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Von Antonia Raabe

Pfeift Gladbach auf die Conference League? Manager Eberl: „Jeder Wettbewerb in Europa ist fantastisch“

Gladbachs Manager Max Eberl spricht nach dem Bundesligaspiel der Gladbacher gegen Bayer Leverkusen am 6. März 2021 in einem Interview.

Gladbach-Manager Max Eberl, hier zu sehen am 6. März 2021, hat sich zum Wettbewerb „Conference League“ geäußert.

Mönchengladbach - Die aktuelle Länderspielphase ist für die Macher im Gladbacher Borussia-Park um Manager Max Eberl (47) die Gelegenheit, nach turbulenten Wochen noch einmal die Kräfte für den Schlussspurt in der Fußball-Bundesliga zu bündeln. Das 3:0 auf Schalke (20. März 2021) hat den freien Fall in der Tabelle gestoppt. Dennoch: Die Niederlagenserie zuvor hat Spuren hinterlassen. Aktuell trennen elf Punkte die Borussia vom vierten Tabellenplatz. Das Thema Champions League ist damit wohl durch. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf Rang sechs. Heißt: Europa League oder die neu geschaffene Conference League sind in Sachen Europapokal-Quali für Gladbach noch drin.

  • Gladbach ist noch nicht völlig raus im Rennen um einen internationalen Wettbewerb
  • Die UEFA Conference League ist neben der Europa League für die Elf vom Niederrhein noch machbar. Das Thema Champions League ist wohl durch 
  • Gladbach-Manager Max Eberl mag die Conference League öffentlich nicht als uninteressanten Wettbewerb abtun

Wochenlang hatte in Gladbach Katerstimmung geherrscht. Nach sieben Pflichtspiel-Niederlagen in Serie beruhigte der Erfolg auf Schalke vor der Länderspielpause etwas die enttäuschten Gemüter rund um den VfL Borussia. Und hat auch dazu geführt, dass die Fohlen im Heimspiel am 3. April (20.30 Uhr) gegen den SC Freiburg mit einem Sieg sich zurück im Kampf ums internationale Geschäft melden könnten.

Gladbach: Manager Max Eberl hat Europa noch nicht abgehakt

Zumal ein neu geschaffener Wettbewerb Borussia als Trostpflaster dienen könnte: Die UEFA Conference League. Platz sieben könnte dafür der Strohhalm sein. Aktueller Rückstand: Zwei Zähler. 

Borussia-Manager Eberl äußert sich zum Thema Conference League so: „Ob man dann Europa-League-Quali spielt oder den neu geschaffenen Wettbewerb der Conference-League, jeder Wettbewerb in Europa ist fantastisch.“ 

Zum Hintergrund: Aus der Bundesliga wird der Tabellensechste in der letzten Qualifikationsrunde der Europa Conference League starten. Kommt allerdings der DFB-Pokalsieger unter die ersten Sechs in der Bundesliga-Tabelle, würde Platz sieben für die Conference League reichen. 

32 Mannschaften treten in der Conference League in acht Gruppen mit jeweils vier Teilnehmern an. Die acht Gruppensieger erreichen das Achtelfinale. Der Sieger der Conference League erhält neben einem Pokal das Startrecht in der Gruppenphase der Europa League in der Folgesaison.

Eberl sagt: „Wir haben es in den letzten Jahren sechs Mal geschafft, nach Europa zu kommen und haben immer großartige Fußballfeste gefeiert. Europa ist immer ein lohnenswertes Ziel!“

Conference League: Eberl schließt sich kritischen Tönen nicht an

Dass der Wettbewerb Conference League auch kritisch betrachtet wird, dem mag sich Eberl in der Öffentlichkeit nicht anschließen: „Ich finde das ein bisschen despektierlich. Wenn du Europa erreicht hast, egal gegen welchen Verein, egal in welcher Stadt du spielst, dann sind das immer tolle Spiele. Sowas wollen wir mit aller Macht erreichen!“

Eberl betont zugleich, dass Borussia ohne einen europäischen Wettbewerb nicht sofort Gefahr laufe, in eine wirtschaftliche Schieflage zu geraten. „Grundsätzlich planen wir eine neue Saison immer ohne die Einnahmen durch eine Teilnahme am internationalen Geschäft. Wenn wir uns für das internationale Geschäft qualifizieren sollten, wäre das natürlich ein schöner zusätzlicher Geldsegen.“

Allerdings: In der Conference League sind die Prämien geringer als in der Europa League, die wiederum finanziell bereits deutlich von der Champions League abweicht.