbachs Christoph Kramer, hier beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart am 15. Mai 2021 im Borussia-Park, hat den Europapokal noch nicht abgeschrieben.

Gladbachs Christoph Kramer, hier beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart am 15. Mai 2021 im Borussia-Park, hat den Europapokal noch nicht abgeschrieben.

Mönchengladbach - Die Niederlage gegen den VfB Stuttgart (1:2) am Samstag (15. Mai 2021) schmerzt die Gladbacher enorm. Durch die Pleite verlor die Elf vom Niederrhein nicht nur den siebten Tabellenplatz, sondern auch die Möglichkeit, sich aus eigenen Kraft für die UEFA Conference League zu qualifizieren. Mittelfeld-Spieler Christoph Kramer (30) glaubt dennoch an sein Team und verspricht: „Wir werden alles dafür tun, das letzte Saisonspiel zu gewinnen.“

  • Gladbach unterlag am Samstag (15. Mai 2021) dem VfB Stuttgart und kann sich nicht mehr aus eigener Kraft für die UEFA Conference League qualifizieren
  • Christoph Kramer weiß um die dramatische Lage
  • Der Weltmeister von 2014 glaubt dennoch daran, das Ziel mit seinem Team erreichen zu können

Gladbach muss um Conference-League-Teilnahme bangen

1:2 gegen den VfB Stuttgart: So lautete das Endergebnis in Borussias letztem Heimspiel der Saison 2020/21. Bitter – immerhin hatte man zuvor auf dem siebten Tabellenplatz gestanden, was zur Teilnahme an der Conference League berechtigt hätte. Durch die Niederlage rutschte der VfL auf den achten Rang ab und muss nun um Europa bangen.

Denn seit Samstag ist klar: Aus eigener Kraft können die Fohlen die Qualifikation für den Europapokal nun nicht mehr schaffen. Vielmehr müssen die Borussen ihr eigenes Spiel gegen Werder Bremen (22. Mai/15.30 Uhr) gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen, dass Union Berlin sein Heimspiel gegen RB Leipzig verliert.

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Keine einfache Situation weiß auch Mittelfeldakteur Christoph Kramer. „Unsere Ausgangslage ist jetzt natürlich schlechter als vor diesem Spiel – da müssen wir nicht drumherum reden. Vor dem Stuttgart-Spiel hatten wir die Qualifikation für die Conference-League-Play-offs in der eigenen Hand, jetzt haben wir sie nicht mehr in der eigenen Hand. Am letzten Spieltag spielt Union Berlin zuhause gegen Leipzig und wir spielen bei Werder Bremen. Wir müssen gewinnen und Union darf nicht gewinnen. Das ist die Situation, die ist jetzt klar“, so der 30-Jährige im Interview auf Borussias Homepage.

Er prophezeit am 34. Bundesliga-Spieltag ein schwieriges Spiel: „Für Bremen geht es am letzten Spieltag noch um den Klassenverbleib, aber für uns geht es auch noch um eine Menge. Wir wollen unbedingt in der nächsten Saison europäisch spielen. Daher wird es natürlich ein sehr intensives Spiel – wie aber eigentlich jedes Spiel in der Bundesliga. Wir können uns darauf einstellen, dass Bremen die emotionale Schiene fahren wird und da müssen wir dagegenhalten“, betont er.

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Der Weltmeister von 2014 weiß um die Chance europäisch zu spielen und hebt hervor: „Ich spiele gerne europäisch, egal in welchem Stadion dieser Welt. Die Conference League ist ein neuer, sehr attraktiver Wettbewerb. Für uns wäre die Teilnahme daran sehr attraktiv. Allein wenn man sich unseren Kader anschaut, seine Breite und Qualität, wird klar, dass es wichtig für uns wäre, in der neuen Saison in drei Wettbewerben vertreten zu sein. Als Spieler will man immer viel spielen und die Möglichkeit ist natürlich für alle besser, wenn wir eine Dreifachbelastung haben.“

Aus diesem Grund verspricht er: „Deswegen werden wir alles dafür tun, das letzte Saisonspiel zu gewinnen.“ 

Damit das passiert, muss Gladbach allerdings einiges im Vergleich zur Partie gegen Stuttgart verbessern. Kramer jedenfalls ist sich bewusst darüber, welche Lehren seine Teamkollegen und er aus dem bitteren Rückschlag gegen den VfB ziehen sollten.

Kramer: „Müssen lernen, nach einer Führung weiter Fußball zu spielen “

Kramer: „Wir müssen lernen, dass wir nach einer Führung weiter Fußballspielen müssen. Alternativ können wir dann auch 50 Meter rausrücken und auf den zweiten Ball gehen. Aber mit diesem Zwischending ist uns nicht geholfen. Wir verlieren dann zu einfach die Bälle und schlagen diese immer wieder einfach raus. Der gegnerische Innenverteidiger köpft dann nur noch zum eigenen Torwart und dann ist der Ball immer weg. Dadurch rennen wir der Musik hinterher. Das zieht sich leider wie ein roter Faden bei uns in dieser Saison durch.“

Bleibt zu hoffen, dass am Samstag in Bremen der rote Faden nochmal reißt...