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Von Denis Canalp (can)

Bei U17-WM dabei Mega-Talent trifft Nationalelf-Entscheidung

Can Armando Güner von Borussia Mönchengladbach bejubelt seinen Siegtreffer im U17-Finale um die Deutsche Meisterschaft.

Deutschland? Argentinien! Can Armando Güner hat sich entschieden, für welches Land er bei der U17-WM spielt. 

Was für eine Hammer-Nachricht für Borussia Mönchengladbach! Mit Torwart Marcello Trippel und Innenverteidiger Elias Vali Fard haben es gleich zwei Fohlen in den deutschen Kader für die U17-Weltmeisterschaft in Katar geschafft. Mathieu Nguefack steht außerdem noch auf der 22-köpfigen Nachrückerliste, Niko Horvat ist für Kroatien beim Turnier dabei.

Und damit nicht genug: Auch Can Armando Güner wird beim Turnier dabei sein – allerdings nicht für Deutschland. Das Mega-Talent spielt stattdessen für Argentinien.

Can Armando Güner: Entscheidung für Argentinien

Eine kuriose Wende! Güner hätte eigentlich lieber für die DFB-Auswahl gespielt, stand dort aber nur auf der Nachrückerliste. Um sicher beim Turnier dabei zu sein, nahm er die Nominierung des argentinischen Verbandes an und springt so auf den WM-Zug auf. Das berichtet „RP Online“.

Für Güner ist es nicht der erste Verbandswechsel. Der Gladbacher spielte zunächst für den DFB-Nachwuchs, entschied sich erst für Deutschland, wechselte dann in die argentinische U17, wollte nach Anfeindungen aus Südamerika via Social Media kurz vor der U17-WM eine Rolle rückwärts machen, bleibt aber jetzt doch in Argentinien.

Eine Entscheidung für immer? Mitnichten! Bis zum ersten Pflichtspiel auf Ebene der A-Nationalmannschaft ist ein Verbandswechsel problemlos möglich. Auch der türkische Verband hatte sich in der Vergangenheit um Güner bemüht.

Für Vali Fard ist die Nominierung die Krönung einer perfekten Woche. Erst die Berufung ins WM-Team, dann wurde er auch noch mit der prestigeträchtigen Fritz-Walter-Medaille in Bronze ausgezeichnet. Der 17-Jährige durfte zuletzt sogar schon bei den Profis mittrainieren.

Ein anderes Gladbach-Juwel muss die WM dagegen vom Sofa aus verfolgen: Wael Mohya. Der 16-Jährige galt nach einer starken Vorbereitung bei den Profis als Kandidat, wurde aber nach einer Knieverletzung nicht für den Turnier-Kader berücksichtigt. Gladbachs Interimstrainer Eugen Polanski hat aber schon einen Plan, um ihn bald zum Profi-Debüt zu führen.

Für die deutschen Talente geht es in der Gruppenphase gegen Kolumbien (4. November, 15.45 Uhr), Nordkorea (7. November, 14 Uhr) und El Salvador (10. November, 14.30 Uhr). Güner trifft mit Argentinien auf Belgien (3. November, 15.45 Uhr), Tunesien (6. November, 14.30 Uhr) und Fidschi (9. November, 13.30 Uhr).