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Von Achim Müller

Alpen-Land zählt zu Eberls Jagdgebiet Ist Borussia scharf auf „Super-Talentli“ aus St. Gallen?

Abwehrspieler Leonidas Stergiou, hier beim Spiel seines Vereins FC St. Gallen gegen den FC Zürich im Juli 2020.

Abwehrspieler Leonidas Stergiou, hier beim Spiel seines Vereins FC St. Gallen gegen den FC Zürich im Juli 2020. 

Mönchengladbach - Bekommt die Schweiz-Fraktion im Borussia-Park weiteren Zuwachs? Mehrere Medien aus unserem Nachbarland spekulieren darüber, dass Gladbach ein Abwehrtalent des FC St. Gallen ins Visier genommen haben soll.

Leonidas Stergiou im Gespräch

Konkret: Das 18-jährige Abwehrtalent Leonidas Stergiou. Der Innenverteidiger mit griechischen Wurzeln – sein ausgefallener Vorname erinnert an Sparta-König Leonidas I., der sich in der Schlacht bei den Thermopylen im Jahr 480 v. Chr. einer persischen Übermacht in den Weg stellte – wird im Land der Eidgenossen bereits hochgehandelt.

Stergiou hat offenbar schon mehrere Scouts beeindruckt, weil er für sein Alter sehr weit und taktisch gut geschult sein soll, sprich abgeklärt und robust verteidigt, ruhig agiert, und eine ordentliche Spieleröffnung vorzuweisen hat. Er gehört bereits zum Kreis der Schweizer U21-Elf.

Stergiou ist Stammspieler für St. Gallen in der Super League – hat in der vergangenen Saison in 34 von 36 Partien auf dem Feld gestanden, davon nur in einem Spiel nicht über die volle Distanz. Erste Erfahrungen auf internationalem Parkett hat er in der Quali-Runde zur Europa League gesammelt.

In der Schweiz wird getuschelt, dass der gebürtige Wattwiler, der einen Marktwert von rund 2,5 Millionen Euro besitzen soll, in Gladbach einen ähnlichen Werdegang wie Nico Elvedi (24) hinlegen könnte.

Der Schweizer Nationalspieler war 2015 im Alter von 18 Jahren, aus Zürich, in den Borussia-Park gewechselt. Inzwischen ist Elvedi unumstrittener Stammspieler, seit Marktwert liegt bei 30 Millionen Euro. Seinen bis 2022 laufenden Vertrag in Gladbach hat Elvedi noch nicht verlängert.

Stergiou zu Gladbach? Dessen Kontrakt in St. Gallen läuft noch bis 2024. Borussia ist darüber hinaus nicht der einzige Klub, der angeblich Interesse haben soll. Auch der Brause-Klub RB Salzburg samt Scouting-Abteilung soll angeblich die Personalie Leonidas Stergiou bereits abklopfen. Den besten Ruf als Sprungbrett in die Top-Ligen Europas hat in der Schweiz allerdings aktuell der VfL Borussia.

Zumal Manager Max Eberl mit Yann Sommer, Nico Elvedi, Michael Lang, Denis Zakaria und Breel Embolo derzeit fünf Eidgenossen in den Gladbacher Kader transferiert hat. Zuvor hatten auch noch Granit Xhaka, Josip Drmic und Djibril Sow am Niederrhein unter Vertrag gestanden. Über den ehemaligen Nationaltorhüter Jörg Stiel hat Borussias „Team Sport“ weitere Top-Kontakte in die Schweiz. Das Thema Leonidas Stergiou könnte also beim VfL zumindest schon mal angeschnitten worden sein.