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Von Daniel Thiel

Bundesliga-Abgang Wechselt einstiges Gladbach-Talent zum englischen Meister?

Ex-Fohlen unter sich: Djibril Sow (l.) liefert sich am 14. Februar 2020 einen Zweikampf mit Mo Dahoud. Die beiden ehemaligen Spieler von Borussia Mönchengladbach stehen vor Transfers im Sommer.

Ex-Fohlen unter sich: Djibril Sow (l.) liefert sich am 14. Februar 2020 einen Zweikampf mit Mo Dahoud. Die beiden ehemaligen Spieler von Borussia Mönchengladbach stehen vor Transfers im Sommer.

Borussias gutes Näschen wurde nicht belohnt!

Die Zeit von Djibril Sow (26) bei Borussia Mönchengladbach hat im Grunde nur einen Moment hervorgebracht, an den sich Fans auch sechs Jahre später noch erinnern.

Gladbach-Reunion im Arsenal-Mittelfeld? Sow-Transfer zu Xhaka?

Der Grund dafür ist eigentlich logisch: Insgesamt stand Sow nur zwölf Pflichtspiel-Minuten für Gladbach auf dem Rasen. Zu seinem längsten Einsatz – aber auch nur neun Minuten – kam der Schweizer im DFB-Pokal-Halbfinale 2017.

Der damals 20 Jahre alte Sow wurde in der Verlängerung für Jonas Hofmann (30) eingewechselt und stand wenig später vor einem Millionen-Publikum im Fokus. Er musste als Borussias achter Elfmeterschütze ran und hatte den ersten Final-Einzug seit 22 Jahren auf dem Fuß.

Sow scheiterte, Gegner Eintracht Frankfurt zog ins Finale nach Berlin ein und nur drei Monate später war Sows Zeit am linken Niederrhein vorbei. Ein Flop war er aufgrund seines Alters nicht – der Mittelfeldspieler kam mit 18 und ging mit 20. Ein Rest-Risiko bleibt bei Talent-Transfers nun einmal immer!

Enttäuscht dürften die Borussia-Verantwortlichen aber trotzdem auf diese Zeit zurückblicken. Immerhin investierte der damalige Fohlen-Manager Max Eberl (49) rund 1,5 Millionen Euro in das Talent. Der Durchbruch gelang Sow nicht – nach zwei Jahren verließ er Gladbach im Sommer 2017 wieder.

Da macht es auch nicht besser, wie sich Sow seitdem entwickelt hat – genau wie es sich die Borussia-Bosse einst erhofften. Nur nahm er diese Entwicklung im Trikot der Young Boys Bern und bei Eintracht Frankfurt.

Der Eintracht war er 2019 14 Millionen Euro wert, mit den Hessen gewann der Schweizer die Europa League und spielte in der laufenden Saison in der Champions League.

Nun will Sow aber den nächsten Schritt gehen – mit mittlerweile 26 Jahren.

Laut „Daily Mirror“ könnte Sow die Bundesliga im Sommer verlassen und einem Schweizer Landsmann folgen, den die Borussia-Fans ebenfalls noch bestens kennen.

Dem Bericht zufolge hat der FC Arsenal großes Interesse, nach Granit Xhaka (30) einen zweiten Schweizer Mittelfeldspieler zu verpflichten. Ein Jahr vor Vertragsende in Frankfurt ist für Sow eine Ablöse von rund 15 Millionen Euro im Gespräch.

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Damit würde Sow auch in der kommenden Saison Champions League spielen – Arsenal ist aktuell Spitzenreiter mit der Premier League und hat aktuell acht Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Manchester City.

Die erste Meisterschaft seit 2004 ist für die „Gunners“ zum Greifen nah – im Sommer könnte Sow dann zum amtierenden Meister wechseln.

Laut „Sky“ hat Sow den Frankfurt-Verantwortlichen zuletzt mitgeteilt, dass er seinen Vertrag nicht verlängern wird. Wenn die SGE also noch eine Ablöse für Sow kassieren will, gibt es nur noch zwei Möglichkeiten – im Sommer oder spätestens im kommenden Januar, ein halbes Jahr vor Vertragsende.

Sollte der Transfer nach der laufenden Saison über die Bühne gehen, tummeln sich gleich zwei der vielen Schweizer mit Borussia-Vergangenheit künftig im Mittelfeld des designierten englischen Meisters.