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Von Achim Müller

Horror-Abend für Gladbach! Pokal-Aus in Darmstadt, Elferklau und zwei Top-Stars verletzt

Pure Enttäuschung! Stürmer Marcus Thuram von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach nach der Pleite bei Darmstadt 98 im DFB-Pokal am Dienstagabend (18. Oktober 2022) am Böllenfalltor. Der Franzose hält sich die Hände vor das Gesicht.

Pure Enttäuschung! Stürmer Marcus Thuram von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach nach der Pleite bei Darmstadt 98 im DFB-Pokal am Dienstagabend (18. Oktober 2022) am Böllenfalltor.

Erneut ist der Pokal-Traum geplatzt! Gladbach blamiert sich am Dienstag (18. Oktober 2022) im DFB-Pokal mit 1:2 bei Zweitligist SV Darmstadt 98.

Die 15.850 Zuschauerinnen und Zuschauer im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor erlebten einen packenden Fight, bei dem die Gastgeber am Ende die verdienten Sieger waren.

Doppelt bitter für die Fohlen: Sie haben neben der Pokalschmach auch noch zwei Verletzte mit Yann Sommer und Jonas Hofmann zu beklagen.

Gladbach: Pokal-Blamage am Böllenfalltor

Die Partie begann zunächst bei dichten Rauchschwaden. Wegen einer Choreographie der Darmstadt-Fans, zu der außerhalb des Stadions ein genehmigtes Feuerwerk gezündet werden durfte, zog zum Anpfiff dichter Qualm durch das Stadion.

Nach wenigen Minuten dann auch schon der erste Schockmoment im Gladbacher Lager.

Torhüter Yann Sommer musste wegen einer Sprunggelenksverletzung den Platz verlassen, für den Schweizer Nationalspieler rückte Tobias Sippel ins Fohlen-Gehäuse.

Sippel musste zehn Minuten nach seiner Einwechslung bereits hinter sich greifen.

Darmstadt nutzte das lasche Verteidigen des Favoriten aus, im Zentrum wurde Tietz freigespielt, der eiskalt zum 1:0 für den Zweitliga-Spitzenreiter vollstreckte.

Die Lilien blieben nach der Führung am Drücker, Borussia tat sich weiter schwer.

Bader zog aus der Distanz ab, peng, der Schuss des Darmstädters war wuchtig an die Latte gerauscht.

Es dauerte bis zur 37. Minute, ehe Gladbach zu einer Chance kam. Thuram hätte auf 1:1 stellen können, nachdem der Franzose Schlussmann Schuhen umkurvt hatte, doch der Schuss wurde von Isherwood noch vor der Torlinie abgeblockt.

Borussia kam jetzt, Ngoumou hätte treffen können, scheiterte jedoch mit seinem Flachschuss an Schuhen.

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Kurz darauf zog Plea satt ab – erneut war Schuhen zur Stelle und hielt die Lilien-Führung fest.

Darmstadt ging mit einer verdienten Führung in die Pause, Borussia musste sich schütteln.

In der Kabine signalisierte dann Gladbachs Nationalspieler Jonas Hofmann, dass er wegen einer Schulterblessur nicht mehr weiterspielen konnte.

Zu Beginn von Halbzeit zwei kam dann Kapitän Lars Stindl für die Borussia auf das Feld.

Die Elf vom Niederrhein drückte gleich auf den Ausgleich, der drei Minuten nach Wiederanpfiff Luca Netz gelang, der linke Verteidiger haute den Ball humorlos aus kurzer Distanz zum 1:1 in die Maschen.

Und Darmstadt? Hatte in der 50. Minute die Chance zum 2:1, doch der Kopfball von Manu knutschte nur den Pfosten – Glück für Gladbach.

Dann Aufregung: Müller haute Thuram im Strafraum um. Schiri Robert Schröder entschied jedoch nicht auf Strafstoß, sondern auf Eckball. 

Und da kein Videoassistent in der zweiten Pokal-Runde zum Einsatz kam,  wurde die Szene auch nicht noch einmal überprüft.

Im Anschluss bearbeiten sich die beiden Mannschaften mit offenem Visier, es wurde gekämpft und gegrätscht, so dass die Partie immer zerfahrener daherkam.

Doch dann leistete sich Gladbach-Keeper Sippel einen schwachen Abschlag, das sorgte für Gefahr, so dass Seydel die Vorarbeit von Mehlem zum 2:1 (79.) für Darmstadt nutzte.

Die Lilien-Fans flippten aus, Gladbach hatte noch ein dickes Ding, als Herrmann kurz vor Schluss die Chance zum 2:2 vergab.

Dann war Schluss. Borussia hatte sich nach 2013 erneut am Böllenfalltor blamiert. Die Darmstädter feierten ausgelassen den Pokal-Triumph.