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Von Judith Malter , Antonia Raabe

„Von der kämpferischen Leistung ein gutes Spiel“ Stimmen zu Gladbachs 2:2 in Berlin

Gladbach-Trainer Marco Rose im Spiel seiner Gladbacher gegen Hertha BSC Berlin im Olympiastadion am 10. April 2021.

Gladbach-Trainer Marco Rose im Spiel seiner Gladbacher gegen Hertha BSC Berlin im Olympiastadion am 10. April 2021.

Berlin - Gladbach hat sich am Samstag (10. April 2021) bei Hertha BSC in Unterzahl ein 2:2-Unentschieden erkämpft. Unsere Redaktion hat Stimmen und Reaktionen zum Spiel in der Hauptstadt zusammengestellt.

  • Gladbach und Hertha BSC trennen sich nach einem umkämpften Spiel 2:2-Unentschieden
  • Da Keeper Sommer früh Rot sah, musste Borussia 75 Minuten in Unterzahl bestreiten
  • Trainer Marco Rose erkennt an: „Das war eine großartige kämpferische Leistung von den Jungs.“

Hertha gegen Gladbach: Borussia erkämpft ein Unentschieden

Christoph Kramer (Spieler Borussia): „Nach dem 1:0 der Hertha ist man schon gefrustet, weil man weiß natürlich, dass ein Spiel mit elf Mann ganz anders läuft. Wir hatten uns viel vorgenommen. Wir hatten einen guten Plan, der auch in den ersten Minuten gut aufgegangen ist. Wir haben dann keinen Anlaufmoment mehr gefunden, mussten sehr tief stehen, weil wir in Unterzahl waren. Dann machen wir aber zwei Tore. Auch im tiefen Verteidigen haben wir es gegen Hertha vernünftig gemacht, es gab wenig ganz brenzlige Situationen. Auch im eigenen Ballbesitz hatten wir immer noch gute Momente, gerade am Ende, wo Hertha viel aufgemacht hat. Man merkt, dass Hertha gegen den Abstieg spielt. Sie waren nicht so sicher auch in Überzahl, haben viele einfachere Fehler gemacht. Deshalb glaube ich, dass heute mehr drin gewesen wäre. Aber von der kämpferischen Leistung war das ein gutes Spiel!“

Tobias Sippel (Spieler Borussia): „Meine Einwechslung ist mit dem ersten abgefälschten Schuss unglücklich gelaufen, dass wir da direkt in den Rückstand geraten. Danach haben wir es gut gemacht, gehen 2:1 in Führung und damit auch in die Halbzeit. Für die zweite Hälfte haben wir uns etwas mehr vorgenommen, gerade das Tempo etwas rauszunehmen und mehr auf Ballbesitz zu gehen. Das ist dann nicht so gut gelungen, Hertha hat es sehr gut gemacht und zurecht das 2:2 erzielt. Vor dem Spiel hätten wir uns natürlich einen Dreier gewünscht, aber insgesamt können wir über den Spielverlauf gesehen mit dem Unentschieden gut leben.  “

Marco Rose (Trainer Borussia): „Man muss schon sagen, dass Hertha feldüberlegen gespielt hat. Wir waren in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit etwas passiv, aber dann haben wir es gut gemacht, gut verteidigt und selber zwei Großchancen gehabt. Ich glaube wir müssen sogar noch einen Elfmeter kriegen. Ich hätte mir aus Köln die Info gewünscht, dass da etwas ist, was man anschauen muss. Der Schiri hatte heute keinen einfachen Job, da waren einige Kniffligkeiten. Aber am Ende nehmen wir den Punkt mit. Wir hätten gerne hier gewonnen natürlich in der Konstellation, aber es ist okay so. Das war eine großartige kämpferische Leistung von den Jungs. Es ist wichtig, dass wir aus dem Spiel viele positive Dinge mitnehmen. Die Jungs sind gerannt, marschiert, haben versucht ein offenes Spiel draus zu machen, haben wenig zugelassen, selber nochmal ein oder zwei Nadelstiche gesetzt. Jetzt regenerieren wir und dann arbeiten wir anständig auf Frankfurt hin. Die Spiele werden weniger und wir haben Ziele. “

Niklas Stark (Spieler Hertha BSC Berlin): „Jeder, der die Tabelle lesen kann, weiß, dass wir heute einen Sieg gebraucht hätten. In der zweiten Halbzeit haben wir sehr viel Druck gemacht. Die Gladbach-Spieler lagen mit Krämpfen da, was zeigt, dass wir es nicht schlecht gemacht haben. Zum Schluss wollte der Ball dann halt nicht rein. Das ist bitter und schade, aber damit muss man jetzt leben. Wir wollten uns die Gladbach-Unterzahl zu Nutze machen, haben oft die Seiten gewechselt und die Gladbacher laufen lassen. Dadurch haben wir versucht gefährlich nach vorne zu werden, wodurch wir dann auch das Tor gemacht haben. Aber unterm Strich haben wir den Sieg heute nicht einfahren können. Wir müssen jetzt Vollgas geben. Die zweite Halbzeit hat gezeigt, wenn wir mir Engagement und Wille darein gehen, dann ist vieles möglich bei uns.“

Dardai: „Mit der Leistung zufrieden, aber nicht mit dem Ergebnis“

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): „Wir sind mit der Leistung zufrieden, aber nicht mit dem Ergebnis. Mit einem Spieler mehr hätten wir konsequenter auf Sieg spielen müssen. Nach der 1:0-Führung waren wir irgendwie schockiert. Statt einfach weiter Fußball zu spielen, ist ein Chaos entstanden. Da konnten wir nicht einmal von außen etwas machen. Dafür haben wir die Halbzeit benötigt. Wir haben mit drei personellen Wechseln wieder für mehr Ordnung gesorgt. Und in der zweiten Hälfte sah es, was Zweikampfführung und Laufbereitschaft angeht, viel besser aus. Wir hatten deutlich mehr Torschüsse und haben uns zudem nicht auskontern lassen. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen.“