„Wünschenswerte Lösung“ Neuhaus-Rückkehr zu Fortuna? Klub-Boss legt schon einmal los

Florian Neuhaus beim Training mit der U23 von Borussia Mönchengladbach am 31. Juli 2025.
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Es wäre eine absolute Transfer-Sensation aus Fortuna-Sicht!
Florian Neuhaus (28) und Borussia Mönchengladbach ‒ die Risse zwischen den Parteien sind unübersehbar. Die Zukunft des 28-Jährigen beschäftigt nicht nur das Umfeld am Niederrhein. Auch ein ehemaliger Klub hat ein genaues Auge auf die Situation des Mittelfeldspielers geworfen.
Einigung zwischen Gladbach und Ex-Klub im Fall Neuhaus scheint möglich
In der Saison 2017/18 war Florian Neuhaus der Aufstiegsgarant bei Fortuna Düsseldorf. Die Karriere des damals 28-Jährigen befand sich in dieser Zeit im absoluten Aufwind.
Frisch von Jugendklub 1860 München verpflichtet, verlieh Borussia Mönchengladbach das Mittelfeld-Talent an den rheinischen Nachbarn Düsseldorf. Die Leihe entpuppte sich als großer Erfolg. Als Stammspieler hatte Neuhaus großen Anteil an Fortunas Aufstieg in die Bundesliga.
In den Jahren nach der Leihe verlief die Entwicklung von F95 und Neuhaus alles andere als linear. Während sich der gebürtige Landsberger am Niederrhein zum Leistungsträger und Nationalspieler entwickelte, musste die Fortuna nach zwei Spielzeiten den Gang zurück in die 2. Liga antreten.
Doch die Zeiten haben sich geändert. Sportlich spielt Neuhaus am Niederrhein schon seit zwei Jahren keine tragende Rolle mehr. Und nach seinem Mallorca-Video, das einen Skandal auslöste, ist die Zukunft des Mittelfeldprofis in Mönchengladbach ungewiss wie nie.
Das sorgt dafür, dass Neuhaus für Fortuna wieder erreichbar ist. Mehrfach wurde in der Vergangenheit über eine Rückkehr spekuliert. Dass die Düsseldorfer die Entwicklung von Neuhaus beim Luftlinie 15 Kilometer entfernten Nachbarn verfolgen, bestätigt nun auch Fortuna-Boss Klaus Allofs (68).
„Dass wir da im vergangenen Jahr schon mal angeklopft haben, ist richtig. Es wäre fahrlässig, wenn wir das nicht täten, weil ‚Flo‘ jemand ist, der bereits bei Fortuna war“, erklärt der 68-Jährige auf Anfrage der „Rheinischen Post“. „Wenn es eine Gelegenheit gibt, ihn zu verpflichten, sollte man nicht versäumen, sie zumindest zu prüfen. Das machen wir von Zeit zu Zeit immer wieder.“
Von dem erfahrenen Bundesliga-Manager wird ein Transfer von Neuhaus in die Landeshauptstadt als realistisch bewertet: „Solange seinerseits oder vonseiten der Gladbacher keine endgültige Entscheidung getroffen ist, werden wir dieses Thema als wünschenswerte Lösung im Hinterkopf haben“.
Kürzlich machten Berichte die Runde, dass sich die Verantwortlichen beider Klubs bereits in einem Austausch befinden sollen. Doch das Gehalt von Neuhaus, welches nach seinen eigenen Angaben im Mallorca-Video bei vier Millionen Euro liegen soll, ist für den Zweitligisten eine (zu) große Hürde.
Ohne ein Entgegenkommen der anderen Parteien wird der Deal also nicht über die Ziellinie gehen. Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt aber: Eine Neuhaus-Rückkehr ist realistisch wie nie zuvor.