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Von Daniel Thiel

Ex-Gladbacher als Retter? XXL-Wende nach Eklat um Borussias 25-Millionen-Mann

Jannik Vestergaard (l.) spielte von 2016 bis 2018 bei Borussia Mönchengladbach. Das Foto zeigt den Dänen mit seinen damaligen Gladbach-Teamkollegen Oscar Wendt, Nico Elvedi und Thorgan Hazard (v.l.n.r.) beim Bundesliga-Spiel gegen Bayern München am 25. November 2017.

Jannik Vestergaard (l.) spielte von 2016 bis 2018 bei Borussia Mönchengladbach. Das Foto zeigt den Dänen mit seinen damaligen Gladbach-Teamkollegen Oscar Wendt, Nico Elvedi und Thorgan Hazard (v.l.n.r.) beim Bundesliga-Spiel gegen Bayern München am 25. November 2017.

Diese Wendung in dem Machtkampf hätte wohl keiner erwartet!

Der Transfer von Jannik Vestergaard (30) spülte einst 25 Millionen Euro in die Kassen von Borussia Mönchengladbach. Bevor er 2018 zum FC Southampton wechselte, machte der 1,99-Meter-Hüne zwei Jahre lang eine gute Figur in der Borussia-Defensive.

Gladbach: Wird Adi Hütter der neue Trainer von Jannik Vestergaard?

Dann erfüllte sich Vestergaard den Traum von der Premier League – bei seiner zweiten England-Station entwickelte sich dieser zuletzt aber immer mehr zu einem Albtraum.

In erster Linie hängt das mit einem Mann zu tun: Brendan Rodgers (50), einst Trainer beim FC Liverpool, und der Mann, der Vestergaard 2021 zu Leicester City holte.

Rodgers attackierte Vestergaard vor einigen Wochen aber öffentlich. Auf Vestergaards Äußerung „Brendan Rodgers und der Klub wussten genau, welchen Spieler sie unter Vertrag nehmen – mit meinen Stärken und Schwächen. Deswegen fällt es mir schwer zu verstehen, dass sie mich plötzlich als unbrauchbar ansehen“ reagierte der Knallhart-Coach ohne jegliches Verständnis.

Er sagte daraufhin in einer Pressekonferenz, er habe nach dem Interview mit seinem Spieler reden müssen, um sicher zu gehen, dass er „in den letzten 14 oder 15 Monaten nicht mit seinem Zwillingsbruder gesprochen“ habe.

Die Konsequenz: Rodgers verbannte Vestergaard aus dem Leicester-Mannschaftstraining, nachdem der Däne ohnehin seit über einem Jahr kein Premier-League-Spiel mehr für den Klub bestritten hatte.

Darüber hinaus musste Vestergaard seitdem laut „Daily Mail“ dem Team gar komplett fernbleiben.

Wie sollte dieser Machtkampf mit dem Boss für den Ex-Gladbacher noch gut enden?

In der Regel gibt es da nur einen Ausweg – der Chef muss gehen!

Und genau das ist nun passiert! Denn nach dem achten sieglosen Spiel in Serie musste Rodgers im Anschluss an die 1:2-Pleite gegen Aston Villa gehen – der Klub zog trotz der Ergebnis-Misere unerwartet die Reißleine!

Nicht nur Vestergaard hofft darauf, nach dem Rodgers-Ende nun wieder eine faire Chance auf Einsätze zu bekommen. Auch der ehemalige Freiburg-Verteidiger Caglar Söyüncü (26) wurde vom Knallhart-Coach aussortiert.

Sein Vertrag läuft im Sommer 2023 aus. Rodgers passte es nicht, dass sich der türkische Nationalspieler damit befasste, den Verein möglicherweise zu verlassen.

In den vergangenen Monaten bildeten die beiden Ex-Bundesliga-Defensivspieler nicht etwa eine gemeinsame Innenverteidigung, sondern mussten beide auf der Tribüne schmoren. 

Laut „The Athletic“ könnte Rodgers von einem Trainer beerbt werden, der nicht nur die Bundesliga, sondern auch Gladbach bestens kennt!

Denn Adi Hütter (53) soll einer der Kandidaten für den Job beim englischen Meister von 2016 sein. Unter anderem wird auch Rafa Benitez (62), Champions-League-Sieger von 2005, gehandelt.

Egal, wer letztendlich die Nachfolge von Rodgers bei Leicester antritt: Vestergaard dürfte zunächst einmal froh sein. Die Chancen stehen nun bestens, dass die Karten unter einem neuen Trainer neu gemischt werden.

Kurzum: Schlechter als unter Rodgers kann es für ihn nicht mehr laufen. Dass ausgerechnet ein Ex-Gladbacher als Vestergaards neuer Trainer im Gespräch ist, wäre nach dem Eklat der vergangenen Wochen eine besondere Pointe.