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Von Daniel Thiel

Treue-Schwur Erste Zukunfts-Entscheidung bei Gladbach-Profi ist jetzt endgültig

Borussia-Spieler feiern vor der Kurve.

Wie lange wird es Jubelbilder vor der Kurve, wie hier am 24. Februar 2024, in dieser Form für ihn noch geben? Während Spieler wie Max Wöber (l.) und Manu Koné (3.v.r.) mit den Fans feiern, kümmert sich Patrick Herrmann (r.) schon um den eigenen Nachwuchs.

Die Zukunfts-Perspektive wird immer klarer!

Borussia Mönchengladbach musste in den vergangenen Jahren so manchen schmerzhaften Abgang hinnehmen. Emotional war der Wechsel von Lars Stindl (35) im vergangenen Jahr nach Karlsruhe, sportlich schmerzhaft unter anderem Abgänge wie die von Denis Zakaria (27) und Marcus Thuram (26).

Gladbach-Fans werden das gerne hören! Fohlen mit Treue-Schwur

In den vergangenen Wochen war von Gladbach-Fans aber immer wieder zu hören, dass zwei potenzielle Abschiede die wohl emotionalsten der jüngeren Vereinsgeschichte wären.

Die Verträge von Tony Jantschke (33) und Patrick Herrmann (33) laufen nur noch bis zum 30. Juni 2024. Die beiden Fohlen-Urgesteine zählen zu insgesamt vier aktuellen Gladbach-Profis – dazu noch Stefan Lainer (31) und Tobi Sippel (35) – deren aktuelles Arbeitspapier zum Saisonende ausfällt.

Herrmann, der 2010 sein Bundesliga-Debüt für Borussia feierte, deutete zuletzt schon an, dass er seine aktuelle Laufbahn nach seiner nunmehr 15. Profi-Saison beenden könnte.

Diese Entscheidung will er aber (noch) nicht offiziell verkünden, dafür aber eine andere. Herrmann bleibt, das machte er nun in einem Interview mit der ‚Sport Bild‘ (Printausgabe) deutlich, ein „One-Club-Man“. Er verspricht den Anhängerinnen und Anhängern von Borussia Mönchengladbach, er werde für keinen anderen Klub als Profi auflaufen.

„Ich werde für keinen anderen Klub mehr spielen. Ich glaube, es ist eine tolle Sache, wenn man irgendwann auf der Couch sitzt und seinen Kindern erzählen kann: Ich habe immer nur für Borussia gespielt“, sagte der 33-Jährige.

Patrick Herrmann läuft sich am Spielfeldrand warm.

So fing alles am 16. Januar 2010 an! Patrick Herrmann (l.) Sekunden vor seinem Bundesliga-Debüt gegen Bochum.

Zuletzt wurde er auf eine mögliche Rückkehr zu seinem Jugendklub, dem 1. FC Saarbrücken, angesprochen. Schon da verneinte Herrmann. Nun ist klar, dass es für ihn der Schritt in eine niedrigere Liga – wie zuletzt bei Stindl – keine Option ist.

Damit geht es nun nur noch darum: Karriereende oder Verlängerung? Dazu sagt der Routinier: „Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Ich würde am liebsten bis 60 auf dem Platz stehen, aber ich spüre mittlerweile auch die Verletzungen, die ich während meiner Karriere hatte.“

Es deutet eher darauf hin, als müsse sich Herrmann noch mit den nächsten zwei oder drei Pflichtspiel-Einsätzen für Borussia beeilen. Aktuell steht er in der Rangliste der Gladbach-Rekordspieler mit 415 Einsätzen auf dem sechsten Platz, mit Jupp Heynckes (78, 417 Einsätze) könnte er in den kommenden Wochen gleichziehen – oder ihn sogar noch aus den ersten Fünf verdrängen.

Im Idealfall hat Herrmann dafür in der laufenden Saison noch 13 Gelegenheiten. Zehn Bundesliga-Spiele stehen noch an. Setzt sich Borussia im DFB-Pokal-Viertelfinale in der Heimat des gebürtigen Saarländers durch, ist das zwölfte Pflichtspiel gesichert. Das potenzielle 13. Pflichtspiel der Saison wäre dann das Pokal-Endspiel in Berlin.