Fohlen in der Einzelkritik Gladbach-Pleite beim VfB Stuttgart: ein Fohlen mit Bestnote

Kopfballduell in der Stuttgarter MHP-Arena: Gladbach war am 30. August beim VfB gefordert.
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Haben die Fohlen das Toreschießen verlernt?
Borussia Mönchengladbach hat am Samstagnachmittag (30. August 2025) auswärts beim VfB Stuttgart am 2. Spieltag der Bundesliga mit 0:1 verloren. Damit wartet der VfL weiter auf den ersten Treffer der neuen Saison.
Borussia Mönchengladbach: Noten für das Spiel gegen den VfB Stuttgart
Zwischen den beiden Traditionsmannschaften blieb es über weite Strecken harmlos. Im ersten Durchgang mangelte es an Torraumszenen. Dennoch hatten die Offensivreihen jeweils Lust auf Fußball – nur die Hintermannschaften hatten etwas dagegen.
Etwas aus dem Nichts kam dann in der 79. Minute der erste Treffer des Spiels. Leweling hatte zu viel Platz für die Flanke und fand Andres Chema, der von Jens Castrop alleingelassen einköpfen konnte. Auch der Viererwechsel von Seoane in der Schlussphase änderte nichts mehr am 0:1-Endstand.
Hier gibt es die Noten der Fohlen-Profis nach dem Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart in unserer Einzelkritik:
Moritz Nicolas: Nach einer Viertelstunde zur Stelle, als Tiago Tomas aus spitzem Winkel zum Schuss kam. Danach oft dankbare Schüsse. Bei Ecken und Flanken ohne Probleme. Beim Gegentreffer bleibt er wie angewurzelt stehen, der ging aber vor allem auf seine Vorderleute. Note: 2,5
Joe Scally: Startete etwas unkonzentriert, drehte dann aber auf. Legte in der 21. Minute etwas unfreiwillig für Ullrich auf, der nur knapp verzog. Danach immer wieder vorne mit dabei. Interpretiert seine Rolle immer offensiver – das tut seinem Spiel gut. Auch defensiv meist sauber. Holte sich die 2. Gelbe Karte im 2. Spiel. Note: 3
Ab 84. Minute Fabio Chiarodia: Für die Schlussphase reingeschmissen. Keine Note
Nico Elvedi: Wie schon gegen den HSV direkt zu Beginn mit einem wichtigen Block gefragt. Auch danach wieder der präsenteste Mann in Borussias Viererkette. Bestätigt seine gute Form der ersten Pflichtspiele. Mit Abstand der beste Gladbacher auf dem Platz, gewann Zweikampf um Zweikampf und kommunizierte wie kein anderer. Note: 1
Kevin Diks: Aufmerksam bei gegnerischen Pässen. Kurz nach dem Seitenwechsel mit einer Kopfballchance nach einer Ecke. Neben dem extrem auffälligen Elvedi ging der Indonesier etwas unter – für einen Innenverteidiger aber auch nicht immer ein schlechtes Zeichen. Note: 3,5
Lukas Ullrich: Hatte in der 21. Minute die erste große Gladbacher Chance auf dem Fuß, setzte die Kugel mit dem schwächeren Rechten nur knapp neben das Lattenkreuz. Versuchte es häufig mit Flanken, da fehlte aber oft das Glück. Note: 4
Ab 84. Minute Luca Netz: Durfte in der Schlussphase noch mitmischen. Keine Note
Rocco Reitz: In einem Spiel, das vor allem auf den Außenbahnen ausgetragen wurde, nicht der präsenteste Spieler. Mit dem defensiv starken Sander an seiner Seite, aber dann immer wieder weiter vorne im Einsatz. Genialer Hackenpass für Stöger, der die Führung liegenließ. Geht als Kapitän noch nicht so voran, wie sich das ein Trainer wünschen würde. Note: 4
Ab 84. Minute Florian Neuhaus: Bekam schon wie gegen den HSV wieder die Chance. Konnte am Ergebnis trotz eines Torschusses aber auch nichts mehr ändern. Keine Note
Philipp Sander: Ein deutlich verbesserter Auftritt im Vergleich zum HSV-Spiel. Extrem zweikampfstark und mit viel Einsatzfreude. In der 25. Minute mit der dicken Chance per Kopf aus kurzer Distanz. Hat sich weiter festgespielt Note: 2,5
Franck Honorat: Aktiver als am 1. Spieltag, obwohl er ohne Tabakovic keinen klassischen Zielspieler mehr vor der Nase hatte. Versuchte es selbst oder legte vor. Im ersten Durchgang ging viel über den Franzosen. Nach der Machino-Auswechslung lange in der Sturmspitze gefragt, dort aber völlig abgetaucht. Note: 3,5
Kevin Stöger: Toller Freistoß in der 25. Minute, bei dem er blitzschnell Sander auf die Reise schickt und beinahe das 1:0 auflegt. Ansonsten waren die Standards des Österreichers seltsam harmlos. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte er die Führung auf dem Fuß und muss eigentlich treffen. Zurecht ausgewechselt, strahlte keine Gefahr mehr aus. Note: 4
Ab 84. Minute Grant-Leon Ranos: Sollte noch einmal für Torgefahr in der Schlussphase sorgen. Das blieb aus. Keine Note
Robin Hack: Leidtragender der Tatsache, dass vor allem über die rechte Seite angekurbelt wurde. Mit nur wenig Offensivaktionen, dann aber meist technisch sauber. Bemühte sich nach dem Seitenwechsel mit vielen Tiefenläufen – aber ohne Glück. Note: 4
Shuto Machino: Kam überraschend für den kurzfristig ausgefallenen Tabakovic in die Startelf. Trotz einer längeren Gladbacher Drangphase in Halbzeit eins kaum mit ins Spielgeschehen eingebunden, außer bei Einwürfen in Strafraumnähe. Nach dem Seitenwechsel dann aktiver und von seinen Kollegen gesucht. Nach 74 Minuten für Mittelfeldspieler Castrop ausgewechselt. Note: 4
Ab 74. Minute Jens Castrop: Kam für Machino in die Partie. Ärgerlicher Ballverlust gegen Leweling, den Elvedi ausbügeln musste. Unmittelbar danach beim Gegentor durch Andrés Cheva viel zu passiv. Keine Note