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Von Achim Müller , Judith Malter

Trotz zwischenzeitlicher Führung und Überzahl! Heimpleite gegen Frankfurt – Hütter kriegt Gladbach-Absturz nicht gestoppt

15.12.2021, Mönchengladbach, GER, Fussball, Herren, BL, Saison 2021/2022, Borussia Moenchengladbach BL Bor. Mönchengladbach vs. Eintracht Frankfurt

Am Mittwoch (15. Dezember) spielte Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Frankfurt 2:3 und bleibt so auch im vierten Spiel in Folge punktlos.

Borussia Mönchengladbach hat am Mittwoch (15. Dezember 2021) im heimischen Borussia-Park 2:3 gegen Eintracht Frankfurt verloren. Die Elf vom Niederrhein bleibt somit auch im vierten Bundesliga-Spiel in Folge sieg- und punktlos. Der Spielbericht der GladbachLIVE-Redaktion.

Erste Möglichkeit gehört der Eintracht, erstes Tor der Borussia

Nach drei Niederlagen in Folge wollten die Gladbacher Wiedergutmachung auf heimischem Boden betreiben. Die erste Chance vor 10.028 Zuschauern im Borussia-Park gehörte jedoch den Gäste vom Main. Nach Stellungsfehler von Joe Scally in der 3. Spielminute verlor der US-Amerikaner den Zweikampf mit Frankfurts Kamada, der sich den Weg durch den Strafraum dribbelte, jedoch noch von VfL-Schlussmann Sommer am Torerfolg gehindert wurde.

Nur drei Minuten später klingelte es dann aber doch im Kasten – allerdings auf Seiten der Fohlen, die mit ihrer ersten Torchance auch gleich den Führungstreffer erzielten. Netz setzte sich auf Links durch und spielte anschließend eine Flanke rechts in den Strafraum, wo Scally bereits wartete.  Der 18-Jährige legte klug per Kopf auf Neuhaus zurück, der den Ball nur noch annehmen und aus rund 14 Metern in halbrechter Position flach im linken Toreck unterbringen musste. 1:0 für die Fohlen!

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Die Eintracht zeigte sich zu Beginn unbeeindruckt von der Gladbacher Führung und zog über Kostic nur wenig später zum Gegenangriff – Gladbachs Sommer wusste die Chance jedoch zu entschärfen.

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Danach wurde es auf Seiten der Eintracht allerdings deutlich ruhiger. Auch, weil die Gladbacher sich darum bemühten, das Tempo weiter anzuziehen und nach Vorarbeit von Netz abermals durch Scally fast das 2:0 erzielt hätten. Der Verteidiger des VfL verfehlte jedoch frei vor Frankfurts Trapp stehend das Tor – außerdem wurde kurze Zeit später eine Abseitsstellung der Borussen offengelegt.

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Borussia versuchte fortan vor allem eigenen Ballbesitz zu kreieren, um so zu Torchancen zu kommen, wie etwa durch Plea in der 25. Minute oder Koné  wenige Minuten später.

Wirklich zwingende Möglichkeiten waren in der Folge allerdings auf beiden Seiten Mangelware. Mit einer Führung gingen die Gladbacher aber dennoch nicht in die Pause. Denn: Kurz vor Ende der ersten Hälfte unterlief den Fohlen ein folgenschwerer Fehler, welcher das 1:1 der Gäste zur Folge hatte. Sow stoppte Zakaria früh im Aufbau, dann schaltete Rode blitzschnell um und schickte Lindström rechts in den Sechzehner, der anschließend ins Zentrum passte. Dort kam Borré völlig frei am Fünfmeterraum zum Abschluss und drückte den Ball mit der rechten Fußspitze über die Linie. 1:1 – auch, weil Gladbachs Ginter das vermeintliche Abseits der Gäste durch seine Stellung noch aufhob.

Mit einem aus Sicht der Frankfurter etwas überraschenden 1:1 ging es somit in die Kabinen.

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Nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild wie am Ende des ersten Durchgangs: Borussia versuchte Ballbesitz zu bekommen, Frankfurt lauerte auf Tormöglichkeiten.

Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff bot sich den Adlerträgern eine hochkarätige Chance, die das 1:2 aus Sicht der Borussen bedeutete: Ndicka schaltete sich links mit nach vorne ein und wurde dann im Strafraum freigespielt. Seine flache Hereingabe nahe der Torauslinie landete schließlich im Zentrum bei Lindström, der nahe des Elfmeterpunkts erstaunlich frei zur Direktabnahme kam und wuchtig unter die Querlatte traf – 2:1 für die SGE!

Doch wenig später bot sich dann auch schon wieder die Gelegenheit für die Fohlen, das Ergebnis erneut auszugleichen. Und zwar durch einen Elfmeter. Zustande gekommen war der durch ein Foulspiel von Da Costa an Koné links im Strafraum. Den daraus resultierenden Strafstoß verwandelte Gladbachs Ramy Bensebaini in der Folge lässig aber sicher zum 2:2.

Doch die Freude währte nicht lange. Denn nur eine Minute später stellte die Eintracht aus Frankfurt ihre Führung wieder her. Hinteregger legte die Kugel im Mittelfeld zu Kamada ab, der nach Doppelpass mit Borré plötzlich halblinks frei durch kam. Scally verpasste es den Japaner vom Spielgerät zu trennen, sodass dieser im Strafraum mit links abschloss und so zum 3:2 für die Gäste traf. Sommer war mit den Fingerspitzen zwar noch am Ball, konnte den Torerfolg der Frankfurt aber auch nicht mehr verhindern.

Trainer Adi Hütter versuchte in der Folge dem Spiel durch die Einwechslung von Marcus Thuram , Christoph Kramer und später Patrick Herrmann neuen Offensivdruck zu verleihen. Die Frankfurter hingegen schwächten sich nach 70 Minuten selbst, denn nach einem wiederholten Foulspiel sah SGE-Verteidiger Tuta die Gelb-Rote-Karte und sein Team musste die Partie fortan zu zehnt zu Ende bringen.

Nutzen konnte Borussia diesen Vorteil für sich jedoch nicht. Zwar versuchte Kramer nach rund 80 Minuten per Kopf nochmal sein Glück, wurde dabei jedoch von SGE-Keeper Trapp gehindert. Auch einen Ginter-Kopfball wenige Minuten später wusste der Frankfurt-Torhüter zu entschärfen. Danach warf Borussia alles nach vorne und erspielte sich wieder und wieder die Möglichkeit noch zu einem Treffer zu kommen – Frankfurts Trapp machte dies jedoch zunichte.

Gladbach verliert auch das vierte Bundesliga-Spiel in Folge

So blieb am Ende eine 2:3-Niederlage für die Fohlen, welche das Team auch nach dem vierten Spiel in Folge nicht aus der misslichen Krisen-Lage befreit und in der Tabelle weiter in die Nähe der gefährlichen Abstiegszone abrutschen lässt.

„Meiner Meinung nach war das heute eine unverdiente Niederlage. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die mindestens 2:0 führen muss. Ich finde, dass es nicht sein darf, dass wir nach dem 2:2 direkt das 3:2 bekommen. Wir haben hinten raus alles versucht, die Mannschaft hat leidenschaftlich gekämpft. Frankfurt hat sich in jeden Schuss geworfen, das Team darf sich bei Kevin Trapp bedanken, der jeden Schuss vereitelt hat. Bittere Niederlage“, befand Trainer Adi Hütter (51) nach dem Match.